Traum von den jungen Frauen und den reichen Geschäftsmännern

Hallo fckw,

ich hab jetzt nur den Traum gelesen, den Rest überflogen und möchte etwas dazu schreiben.

Die Konferenz ist die Bühne auf der du dich momentan befindest - im Gespräch mit anderen, die ähnlich denken und ähnliche Dinge erleben. Du befindest unter der gleichen "Art" Menschen... unter deinesgleichen. Hier treffen sich Leute, die das gleiche Problem haben, um sich zu beraten. Also, in welchem Bereich deines Lebens suchst du einen Rat, eine Lösung?

Essen steht immer für Ernährung und Ernährung wirft die Frage auf, von was du dich ernährst (sinnbildlich), was dich am leben hält... Da nur noch wenig Essen für dich übrigbleibt, empfindest du momentan dein Leben als nicht ausgefüllt. Es besteht ein Mangel in einem Bereich, der Unzufriedenheit bei dir auslöst.

Die jungen Frauen erwecken deine Aufmerksamkeit, denn sie zeigen ihre Kunst und diese Kunst symbolisiert die Selbstverwirklichung dieser Frauen. Sie haben sich in ihrer Kunst kreativ ausgedrückt und wollen es nun an den Mann bringen. Die Frage, die hier gestellt wird ist, inwiefern nutzt DU deine Kreativität, deine weibliche Seite um dich selbst zu verkaufen und das bestmögliche von dir nach außen zu zeigen?

Dieser Club, der dir im Traum gezeigt wird, symbolisiert ein Glaubensmuster von dir. Reiche Männer kaufen sich attraktive Frauen.

Du gehst über eine Terrasse zu einem Pool. Der Pool steht für deine Gefühle, die nicht ausgelebt werden können, da der Pool das Wasser "einsperrt". Gegenüber den jungen Männern am Pool wiederum fühlst du dich überlegen, denn du hast dir alles erarbeitet und das Geld nicht von deinem Vater geerbt.

Du kommst zu dem Schluss, dass du keine gutaussehende Frau "verdient" hast, weil du kein Geld hast. Du denkst selbst von dir, dass sich eine gutaussehende Frau nie für dich interessieren würde, weil es dir an finanziellen Mitteln mangelt. Das zeigt sich auch daran, dass eine der Frauen dir gefällt, sie sich aber nicht für dich interessiert.

Eine andere wiederum spricht dich an, die du gar nicht bemerkt hast und lotzt dich in dein Unterbewusstsein - vorbei an der Schranke deines Verstandes (die Frau an der Rezeption). Die Rezeption symbolisiert übrigens deine eigenen "Prinzipien" und Glaubenssätze, die dir im Weg stehen.

Deine Begleiterin (deine Gefühle, Emotionen, Intution) handelt aus dem Gefühl heraus und bricht deine Verbote... das was du dir nicht zugestehst... sie schleicht sich mit dir an der Rezeption vorbei und zeigt dir damit, dass man für Gefühle und Liebe nicht "zahlen" muss, denn Gefühl und Liebe hat mit Geld nichts zu tun - auch wenn du denkst, dass das falsch ist (Prostitution ist nicht erlaubt ohne Gegenleistung <=> dein Glaubenssatz: Liebe/Gefühle erfordern eine Gegenleistung)

Die Überwachungskameras zeigen deinen Verstand, der all deine "Vergehen" gegen deine eigenen Glaubenssätze festhält.

Die Frau bringt dich in ein Zimmer. Du gelangst also in den Gefühlsbereich deiner Seele, der nur selten benutzt wird und der dir wenig bekannt ist. Als ihr euch näherkommt und du nah dran bist, Gefühle zu erfahren, meldet sich dein Bewusstsein zu Wort. Hier kommen plötzlich Ängste hoch, die jede Zärtlichkeit unmöglich machen und die Szene wechselt von trauter Zweisamkeit (also dem zulassen von Gefühlen) in die Kälte des Verstandes.

Der Traum spricht also von Glaubensmustern, die dir im Weg stehen, um zu einer "attraktiven" Frau zu kommen und gibt dir gleichzeitig den Rat, deine kreative, sensitive, weibliche Seite zu nutzen, um dich besser zu verkaufen und ins rechte Licht zu rücken und dich in dieser Richtung zu öffnen, aber dazu musst du deine "Kollegen" aus der Konferenz, die denken, dass Frauen erwerbbar sind, verlassen und dich von Ihnen und deinem Glaubensmuster distanzieren und eine neue Denk-Richtung einschlagen, die da heißt, folge deinem Gefühl (=deiner Begleiterin).

