Traumdeutung über viele Jahre hinweg, Erfahrungen?

Esogothiker

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Servus,

ich führe schon seit vielen jahren ein Traumtagebuch wo ich auch jeden Traum versuche zu entschlüsseln.

Mit der Langjährigen Erfahrung bin ich zur Erkenntnis gekommen das ca. 80% der Träume auch wichtig sind. Zugegeben auch einige Warnungen enthalten waren, die ich leider über die leichte Schulter genommen habe. Spätee ist es eingetreten, mit Beachtung der Träume hätte ich einiges verhindern können.

Die anderen 20% sind Erinnerungs, Alltags und ein wenig vielleicht Kommunikationsträume.

Leider werden auch oft Symbole missachtet, so war es bei mir zumindest.

Wie ist bei Euch die Langzeiterfahrung der Traumdeutung?

LG Peter
 
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Guten Morgen lieber Peter,

ich führe erst seit kurzem - ganz strikt - ein Traumtagebuch, meine Tante hat mir dazu geraten. Sie macht das schon seit 15 Jahren und hat mir dasselbe gesagt wie du hier geschrieben hast.
Nachdem ich in den letzten Monaten auch immer wieder Träume hatte, die dann auch wirklich so eingetroffen sind, wurde mir die Bedeutung von Träumen erst richtig bewusst.
Es heißt ja im Allgemeinen, dass man hauptsächlich das Alltägliche verarbeitete...und weil das früher in meinen Träumen eigentlich weniger der Fall war (sondern eher so ein 70/30 Verhältnis), hab ich mir gedacht, ok, das mit den Träumen ist also eher ne Spinnerei...
Wie gesagt...aber ich steh da erst in den Kinderschuhen, um da jetzt richtig dranzugehen und zu arbeiten.

LG
 
Habe auch vor einigen Jahren angefangen, mich mit Traumdeutung zu beschäftigen und die Träume zu protokollieren. Wenn ich an meine Vorstellungen damals, wie das mit der Traumdeutung bzw. das Nutzen der Träume um sich seelisch weiterzuentwickeln, denke, kann ich nur lachen. Eine sehr naive Vorstellung hatte ich damals. Der größte Irrtum war, dass sich ein Traum schon am nächsten Tag und nur auf eine Weise deuten läßt. Inzwischen weiß ich, dass sich viele Träume erst Monate oder gar Jahre später befriedigend auflösen lassen, weil der Traum schon so weit vorgriff!!
Ein Traum thematisiert zb ein seelisches Problem, in der Handlung kommen Symbole vor und Lösungsmöglichkeiten.
Monate später begegnen mir dann diese Symbole im realen Leben wieder und ich kann dann diese Lösungsmöglichkeiten für Probleme, die ich im Traum quasi schon "geprobt" habe, umsetzen.
Es hat aber eine Zeit gedauert, bis ich das durchschaut hab. Anfangs geht man auch zu rational an die Sache heran. Bei mir war es zumindest so. Ich wollte Klarheit (Dieses Symbol bedeutet dies und jenes), wo aber niemals endgültige Klarheit sein kann. Ein gewisser Unsicherheitsfaktor, ein "nicht wissen" wird es immer geben. Traumdeutung nur mit dem Intellekt wird einen nicht weiterbringen, Gefühl und Intuition müssen auch miteinbezogen werden. Auch eine zu scharfe Trennlinie zwischen Traum und Realität zu ziehen, ist nicht hilfreich. Der Traum reicht ins Leben hinein und das Leben beeinflusst den Traum.
 
Hmmm... Vielleicht sollt ich das auch mal machen. Hab nur leider die Vermutung dass ich bestimmt zu faul sein werde das jeden Tag zu schreiben -.-
 
