Traumfänger

H

Hellequin

Guest
Ich gehe einen Feldweg entlang, der sich zu einem Wald hoch schlängelt. Es ist Nacht, Schnee liegt. Keine Spur von Zivilisation, obwohl mir das Gebiet aus dem Wachleben bekannt ist. Sternenlicht scheint auf verschneite Felder, der Wald wartet schwarz und schweigend. Der Traum ist nicht luzid, aber ich bin bei vollem Bewusstsein und weiß mich in meiner Welt. Ich lasse meine Blicke schweifen, da ich eine Herausforderung suche, irgendeinen Gegner, um zu testen, ob ich ihm standhalten kann. Niemand erscheint. Ich stapfe mit zunehmender Mühe voran und fühle, dass der Traum dabei ist, zu erlöschen. Dann fällt mir links am Wegesrand eine moosbewachsene Erdhöhle auf. Ich wende mich ihr zu und wundere mich, dass es mir gelingt, das Szenario trotz des Perspektivwechsels zu halten. Am Eingang der Höhle kommt mir etwas entgegen.

Schnitt.

Es ist heller als vorher, aber nicht Tag. Ein Mann steht rechts vor mir. Er wendet mir den Rücken zu und betrachtet einen Käfig. Darin eingesperrt ist eine Art Gnom mit übergroßem Kopf, der mich gleichgültig und herausfordernd anstarrt. Ich habe den Eindruck, gestorben und durch den Mann vor mir ersetzt worden zu sein, aber der Gnom interessiert sich nur für mich. Kommentar aus dem Off: "Ein Traumfänger wurde gefangen." Der Traumfänger und ich mustern einander. Ich erwidere seinen herausfordernden Blick und frage mich, ob er nun gefangen ist oder frei. Er wirkt, als könne ihn der Käfig nicht halten. Ende.
 
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Du suchst in deinen Leben und findest nicht,was dir zusagt,dabei stehst du kurz davor,siehst den Wald vor laute Bäume nicht..Du möchtest Ausbrechen,frei sein,dein Weg gehen,dein Ziel folgen..Der Mann zeigt dir deine stärkere Seite,lasse sie zu,denn diese gibt dir die nötige Kraft..Du stehst kurz davor,die Herausforderung die du an dich selbst gestellt hast auch zu verwirklichen..(y)
 
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das bezieht sich schon auf weit umfassenderes und ist nicht bloss, rein aus dem persönlichen Kontext des Schreibers zu deuten.
 
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