LG Alissa
 
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@Aiene:
Wow, danke! Das sind ganz viele gute Hinweise. Werd ich mal kontemplieren, und später dann kommentieren.
 
Nachdem Du mich gebeten hast einen Blick auf Deinen Traum zu werfen möchte ich auf die Details des Traumgeschehens nochmals eingehen und meine Betrachtung mit anfügen. Ich denke, daß ich mich da Aiene anschließen und ihre Ausführungen noch unterstreichen kann (hatte den Beitrag von Aiene erst später bemerkt, sorry):

Mit der Konferenz wird deutlich, daß ein Thema behandelt und geklärt werden soll. Wie man sehen kann, ist es dazu aber anscheinend schon etwas zu spät, denn die Sache ist schon "gegessen" und nun wird an der Kasse abgerechnet.

Die jungen Frauen verkörpern Deine Gefühle, bei denen Du Kreativität und Phantasie eintauschen möchtest (Kunst/kaufen). Das Alter der Frauen soll Dich eventuell in Deine vergangene Gefühlswelt während Deines eigenen Studiums erinnern oder aber an Gefühle, die noch jung sind und Du daraus etwas lernen möchtest.

Mit dem Club der Geschäftsleute soll der Blick auf deine rationale Logik in Deinem Alltag gerichtet werden (Geschäftsleute). Wie man sehen kann, erscheint dir dieser "Club" reichlich ausgestattet zu sein, jedoch die besagten Gefühle (Frauen) spielen hier eine Nebenrolle und werden der Logik (Männer) untergeordnet.

Bei der Sequenz im Club und am Pool hast Du genau das getan, was sich in Deinem Traum auch widerspiegelt, nämlich mit Deiner rationalen Logik das Traumgeschehen zu interpretieren, was ja so nicht geträumt wurde (Betrachtungen zu den Männern und Frauen).

Der Pool verkörpert Dein Unterbewußtsein, leider hast Du nichts zu dem Pool selbst geschildert. Du magst Dich also in jedem Fall mit dieser Welt der Gefühle und Emotionen nicht beschäftigen, du wagst Dich auch nicht dort ein- oder gar unterzutauchen.

Dennoch ist da auch ein Gefühl (Frau), das ganz elementare Kräfte in sich birgt (braune Haare) und Dich in Dein eigenes Seelenhaus führt. Wie man sehen kann, gibt es dort für Gefühle eine Kontrolle (Rezeption). Auch in Deinem Seelenhaus ist alles überwacht und unter Kontrolle der rationalen Logik (Kameras), damit Dich ja keine ungebetenen Gefühle (Frauen) erreichen können. Nur mit diesem einen Gefühl gestattest Du Dir in die Tiefen Deines Unterbewußtsein hinabzusteigen (Treppe).

So wundert es auch nicht, daß der Seelenbereich dieser Gefühle (Zimmer) nur sehr selten benutzt wird und alles sehr heimlich geschehen soll, dennoch erkennst Du, Daß Du dafür eigentlich nichts geben mußt (Geld). Mit dieser Erkenntnis, kommt aber auch wieder die Angst auf, daß man bei Dir Gefühle entdecken könnte (was würden die anderen dazu sagen?) und die alte Kälte kommt zurück.

Eventuell solltest Du mehr auf Dein inneres Gleichgewicht achten, denn es gibt eine Zeit der Ratio, aber auch eine für die Gefühle und Emotionen. Etwas weniger Kontrolle der Gefühle währe also nicht von Schaden – oder?.


Merlin
 
Nachdem ich diese äusserst kompetenten Kommentare erhalten habe - vielen Dank hier nochmals, hat mir echt geholfen - habe ich ein wenig in der Gegend herumkontempliert. Insbesondere der Beitrag von Aiene hat einiges klar gemacht. Hier mein eigener Senf dazu.