ich habe nie neben dem bett einen zettel und stift gehabt. sondern immer, wenn ich zwischendurch Zeit fand, die träume in ein textverarbeitungsprogramm am computer eingegeben, und das auch nicht jeden tag, sondern nur bei wichtigen eindrucksvollen träumen. aber ich kann nur raten, wenn man es so macht, auch zwischendurch extern abzuspeichern. ich habe über 50 Traummitschriften verloren durch computerabsturz, allerdings weiss ich durch das aufschreiben noch sehr viel aus dem gedächtnis.
übrigens hat das unbewusste (oder wie immer man es nennen will), dass einem da etwas mitteilt, auch ganz schön humor, selbst in einer schlimmen krise. dass ich mich einerseits zu sehr "aufblähe" manchmal, also wichtigmache und andererseits oft zu "klein" bin, mein echtes sebstvertrauen zu klein ist, hat mir ein traum so gezeigt: ein mann, ruhig, ausgeglichen (im traum war mir klar, dass er eine art engel ist) ging mit mir an einer roten Ziegelmauer entlang. Dann sagte er mir, ich soll zurückgehen und flog in den Himmel. Da wurde mir bewußt, dass ich träume, und da ich schon länger allein lebe, nahm ich mir vor, mir den nächstbesten Mann zu "schnappen". Doch der nächste Mann war ein furchtbar dicker Mann, betrunken und laut. Ich ging weiter, da sprang plötzlich ein ganz kleiner Mann von der Mauer, als er unten war, sah ich, dass er ca. 30 cm groß war. Erstaunt sagte ich: Wer bist denn du? Beide waren "ungeeignet" für meine frivolen Traumwünsche.
Aus heutiger Sicht ist für mich klar, dass sich meine seele endlich einen ausgleich wünschte, dass diese extreme zwischen sich wichtigmachen oder sich kleinmachen mir nicht mehr guttaten, dass es Zeit wurde, endlich ich selbst zu sein.
 
Inzwischen weiß ich, dass sich viele Träume erst Monate oder gar Jahre später befriedigend auflösen lassen, weil der Traum schon so weit vorgriff!!

Das stimmt, sowas kenne ich auch. Nicht nur weil der Traum so weit vorgreift, sondern auch der Traum der vielleicht erst in einem Monat oder Jahr zuendegeträumt bzw. deutbar ist bruchstückweise an einzelnen Tagen geträumt wird. Wie ein Puzzle wo man Stück für Stück weiterkommt.

Ich würde die Träume auch notieren, die ganz kurz und ohne erkenntliche Handlung sind. Auch wenn nur 1 Symbol vorkommt würde ich sie notieren.
 
Weiß hier eig. irgendjemand was es bedeutet in Träumen nicht richtig laufen zu können?? Weil das ist bei mir sehr oft so, schon seit mind. 8 Jahren...
Entweder komme ich garnicht von der Stelle oder nur schwer, aber nicht weil ich da nicht laufen kann etc., sondern weil immer ein Widerstand von der anderen Seite kommt gegen den man nur schwer ankommt... Am besten kann mans so beschreiben dass es sich anfühlt als würde man gegen einen Sturm laufen (Also dass man sich anstrengen muss um vorwärts zu kommen und dabei immer wieder zurrückgeweht wird usw.)...
 
Weiß hier eig. irgendjemand was es bedeutet in Träumen nicht richtig laufen zu können?? Weil das ist bei mir sehr oft so, schon seit mind. 8 Jahren...
Entweder komme ich garnicht von der Stelle oder nur schwer, aber nicht weil ich da nicht laufen kann etc., sondern weil immer ein Widerstand von der anderen Seite kommt gegen den man nur schwer ankommt... Am besten kann mans so beschreiben dass es sich anfühlt als würde man gegen einen Sturm laufen (Also dass man sich anstrengen muss um vorwärts zu kommen und dabei immer wieder zurrückgeweht wird usw.)...

Hallo @o0ODalyO0o,

die Antwort liegt schon in deiner Frage:
'komme ich garnicht von der Stelle oder nur schwer'
'weil immer ein Widerstand von der anderen Seite kommt'


Das Gehen steht für unseren Lebensweg, unsere Ziele.
Evtl. hast du kein genaues Ziel vor Augen? Oder es steht dir jemand im Weg?
 
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Hallo @o0ODalyO0o,

die Antwort liegt schon in deiner Frage:
'komme ich garnicht von der Stelle oder nur schwer'
'weil immer ein Widerstand von der anderen Seite kommt'


Das Gehen steht für unseren Lebensweg, unsere Ziele.
Evtl. hast du kein genaues Ziel vor Augen? Oder es steht dir jemand im Weg?
Doch hab ich...
Aber dass ich in Träumen oft nicht laufen kann hatte ich eig. schon immer wenn ich genau drüber nachdenk :/
 
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