Traum von einem Ort in der Nähe, den ich noch nicht kennen konnte

Astral70

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Ort
Zwischen den Sternen
Im Alter von3-4 Jahren hatte ich mehrmals denselben Traum:

Ich ging nachts mit meiner Oma über eine Heuwiese, das Gras war etwas über kniehoch gewachsen.
In einiger Entfernung waren zwei Funkmasten, die an der Spitze rote Flugwarnlampen hatten.
Da wollte ich hin, und sagte: "Oma, da sind rote Lichter, da will ich hin." Oma sagte: " Gut, gehen wir hin." Dann spazierten wir los, doch ich fiel hin und blieb liegen, während Oma weiterging. Dann rief ich: "Oma warte, so warte doch - Omaaa!" Doch sie ignorierte mich, ging weiter und verschwand in der Nacht.

Das Seltsame:
Dieser Ort auf der Heuwiese ist in unserer Nähe, etwa 20 Minuten zu Fuß und die Funkmasten gab es wirklich.
Ich träumte von diesem Ort, BEVOR ich diese Wiese je gesehen hatte.
Erst später betrat ich diesen Ort und erinnerte mich an den Traum.

Welche Bedeutung hat nun der Traum von einem real existierenden Ort in der Nähe, den man noch nie gesehen hat? Und welche Bedeutung hat die Handlung?
 
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Im Alter von3-4 Jahren hatte ich mehrmals denselben Traum:
Nur mal so aus Neugier:
Warum beschäftigt dich die Bedeutung eines Traumes aus Kindheitstagen?
In einiger Entfernung waren zwei Funkmasten, die an der Spitze rote Flugwarnlampen hatten.
Hm. Bei Funkmasten dachte ich an Kommunikation/Kontakt ... und bei roten Flugwarnlampen an Gefahr ... quasi Kommunikation, welche eine Gefahr darstellt oder eine Warnung? Oder ein Hinweis: "Achtung!" ?
"Oma, da sind rote Lichter, da will ich hin."
Du fühlst dich zu den Lichtern/Kommunikation/Gefahr? hingezogen.
Welche Gefühle haben die Lichter in dir ausgelöst? Warum wolltest du zu den Lichtern? Erinnerst du dich daran?
Dann spazierten wir los, doch ich fiel hin und blieb liegen, während Oma weiterging. Dann rief ich: "Oma warte, so warte doch - Omaaa!" Doch sie ignorierte mich, ging weiter und verschwand in der Nacht.
Sie hat dich hilflos? zurück-/dir-selbst-überlassen ... Das ist eine gespeicherte Erfahrung, welche du real erlebt haben musst und nun im Traum verarbeitest. (Die reale Erfahrung/der Kontext mag anders gewesen sein, aber das Gefühl, zurück gelassen, ignoriert zu werden, dir selbst überlassen zu sein, ist "echt" und geblieben.)
Darin sehe ich persönlich die Bedeutung und den Auslöser des Traumes, dieses emotionale Trauma, von ignoriert und allein-gelassen-werden zu verarbeiten.
Die Folgen einer solchen frühkindlichen Erfahrung sind, dass du später immer wieder solche Erfahrungen von hilflos-zurückgelassen und ignoriert-werden anziehst.
Ich träumte von diesem Ort, BEVOR ich diese Wiese je gesehen hatte.
Wieso bist du dir so sicher, dass du den Ort vorher noch nie gesehen hattest?
Welche Bedeutung hat nun der Traum von einem real existierenden Ort in der Nähe, den man noch nie gesehen hat?
Wenn dem tatsächlich so ist, kann der Traum m.E. auf "hellseherische/prophetische" Anlagen oder Ahnungen hindeuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht beschäftigt mich der Traum aus den Kindertagen noch immer, weil ich ihn ein paarmal hatte.
Warum gehe ich mit Oma (eine Vertrauensperson) zu etwas gefährlichem? Die Warnlampen warnen vor einer Gefahr. Vielleicht geht es um die Kommunikation mit Vertrauensleuten bei gefährlichen Sachen. Die Warnlampen standen auf Funkmasten. Vielleicht sind die Warnlampen als Wegweiser für Kommunikation mit Vertauensleuten zu verstehen?

"Warum" ich zu den Lichtern wollte weiß ich nicht mehr. Vermutlich aus Neugier. Vielleicht auch das Licht als Sinnbild der Hoffnung in der Nacht?

Daß sie nach meinem Sturz alleine weitergegangen ist, ist KEIN traumatisches Kindheitserlebnis, welches den Traum kreiert hat, da muß ich ein dickes VETO einlegen! Mit dem ganzen Absatz liegst Du total daneben.

Den Ort habe ich erst nach dem Traum gesehen, da wir erst später in diese Stadt gezogen sind.

Und prophetische Fähigkeiten habe ich nicht, damit habe ich mich auch nie befaßt.
 
Hallo Astral,
Kinder bis zum Alter von ca. 4 Jahren haben noch Zugang zum inneren Wissen. Heißt, ihnen ist der geistige Hintergrund ihres Lebens offenbar. Das heißt aber auch, dass sie den weiteren Verlauf ihres Lebens im Großen und Ganzen kennen.
Da aber sämtliche Informationen aus ihrem Inneren keine Relevanz haben zu ihrer Gegenwart, zu dem, was die Erwachsnen wissen, verschiebt sich die Aufmerksamkeit des Kindes auf das, was für die Erwachsenen Bedeutung hat, das reale Außen halt.

Einen Ort der Zukunft zu besuchen im Traum ist also für viele Kinder eigentlich die Normalität. Das bemerken sie nur, wenn sie wie du einen Traum in Erinnerung behalten.

Die Funkmasten mit blinkenden Lichtern an der Spitze, das ist sozusagen das Symbol für die Verbindung zwischen Erde und etwas „Höherem“, dem Jenseits oder dem geistigen Ursprung, den wir alle haben.
Diese Verbindung haben wir alle. Da wir das aber nicht wissen, benutzen wir sie halt nur nachts in unseren Träumen, deshalb bist du im Traum nachts unterwegs.

Du fällst hin. Heißt, du bleibst als Kind verbunden mit dem Irdischen, kommst nicht weg davon. Ist klar, du hast dein Leben ja auch noch vor dir.

Die Oma aber, die geht recht zielstrebig auf die Verbindung zwischen oben und unten zu. Sie lässt dich auch ungerührt zurück.

Zum Lebensende wenden sich viele Menschen ab von den äußeren Dingen. Darüber sprechen sie aber kaum, denn wie gesagt, der „normale“ Mensch kann damit wenig anfangen.

Du hast vom Tod deiner Oma geträumt. Nicht, dass er unmittelbar bevorstehen müsste. Aber die Oma war schon soweit, sich ihrem Lebensende zuzuwenden.
Du aber bleibst ohne Oma allein zurück. So ist es eben.

Sie verschwand in der Nacht. Ja, so erscheint es uns. Die Verstorbenen werden unsichtbar. Für die meisten Menschen liegen sie halt auf dem Friedhof. Wer aber versteht, dass nach dem körperlichen Tod die Seele weiter existiert, für den ist der Verstorbene eben einfach nur unsichtbar geworden. In irgendeinem Dunkel verschwunden.
lG RR
 
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