Ich glaube, es geht hier hauptsächlich um einen Konflikt zwischen zwei verschiedenen Bedürfnissen. Der Konflikt ist kein echter, weil er letztlich nur von meinem Kopf (Ratio) produziert ist. In Wirklichkeit lassen sich nämlich beide Bedürfnisse durchaus sehr gut vereinen.

Die Kunststudentinnen symbolisieren Menschen, die ihre Kreativität und die Lust an derselben ausleben. Und, das ist wichtig, sie sind in der Lage oder auch gewillt, ihrer Kreativität nicht nur als Hobby nachzugehen, sondern damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Es geht hier aber, wie richtig angemerkt wurde, um weitaus mehr, als bloss um Kreativität. Es geht um einen integrativen Umgang mit Gefühlen. Dazu gleich mehr.

Die Geschäftsmänner symbolisieren beruflichen Erfolg und der entsprechende Status und das Ansehen, das man dadurch geniesst. Leider sind diese Geschäftsmänner allesamt ziemlich doof und beschränkt, das Geld, das sie ausgeben, stammt ja gar nicht richtig von ihnen, das heisst, im Gegensatz zu den Kunststudentinnen, welche aktiv ihr Geld mit ihrer Arbeit verdienen, beziehen sie ihren Lohn ohne wirkliche Berechtigung. Ihre Arbeit bringt ihnen zwar viel Status und Geld ein, aber sie sind nicht kreativ, wie die Kunststudentinnen, sondern letztlich ist es eine sinnlose, stupide Arbeit, die sie ausführen, und sie tun das hauptsächlich für's Geld.

Die Kunststudentinnen sind zwar kreativ und bringen sich emotional ein, aber sie haben kein Geld. Das heisst, sie müssen sich prostituieren, um mit diesen Qualitäten, die sie ja durchaus haben, zu Status, Ansehen und finanziellem Erfolg zu kommen.
Umgekehrt geniessen die Geschäftsmänner zwar Status, Ansehen und haben Geld, aber sie sind nicht kreativ. Sie müssen sich die Kreativität erkaufen, sie sind letztlich beschränkt auf ihre Ratio und ihren Fleiss. Ihnen kommt die emotionale, künstlerische Komponente abhanden.

Offenbar bin ich nicht in der Lage, diese beiden Dinge zusammenzubringen. Ich würde zwar gerne einer Tätigkeit nachgehen, in welcher ich meine überbordende Kreativität (einschliesslich dem Umgang mit Emotionen) gewinnbringend einsetzen kann, das heisst, damit wirklich konkret Geld verdienen kann, aber ich schliesse das von vornherein als echte Option aus.

Irgendetwas verhindert aktiv, dass ich das tue. Dieses "Irgendetwas" ist offenbar die Kontrollinstanz im Kopf, die ständig verhindert, dass ich die Werke meiner (emotionalen) Kreativität zu Geld mache. Und das stimmt tatsächlich: Ich habe vor ungefähr einem Jahr die Arbeitsstelle gewechselt, weil ich im früheren Job unzufrieden war. Die neue Arbeitsstelle ist definitiv besser, aber sie ist eigentlich noch nicht das, was ich wollte. Aber was ich wollte, das war/ist mir nicht klar. Dabei sehe ich es jetzt erst, eigentlich wollte ich lediglich etwas haben, wo ich so richtig kreativ sein kann. Wo ich meine persönliche Leidenschaft einbringen kann. Stattdessen scheint die Arbeitswelt in erster Linie daran interessiert zu sein, Leute zu beschäftigen, die nicht das tun, was sie selbst gerne tun würden, sondern Leute, die das tun, was von ihnen verlangt wird. Es geht darum, ob und wie ich den Gegenstand meiner Arbeit selbst auswählen kann. (Natürlich geht das nicht immer vollständig, Kompromisse sind manchmal durchaus nötig. Aber es gibt da ganz wesentliche Grössenunterschiede.)

Vielleicht muss ich an dieser Stelle kurz erwähnen, dass ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter (Ausbildungshintergrund: Informatik) in einer Forschungsanstalt arbeite. Ich hätte momentan viele Ideen, welche ich gerne umsetzen möchte, aber habe dafür schlichtwegs keine Zeit. Einerseits schweben mir ein paar verschiedene Software-Programme vor, die ich gerne ausprobieren würde (vielleicht könnte ich damit sogar Geld verdienen), andererseits hätte ich grösser Lust, den Versuch zu unternehmen, mal ein Buch zu schreiben. Und noch ein paar andere Dinge mehr.

