Immano
Mitglied
- Registriert
- 7. Oktober 2013
- Beiträge
- 85
Hallo allerseits!
In meinem Vorstellungsthread hatte ich geschrieben, dass ich alle 2 Wochen eine Sitzung bei einem Gestalttherapeuten habe, der mit mir Rollenspiele und Traumreisen macht, um meine psychische Hygiene zu verbessern und meine innere Weiterentwicklung zu fördern. Einige User hatten mich gebeten, dazu mal etwas zu schreiben.
Mein Psychologe, den ich eigentlich mehr als so eine Art "Coach" betrachte, hat sein Psychologie-Studium nicht zu Ende gebracht, weil ihm die konventionellen, von der Krankenkasse bezahlten Therapieformen zuwider waren. Er hat aber verschiedene Weiterbildungs-Scheine gemacht, die er mir mal gezeigt hat, unter Anderem in Gestalttherapie. Er hat sich aber aus allem, was er gelernt und gelesen hat, seine ganz eigene, persönliche Therapieform gebastelt, auf die ich sehr gut anspreche.
Sein Grundsatz ist, dass sich alles in uns nach Annahme statt Ablehung sehnt, auch die unangenehmen und finsteren Anteile von uns. Er arbeitet auch gern mit Träumen, die ich in der Zeit zwischen unseren Sitzungen hatte, und deutet jeden Charakter, der uns im Traum begegnet, als einen Persönlichkeitsanteil von uns selbst. Manchmal, wenn ich ihm einen Traum erzählt habe, lässt er ihn mich im wachen Zustand weiterspinnen, manchmal warten wir aber auch einfach nur, was an Gefühlen oder Bildern aus meinem Innersten kommt. Er sagt, wenn man seinem Körper die Gelegenheit dazu gibt, teilt er einem mit, welches Thema gerade am wichtigsten ist.
Wenn aber nichts Besonderes ist, dann machen wir es immer so, dass wir uns erst ca. 30 Minuten unterhalten (naja, hauptsächlich spricht er), wobei ich schonmal ein bisschen runterkomme und mich beruhige, und dann bittet er mich, mich hinzulegen und abzuwarten. Manchmal führt er mich dann noch durch eine Tür, die zunächst verschlossen ist, oder in einen Fahrstuhl nach unten, und sobald die Tür sich öffnet, entsteht vor meinem geistigen Auge ein Bild, ohne dass ich mich darum bemüht hätte.
Dieses Bild greift er dann auf, lässt mich die Details beschreiben, fragt mich, ob es dazu eine entsprechendes Gefühl in meinem Körper gibt, fragt mich, wo genau das Gefühl sitzt, und lässt mich dann manchmal Charaktere oder auch Dinge aus dieser Fantasiewelt spielen oder in die unterschiedlichen Rollen schlüpfen, die da beteiligt sind, damit diese sich miteinander unterhalten können.
Zwischendurch bittet er mich dann auch oft, die neutrale Position des "Zeugen" einzunehmen, der das Geschehen aus unbeteiligter Perspektive beobachtet und den Charakteren Ratschläge geben kann, wie sie aus den oft recht vertrackten Situationen herauskommen können. Das ergibt sich meist von ganz allein über die entsprechenden Gefühle, nicht über den Verstand. Ein unterdrückter Persönlichkeitsanteil zum Beispiel kann wütend werden und sich gewaltsam aus der Unterdrückung befreien. Der unterdrückende Persönlichkeitsanteil ist dann möglicherweise so beeindruckt von dieser Ur-Kraft, dass er den bisher unterdrückten Persönlichkeitsanteil danach mehr respektiert.
Wenn ich am Ende die Augen wieder öffne, erscheint mir die Welt in viel bunteren, leuchtenderen Farben und mein Körper und mein Leben scheinen plötzlich viel mehr Substanz zu haben. Außerdem begegnen mir problematische Dinge, die ich dort meist 3-4 mal "abgearbeitet" habe, anschließend im wirklichen Leben nicht mehr wieder, oder zumindest in dermaßen abgeschwächter Form, dass sie mir keine Probleme mehr bereiten.
