Lieber
@RedTree
Ich bin ehrlich. Vor allem hier, wo ich es sein kann. Hier ist niemand, vor dem ich etwas beweisen müsste. Alles was ich hier schreibe, fließt aus mir heraus. Vormachen wäre ein sinnloses Unterfangen.
Aber ich bin auch ehrlich meinem Mann gegenüber. Nur weil etwas nicht mehr so ist, wie es sein soll, heißt es nicht, dass man sich nicht mehr mag. Ich bin gerade wegen meiner nicht immer passenden Gefühlsreaktion, sehr darauf bedacht, den Menschen der an meiner Seite lebt, immer mit Respekt zu behandeln. Ich bin eine Ehe eingegangen und habe nicht vergessen, was ich vor Gott versprochen habe.
Meine Kinder sind noch sehr klein. Ich habe sie recht spät bekommen. Die wissen nicht, was sie da tun und sagen. Meine Tochter will meinen Seelenverwandten sogar heiraten (sie ist erst 7 Jahre alt). Meine Ehrlichkeit bekommen sie tagtäglich zu spüren. Mit aufrichtiger, ehrlicher Liebe.
Was leben wir ihnen vor? Das zwei Menschen immer gereift miteinander umgehen, auch wenn sie in solche Situationen geraten. Das einem Streit, immer eine Einigung erfolgt. Das niemand sich anschreien oder anbrüllen muss. Aber eben auch, dass Liebe sich verändert und manchmal auch geht. Weil das Leben in Bewegung ist, bleibt. Das Offenheit dem anderen Gegenüber, aber ein sehr wichtiges Gut ist, welches bleibt.
Verantwortung hat man allen nahestehenden Menschen gegenüber, alle unnötigen, vermeidbaren Verletzungen zu vermeiden. Auch wenn sie nicht manchmal von alleine entstehen. Kindern ein Zuhause zu geben, in dem sie Sicherheit bekommen. Und das haben sie. Sie werden abgöttisch geliebt und brauchen Beide. Kleine Seelen, deren heil, sehr wichtig ist.
Lügen? Gibt es keine. Nur der Versuch, etwas heile Welt zu bieten.
Aber ich selbst lüge mich auch schon lange nicht mehr an. Ich weiß, wie es in mir aussieht. Und es wird bleiben. Auch wenn alles dagegen spricht, wie du sagst. Die Liebe ist in mir ist für meinen Seelenverwandten. Und sie geht auch nicht, wenn wir nie wieder etwas voneinander hören. Sie bleibt, ohne dass ich sie festhalten muss. Das brauche ich nicht. Sie ist und bleibt.
Das daraus ein großer Schmerz entsteht, ist klar. Aber besser ich, als meine Kinder. Die müssen sich nämlich noch entwickeln. Solange kein Hass und nichts Negatives entsteht, können sie sich entwickeln. Und es gibt nichts Böses zwischen mir und meinem Mann. Nur ein anderes Gefühl, als es vorher war. Und es hat nichts mit meinem Seelchen zu tun. Gar nichts. Was ich für ihn empfinde ist unveränderlich.
Aber (noch) unabhängig von dem, was hier gerade passiert.
Das ist absolut nicht schwammig, sondern ein klares Prinzip. Zusammenhalt entsteht nicht nur auf dem Papier, sondern erst recht, wenn das erste Kind geboren wird. Dann hat man eine sehr große Verantwortung. Und die bleibt bis zum Lebrnsende. Und die Liebe zu einem Kind und das folgliche Handeln, ist das Größte was es gibt.