Ich bin jedoch nicht gänzlich unkreativ, schliesslich lässt sich eben doch eine der Frauen auf mich ein. Ich spiele momentan viel Theater, mache auch eine Ausbildung in diese Richtug, und das macht mir unheimlich viel Spass. Bloss das später womöglich mal als echten Beruf ins Auge zu fassen, das gestehe ich mir irgendwie nicht zu.

@DruideMerlin:
Über den Pool habe ich deshalb nicht allzu viel geschrieben, weil er im Traum keine allzu grosse Rolle spielte. Es handelte sich um eine Art Schwimmbecken wie man es in einer Badeanstalt findet, also mit chloriertem Wasser und Leuten darin, die herumplanschen oder auch schwimmen.
 
... über den Pool habe ich deshalb nicht allzu viel geschrieben, weil er im Traum keine allzu grosse Rolle spielte.

Eben darum solltest Du Dir darüber eigentlich Gedanken machen. Ich denke, daß Du trotz Deiner vielen Worte den Traum nicht verstanden hast. Träume verfolgen ihre eigene Logik in ihrer Bildersprache, fern von allen rationalen Überlegungen. Träume sind immer ein Blick auf die eigene Befindlichkeit und Seelenlandschaft.

In Deinem letzten Beitrag sehe ich nichts von Emotionen und Gefühle, sondern die nüchterne Ratio, so wundert es nicht, daß das Meer deiner Gefühle zu einem klinischen kleinen Pool geworden ist, der nur am Rande eine Rolle spielt. Nun, es ist Dein Traum, in dem Du sehen kannst, was Du gerne sehen möchtest. Immanuel Kant sagte dazu: "Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, sondern wie sie uns erscheinen."

Merlin
 
Eben darum solltest Du Dir darüber eigentlich Gedanken machen. Ich denke, daß Du trotz Deiner vielen Worte den Traum nicht verstanden hast. Träume verfolgen ihre eigene Logik in ihrer Bildersprache, fern von allen rationalen Überlegungen. Träume sind immer ein Blick auf die eigene Befindlichkeit und Seelenlandschaft.

In Deinem letzten Beitrag sehe ich nichts von Emotionen und Gefühle, sondern die nüchterne Ratio, so wundert es nicht, daß das Meer deiner Gefühle zu einem klinischen kleinen Pool geworden ist, der nur am Rande eine Rolle spielt. Nun, es ist Dein Traum, in dem Du sehen kannst, was Du gerne sehen möchtest. Immanuel Kant sagte dazu: "Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, sondern wie sie uns erscheinen."

Merlin
Wie deutest du denn das Element "Pool" oder "Wasser"? Du sprichst hier vom "Meer der Gefühle". Ich muss zugeben, dass ich bis anhin Ozean/Meer in erster Linie als Sinnbild für das Unbewusste gedeutet habe - und das Unbewusste ist nicht zwingend mit "Gefühle" gleichzusetzen. Nach meiner Auffassung beinhaltet das Meer als Traumsymbol auch Gefühle, aber noch vieles mehr. Halt eben alles, was unbewusste Inhalte sind, also das, was "unterhalb der Wasseroberfläche" ist.

Was mich auch ein wenig irritiert, ist, dass du "Pool" als eine Art "verkapptes Meer" auslegst. Oder verstehe ich dich da falsch? Ich hätte die beiden nicht zwingend zueinander in Beziehung gesetzt. Also gar nicht den Anspruch gehabt, dass Pool mit Meer konkurrieren oder ersetzen kann.

Ich kann mich übrigens nicht mehr daran erinnern, ob Geschäftsmänner und Kunststudentinnen gleichermassen im Pool gebadet haben oder nicht. Die Geschäftsmänner jedenfalls ziemlich sicher.

Es ist eine interessante Frage, warum sie das tun, warum sie dort baden. (Oder eben, warum sie nicht im Meer baden.)
 
Grübel ..., ich hoffe, daß Du doch ein Sterblicher bist. Denn ich wüßte jetzt nicht, was es im Seelenbereich außer Gefühle und Emotionen sonst noch geben soll, die Ratio mit aller Sicherheit jedenfalls nicht (deshalb auch Unterbwußtsein).

