Treffen mit "Freund Hein" ?

kerzenwachs

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In Erfurt am Bahnhof, bei einem Fluss der an einem
Hallo Ihrs... Ich hatte die Nacht einen Traum, wo ich von einen schwarz grauen Raben traeumte, der leicht zerfledert ist und auf einem Ast sass. Zum besten noch, der Vogel schiss nach mir und hatte meine gelb orongfarbige Bettdecke vollgekackert und er hatte auch einen gelben dreckigen Schnabel und sah mich an.

Soweit zu diesem Traum. Alsda schaute ich unter Traumdeutungen und mir wurde gesagt das wohl Unheil, Betrug oder Verlust und Diebstahl sich mir ankuendigen wuerden. Naja etwas davon ist ja schon in mein Leben eingetreten und da kommt der Gute Vogel zu spaet.


Aber: Ich bat vor dem Einschafen um einen Traum, einen Kontakt mit dem "Freund Hein" zu haben. Auch bekannt unter "Sensenmann". Da sich dieser aber nur in Gestallten zeigt die uns Menschen wohl bewusst sind und uns mit dem Wandel der Seele vom Physischen in das Feinstoeffliche verbindet, also der Tod. (Wenn wir persoenlich in tausend Jahren einen gruenen Zwerg danach vermoegen zu sehen, wird er wohl als dieser erscheinen) Da ich heidnisch bin ist der Rabe fuer mich ein Glueckssymbol, wie fuer andere Weltlichen das Symbol des "Freund Hein", der "Sensenmann". Also kann ich mit dem "standarisierten" Traumdeutungssystem keinen Anhang finden. Jetzt frag ich mich ob es wohl thatsaechlich geklappt hatte, ob ich mit dem "Taufvater" in Kontakt kam. Was ich nathuerlich herzlichst finden wuerde.

Ich denk, dass fuer viele Menschen dies eine Art Tabu ist und sie Angst haben vor der Begegnung. So ist doch der besagte "Sensenmann" auch derjenige der die Seelen in das Leben hineinbegleitet und immer im Leben hinter einem steht, und die Seelen zur rechten Zeit wieder abholt. Also gehoert er der Goettlichen Ordnung an und spielt mit im Raster des Lebens.

Oder denkt einer das es nur einfach ein traeumericher Hinweis war? Denn Verblueft bin ich schon, dass er einfach da war weil ich ihn darum gebeten hatte mir zu erscheinen.
 
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Dann guck mal in die Germanische Mythologie. Da ist der Rabe der Bote des Todes. :weihna1 Also passt's doch! Der Rabe gehört zu Odin, der auch die toten Seelen leitet. Odin entspricht Jupiter / Zeus.

Geld-orange Bettdecke als dein Lebensschutz - und die Tante Volksmund sagt: Vogelmist bringt Glück, wenn's dich trifft.

Scheint so, dass Freund Hein eine gute Portion Humor hat.
 
Ich kann deinen Traum nicht deuten - sorry - möchte aber meine Gedanken zum Raben einbringen, wenn ich darf ...

Der Rabe ist stets mein Freund, wenn ich Raben sehe, dann lacht mein Herz, ich liebe sie, sie sind meine Boten, mein Seelentier. Ich bin immer glücklich, wenn ich einen zu Gesicht bekomme und grüße sie mit stiller Stimme ~*~
 
Ich mag auch die Raben sehr und freu mich ebenso ueber ihren Klang zwichen den Riesen.

So wie ich schon geschrieben hatte hatte ich versucht Kontakt mit dem "Freund Hein" aufzunehmen und da mir die Vorstellung oder der Glaube eines "Sensenmannes" nicht ganz entspricht ist es eher ein Rabe fuer mich. Nicht das ich den Raben boeswillig in diese Ecke schieben will und ihn nur als "Totesbringer" seh.. denn so verbirgt sich hinter jedem gehen ein erwachen. Mit diesem Traum hat sich anscheint der "Freund Hein" gezeigt und ich werde es wieder diese Nacht probieren. Denn warum Angst haben wenn er doch auch die Seelen in die Koerper begleitet...
 
Wenn dir der nächste Rabe im Leben begegnet, dann bin ich es und grüße deine Seele ;)


Unendlich dehnt sie sich, die weiße Fläche,
bis auf den letzten Hauch von Leben leer;
die muntern Pulse stocken längst, die Bäche,
es regt sich selbst der kalte Wind nicht mehr.
Der Rabe dort, im Berg von Schnee und Eise,
erstarrt und hungrig, gräbt sich tief hinab,
und gräbt er nicht heraus den Bissen Speise,
so gräbt er, glaub' ich, sich hinein ins Grab.
Die Sonne, einmal noch durch Wolken blitzend,
wirft einen letzten Blick auf's öde Land,
doch, gähnend auf dem Thron des Lebens sitzend,
trotzt ihr der Tod im weißen Festgewand.


(Christian Friedrich Hebbel)
 

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lotus-light schrieb:

Da fällt mir ein, ich habe schon lange keinen Raben mehr gesehen ...hm...

..ich seh sie jeden Morgen wenn ich durch den Park geh um in die Arbeit zu kommen und wenn ich wieder auf dem Nachhauseweg bin. So tippeln sie auf dem Laub und Rasen herum und suchen nach Wuermern und anderen Leckerbissen, daneben ist eine alte Kirche und somit ist das Bild oft so, dass ich einfach stehenbleibe und das Ganze genießen will, den Anblick. Dann sausst mal ein Eichhoernchen durch das Bild und der Fluss unten am Park singt sein weiteres Lied.. Ich mag meinen Ort sehr, er klingt in allem so sanft und alt.
 
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kerzenwachs schrieb:
..ich seh sie jeden Morgen wenn ich durch den Park geh um in die Arbeit zu kommen und wenn ich wieder auf dem Nachhauseweg bin. So tippeln sie auf dem Laub und Rasen herum und suchen nach Wuermern und anderen Leckerbissen, daneben ist eine alte Kirche und somit ist das Bild oft so, dass ich einfach stehenbleibe und das Ganze genießen will, den Anblick. Dann sausst mal ein Eichhoernchen durch das Bild und der Fluss unten am Park singt sein weiteres Lied.. Ich mag meinen Ort sehr, er klingt in allem so sanft und alt.

Das hört sich sehr romantisch an ...

Leider ist es hier in der Stadt zu betonlastig, kein Platz für Raben...

Der letzte Rabe, den ich gesehen habe, landete direkt auf der Straße, blieb einfach da sitzen und schaute das Auto an ...
 
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