Traumkontrolle

kind of magic

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6. Februar 2007
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Möckmühl-Züttlingen
Ich habe schon oft bei Übungen zu Tehniken wei z.B. shape shifting gehört, man soll es im Traum üben. So weit so gut. Das Problem besteht darin, dass ich zum Träumen doch schlafen muss, oder? Und wenn ich schlafe habe ich keine Kontrolle mehr über meine Träume. Ich kann im Schlaf nicht mal denken. Also wie soll ich dann meine Träume kontrollieren?
 
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Das setzt luzides Träumen voraus; sprich, Du mußt Dir beim träumen des Träumens bewußt sein. Das ist nicht gerade trivial. Ich habe 2 Jahre gebraucht, bis ich das erste mal luzide geträumt habe. Und auch danach ist es keineswegs regelmäßig eingetreten, vielleicht etwas häufiger als einmal im Jahr. Fünf Jahre habe ich dran rumprobiert, und gerade mal 4 luzide Träume hinbekommen.

Die sinnvollste Übung dafür ist es, mit einem Traumtagebuch anzufangen. Sprich, schreib auf, wovon Du geträumt hast. Die Idee dahinter ist, das Träume sich im Unterbewußtsein abspielen. Bildlich gesprochen sind Bewußtsein und Unterbewußtsein von einer Mauer getrennt, und die versuchst Du niederzureissen oder besser gesagt, zu verschieben. Das gelingt Dir duch so ein Tagebuch, weil Du Dich dadurch immer besser und besser an Träume erinnern kannst. Selbst, wenn Du nur weist, es war angenehm oder unangenehm, was Du geträumt hast - schreib es auf! Das sind klitzekleine Hinweise aus dem Unterbewußtsein. Durch das aufschreiben gibst Du ihnen physische Gestalt; für gewöhnlich werden nämlich auch solche Kleinigkeiten ruckzuck vergessen. Hat man es aufgeschrieben, kann man weiter dran bauen.

Eine weitere (zusätzliche!) Technik ist es, sich tagsüber immer wieder zu fragen, ob man nun träumt oder nicht. Gewöhnt man sich daran, fängt man auch im Traum an, sich diese Frage zu stellen. Ich war ziemlich verblüfft, als ich mir diese Frage im Traum das erste mal stellte und feststellte, das es ein Traum ist. Im Traum war ich mit ein paar Freunden zusammen, die mich schlichtweg für verrückt erklärten, als ich ihnen sagte, das sie nur Figuren in meinem Traum wären. Ich habe es ihnen dann bewiesen; die waren total verblüfft... :D

Es gibt noch einige Dinge, die man tun kann, aber wenn Du wirklich daran interessiert bist, solltest Du damit anfangen. Das ist nämlich schon zeitraubend genug; ich hatte morgens immer einen immensen Wiederwillen, unmittelbar nach dem aufstehen aufzuschreiben, was mir im Traum so passiert ist. Trotz meiner wenigen Erlebnisse muß ich sagen, es hat sich gelohnt - die luziden Träume waren absolut unglaublich.

ciao

JM
 
Das mit den Traumtagebuch ist nicht schlecht. Aber ich habe so selten Träume. Ich schlafe ein und einige Stunden später liege ich ohne erinnerung da. Noch dazu habe ich jeden Mogen um acht Uhr schule und muss um sieben Uhr weg, sprich ich muss um 6 Uhr aufstehen. Und die Schangsen vor 6 Uhr aufzuwachen steht bei mir 5²²²²²:1. Du verstehst das Problem.
 
das mit dem tarumtagebuch funktioniert bei mir aus selbigen grund nicht^^ bin immer viel zumüde... lol

aber wenn u dir jeden abend vor nimmst dich an deinen traum zu erinnern, dann wirds irgendwann auch so kommen... wenn du das geschafft hast kannst du dir ja vllt. mal vornehmen luzid zu träumen...

versuchs doch einfach mal aus. vor dem schlafen gehn ;)

vlg, klamunkel :)
 
Hi,

ich stand vor dem selben Problem - als ich mein Tagebuch geführt habe, bin ich auch noch zur Schule gegangen. Ich musste um 6 Uhr aufstehen und um 7 Uhr kam mein Bus. Hinzu kommt, das ich einen etwas niedrigen Blutdruck habe - infolge bin ich morgens wirklich todmüde und kann mich kaum rühren - häufig habe ich da auch Kopfschmerzen. Trotzdem habe ich es jahrelang durchgehalten.