Stehende Gewässer werden immer mit dem Blick auf den Seelenbereich verbunden, die Ausgestaltung beschreibt dabei dessen Zustand. Das Meer umschreibt dabei, einen unheimlichen nicht faßbaren Seelenbereich, der See die unergründliche Heimat der Seele (deshalb auch das Wort See-le) und der Pool halt .... Er soll also nichts ersetzen, sondern beschreiben.

Warum die Geschäftsleute darin baden, soll heißen, daß Du mit Deiner alltäglichen rationalen Logik (Geschäftsleute) an der Oberfläche Deines Seelenbereiches schwimmst. Die Gefühle (Frauen) stehen ja in Deinem Traumgeschehen unter Kontrolle, also erscheinen sie auch nicht im Pool.

In modernen realen Urlaubsorten gibt es auch Pools direkt am Meer und dort baden die Menschen, weil ihnen das Meer zu gefährlich erscheint (hat jetzt aber nichts mit dem Traum zu tun). Die Männer schwimmen deshalb im Pool, weil es hier nicht um eine reale Zweckmäßigkeit geht, sondern um eine symbolische Umschreibung einer seelischen Befindlichkeit.

Merlin
 
Nur ganz kurz, muss gleich weg:

Im Unbewussten (als Summe des Unter- und des Überbewusstseins) gibt es nach meinem Verständnis nebst Gefühlen beispielsweise auch Archetypen und Komplexe. Ein Komplex ist ein "Netzwerk" von assoziierten Gedanken, Gefühlen, inneren Bildern usw. Ein berühmtes Beispiel wäre der Ödipuskomplex, welcher weitaus mehr als "bloss" ein Gefühl darstellt. Es handelt sich um eben einen Komplex aus Identifikationen, Projektionen, Gedanken, Emotionen usw. welche insgesamt, d.h. in ihrer Totalität, den Ödipuskomplex ausmachen.
 
Grundsätzliches zu den Träumen habe ich in diesem Forum schon mehrfach eingebracht, ich seh da keinen Sinn dies nochmals zu wiederholen, zumal es Dich ohnehin nicht interessieren würde.

Ich möchte hier gerne meine Zeit nutzen die Träume der Menschen zu betrachten, um andere und mich selbst zu verstehen und nicht über den Ödipuskomplex Freuds nachzudenken. Übrigens gerade der Punkt, aus dem Freud falsche Schlüsse gezogen hatte.

Wie man sehen kann, geht es Dir auch gar nicht um Deinen Traum, sondern um die Projektion Deiner rationalen Logik. Ich denke, daß zu diesem Traum alles gesagt wurde, was es zu sagen gibt, die Transformation auf das reale Leben bleibt alleine Dir überlassen.


Merlin
 
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Nur ganz kurz, muss gleich weg:

Im Unbewussten (als Summe des Unter- und des Überbewusstseins) gibt es nach meinem Verständnis nebst Gefühlen beispielsweise auch Archetypen und Komplexe. Ein Komplex ist ein "Netzwerk" von assoziierten Gedanken, Gefühlen, inneren Bildern usw. Ein berühmtes Beispiel wäre der Ödipuskomplex, welcher weitaus mehr als "bloss" ein Gefühl darstellt. Es handelt sich um eben einen Komplex aus Identifikationen, Projektionen, Gedanken, Emotionen usw. welche insgesamt, d.h. in ihrer Totalität, den Ödipuskomplex ausmachen.

Wenn der Traum eine Botschaft für Dich hatt, und anders hätte seine Deutung ja keinen Sinn, dann ist es Die, zwischen Geld verdienen und Krativität die Balance zu finden. Es geht im Leben immer um den Mittelweg.
Die Mitte ist der Grat, die höchste Erhebung der Berge. Nach beiden Seiten kannst Du abstürzen. Die Mitte zwischen dem Rationalen (Geld verdienen), und dem Emotionalen (Deine Krativität ausleben), scheint mir die Botschaft des Traumes zu sein. Lebst Du nur fürs Geld verdienen, wird Dein Leben vollkommen stupide, lebst Du nur Deine Emotionen, mußt Du Dich prostituiren um zu leben.
Wenn der Buddha vom mittleren Weg spricht, verstehe ich darunter auch die Balance von emotionaler und mentaler Ebene.
 
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