In meinem Vorstellungsthread hatte ich geschrieben, dass ich alle 2 Wochen eine Sitzung bei einem Gestalttherapeuten habe, der mit mir Rollenspiele und Traumreisen macht, um meine psychische Hygiene zu verbessern und meine innere Weiterentwicklung zu fördern. Einige User hatten mich gebeten, dazu mal etwas zu schreiben.
Mein Psychologe, den ich eigentlich mehr als so eine Art "Coach" betrachte, hat sein Psychologie-Studium nicht zu Ende gebracht, weil ihm die konventionellen, von der Krankenkasse bezahlten Therapieformen zuwider waren. Er hat aber verschiedene Weiterbildungs-Scheine gemacht, die er mir mal gezeigt hat, unter Anderem in Gestalttherapie. Er hat sich aber aus allem, was er gelernt und gelesen hat, seine ganz eigene, persönliche Therapieform gebastelt, auf die ich sehr gut anspreche.
Sein Grundsatz ist, dass sich alles in uns nach Annahme statt Ablehung sehnt, auch die unangenehmen und finsteren Anteile von uns. Er arbeitet auch gern mit Träumen, die ich in der Zeit zwischen unseren Sitzungen hatte, und deutet jeden Charakter, der uns im Traum begegnet, als einen Persönlichkeitsanteil von uns selbst. Manchmal, wenn ich ihm einen Traum erzählt habe, lässt er ihn mich im wachen Zustand weiterspinnen, manchmal warten wir aber auch einfach nur, was an Gefühlen oder Bildern aus meinem Innersten kommt. Er sagt, wenn man seinem Körper die Gelegenheit dazu gibt, teilt er einem mit, welches Thema gerade am wichtigsten ist.
Wenn aber nichts Besonderes ist, dann machen wir es immer so, dass wir uns erst ca. 30 Minuten unterhalten (naja, hauptsächlich spricht er), wobei ich schonmal ein bisschen runterkomme und mich beruhige, und dann bittet er mich, mich hinzulegen und abzuwarten. Manchmal führt er mich dann noch durch eine Tür, die zunächst verschlossen ist, oder in einen Fahrstuhl nach unten, und sobald die Tür sich öffnet, entsteht vor meinem geistigen Auge ein Bild, ohne dass ich mich darum bemüht hätte.
Dieses Bild greift er dann auf, lässt mich die Details beschreiben, fragt mich, ob es dazu eine entsprechendes Gefühl in meinem Körper gibt, fragt mich, wo genau das Gefühl sitzt, und lässt mich dann manchmal Charaktere oder auch Dinge aus dieser Fantasiewelt spielen oder in die unterschiedlichen Rollen schlüpfen, die da beteiligt sind, damit diese sich miteinander unterhalten können.
Zwischendurch bittet er mich dann auch oft, die neutrale Position des "Zeugen" einzunehmen, der das Geschehen aus unbeteiligter Perspektive beobachtet und den Charakteren Ratschläge geben kann, wie sie aus den oft recht vertrackten Situationen herauskommen können. Das ergibt sich meist von ganz allein über die entsprechenden Gefühle, nicht über den Verstand. Ein unterdrückter Persönlichkeitsanteil zum Beispiel kann wütend werden und sich gewaltsam aus der Unterdrückung befreien. Der unterdrückende Persönlichkeitsanteil ist dann möglicherweise so beeindruckt von dieser Ur-Kraft, dass er den bisher unterdrückten Persönlichkeitsanteil danach mehr respektiert.
Wenn ich am Ende die Augen wieder öffne, erscheint mir die Welt in viel bunteren, leuchtenderen Farben und mein Körper und mein Leben scheinen plötzlich viel mehr Substanz zu haben. Außerdem begegnen mir problematische Dinge, die ich dort meist 3-4 mal "abgearbeitet" habe, anschließend im wirklichen Leben nicht mehr wieder, oder zumindest in dermaßen abgeschwächter Form, dass sie mir keine Probleme mehr bereiten.