Ich habe den Wecker 10 Minuten früher gestellt und es dann aufgeschrieben. Sich nur daran erinnern (oder auf Tonband aufzusprechen) ist völlig sinnfrei - das bringt nichts. Du musst es aufschreiben, sonst ist es futsch. Zudem hast Du nur so die Chance, Dein Erinnerungsvermögen zu verbessern. Es gibt kein "Ich habe keine Träume", es gibt nur "Ich kann mich an meine Träume nicht erinnern". Ich habe schreiben mit 10 Fingern gelernt und konnte so meine Träume wesentlich schneller niederschreiben.

Sich nur "vornehmen, luzid zu träumen" kannst Du vergessen. Wäre es so einfach, würde es jeder tun. Du kannst Dir in einem luziden Traum sagen, das er eine Woche dauern soll (der Traum kommt Dir dann halt vor wie eine Woche, Du schläfst aber die normale Anzahl Stunden). Du kannst in Deinen Träumen etwas lernen - z.B. Klavierspielen, darüber gibts sogar wissenschaftliche Studien. Du kannst fliegen und jede Person treffen, die Du Dir vorstellen kannst. Du würdest gerne mal auf der Oberfläche des Mars stehen oder eine Außerkörperliche Erfahrung haben? In luziden Träumen ist all das möglich - und noch viel mehr.

Wer also wirklich einmal eine ungewöhnliche Erfahrung machen will, sollte sich die Tipps zu Herzen nehmen - ohne Fleiß keinen Preis. Ich kenne tatsächlich noch einige weitere Techniken, aber die sind weit komplexer und aufwändiger als ein Traum-Tagebuch. Wenn Du das nicht zu führen bereit oder imstande bist, wird es mit anderen Sachen leider auch nichts.

ciao

JM
 
Ich danke euch für eure Tipps, es hat wirklich geholfen. Ich hatte mal einen verrückten luziden Taum:

Ich war bei meiner Oma zu Besuch. Die Nachbarn , so erzählte man mir hätten einen Golfplatz mit einem Schatz am Ende. Ich bin sofort higegeangen und musste 17 Runden gefährliche Gefahren durchstehen. Kurz vor Runde 18 war meine Oma da und hat gesagt, dass die letzte Runde zu gefährlich sei. Ich sollte es lieber lassen. Daraufhin erklärete ich ihr, dass es nur ein Traum war. Sie war verdutzt hat mich aber vorbeigelassen. Als ich kurz vor dem Schatz war, bin ich aufgewacht. Ich wüsste nur zu gern was es gewessen wäre. Aber mir war die ganze Zeit über klar, dasss ich geträumt habe.
 
HALLO ZUSAMMEN,
es gibt eine totale Kontrolle über den Traum und zwar über den KLARTRAUM - die letztendliche Steigerung des Luziden Traumes: Beim luziden Traum ist man sich dessen bewußt daß man träumt und es klappt nach dem Erwachen auch ganz gut mit dem Erinnerungsvermögen.
Beim KLARTRAUM ist man sich dessen bewußt das man träumt und darüber hinaus übernimmt man die Kontrollle über den Ablauf und das Ende des Traums.
Es ist ein phantastisches Erlebnis und es allerdings ein mühevoller Weg bis man es erreicht hat. Meditation, mentales Training wähend des normalen Tagesablaufs sind nur einige Übungen die ich hier nennen möchte. Aber es gibt keinen Königsweg zum Klartraum! Ich habe über lange Zeit eifrig geübt bis ich vor etwa zwei Jahren zum ersten Mal Erfolg hatte. Und das geschah als ich die Hoffnung längst aufgegeben hatte es je zu schaffen - und da hat es mich sozusagen kalt erwischt.
Ich hatte ein sogenanntes "falsches Erwachen" mitten in der Nacht stand ich auf und sagte zu meiner Frau "Du - ich glaube ich habe einen Klartraum gehabt - ganz toll!" Ich bekam keine Antwort und mir wurde gewahr daß sich meine Umgebung total verändert hatte - und damit begann die abenteuerlichste nächtliche Reise meines bisherigen Lebens............
Einschränkend muß ich allerings dazu bemerken daß ich bislang nur 3- 3 1/2
mal diese Erfahrung machen durfte. Seit mehr als einem Jahr landete ich keinen Treffer mehr.
Abschließend möchte ich 2 Bücher erwähen die auf diesem Gebiet weiterführen können:
1. SCHÖPFERISCH TRÄUMEN von Prof. Dr, Paul Tholey (dem Doyen der Klartraumforschung und unbedingt zu empfehlen)
2. Spektrum der Nacht von Fosar/Bludorf, auch sehr anschaulich und mit vielen nützlichen Tipps (meines Erachtens das Beste was die Beiden je zu Papier gebracht haben)

Jetzt beim Schreiben kommt mir der Gedanke das mentale Training wieder intensiver aufzunehmen.

Gute Nacht and successful dreaming

Travalyan
 
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