Traum: Blumenstrauss

sadariel

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Letzte Nacht hatte ich folgenden Traum:

Ich stehe in einem Blumengeschäft und die Verkäuferin zeigt mir einen Blumenstrauss. Er besteht aus unzähligen Ranunkeln aller Farben im Zentrum und hat am Rand zwei andere Blumensorten, die ichnicht recht erinnere aber tendenziell eine hell gelbe und weisse Farbe haben.

Der Strauss ist zauberhaft und die Blumen wunderschön. Mir geht durch den Kopf, wie gerne ich mir selber auch mal so einen prächtigen Strauss gönnen würde. Aber er ist ja für jemand anderes, für eine Kollegin, mit der ich in Streit geraten war.

Die Verkäuferin fragt mich drei mal recht eindringlich, ob ich den wirklich kaufen will. Ein wenig schwermütig fühle ich mich, weil ich für diesen Strauss in nächster Zeit bei meiner Nahrungsversorgung werde einsparen müssen, aber ich willige ein.

Die Verkäuferin geht ums Eck, packt die Blumen ein und sagt: das macht dann 1006 Franken.

Mir wird ganz flau im Magen als ich den Preis höre. Ich denke an meine Kollegin und an den leeren Kühlschrank für den Rest des Monats. Und dann überrollt mich das Gefühl, dass ich mir das nicht antun kann.

Ich sage zur Verkäuferin: „Bitte entschuldigen sie die Umstände, aber das kann ich nicht machen“.

Mit einem schlechten Gewissen, weil ich den Kauf für meine Kollegin verweigere und der Verkäuferin bereits Umstände bereitet habe, und in Erwartung dafür nun bezahlen zu müssen, gehe ich - ohne Blumen und etwas irritiert über mich selber, aber dennoch auch erleichtert - zur Kasse.



Irgendwas an dem Traum ist befreiend, und darum möchte ich dem noch etwas nachgehen.
Vielleicht mag jemand deuten?
 
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Hallo @sadariel ,

Blumen werden gerne mit der Gefühlswelt verbunden, aus der man eine Botschaft übersenden möchte. So dürfte mit den Ranunkeln als bunter Blumenstrauß die Botschaft von besonderer Wertschätzung und Zuneigung zum Ausdruck kommen. Ein bunter Strauß an Gefühlen, die man dem Gegenüber schenken möchte.

Dazu passt dann auch der Preis von 1006 Franken, der mich an die Geschichten von Scheherazade mit ihren Geschichten aus „Eintausendundeiner Nacht“. Eine Geschichte, bei der es eigentlich um die Liebe, Treue, Vertrauen und Beständigkeit geht. Etwas also, das uns also verzaubern kann und dieser Preis scheint Dir dann doch zu hoch zu sein.

Eventuell lässt sich da für Dich diesem romantischen Blümchen einen Strauß für Deinen Traum binden?


Merlin


 
Ranunkeln schenkt man jemanden den man sehr mag, dem man zugeneigt ist.
Blumen sind (auch) Heil-Kraft. wiederGutmachung für eine Disharmonie, die du auch gern (von der
anderer Stelle?) für dich haben/behalten möchtest.

Der Preis (Kraft/ Aufwand) erscheint dir zu hoch, kostet dich zu viel (Energie) und du sorgst dich (Magen) um dein Eigenwohl (Kraftverlust).

1006 (Cchakra 1+6?) oder in Quersumme 7 (Kronenchakra?) Das mag sich auf das (höhere) Verständnis
beziehen das dich überrrolt.

Es liest sich ein wenig, als ob du begonnen hättest, jemandem (ungefragt?) Heilung zukommen zu lassen,
aber erkannt hast, das dies nicht recht ist und du nun noch Konsequenzen daraus fürchtest.
Die Erleichterung mag daraus entstehen, das du Kraft zurück gelassen hast.

Greets
Will
 
Letzte Nacht hatte ich folgenden Traum:

Ich stehe in einem Blumengeschäft und die Verkäuferin zeigt mir einen Blumenstrauss. Er besteht aus unzähligen Ranunkeln aller Farben im Zentrum und hat am Rand zwei andere Blumensorten, die ichnicht recht erinnere aber tendenziell eine hell gelbe und weisse Farbe haben.

Der Strauss ist zauberhaft und die Blumen wunderschön. Mir geht durch den Kopf, wie gerne ich mir selber auch mal so einen prächtigen Strauss gönnen würde. Aber er ist ja für jemand anderes, für eine Kollegin, mit der ich in Streit geraten war.

Die Verkäuferin fragt mich drei mal recht eindringlich, ob ich den wirklich kaufen will. Ein wenig schwermütig fühle ich mich, weil ich für diesen Strauss in nächster Zeit bei meiner Nahrungsversorgung werde einsparen müssen, aber ich willige ein.

Die Verkäuferin geht ums Eck, packt die Blumen ein und sagt: das macht dann 1006 Franken.

Mir wird ganz flau im Magen als ich den Preis höre. Ich denke an meine Kollegin und an den leeren Kühlschrank für den Rest des Monats. Und dann überrollt mich das Gefühl, dass ich mir das nicht antun kann.

Ich sage zur Verkäuferin: „Bitte entschuldigen sie die Umstände, aber das kann ich nicht machen“.

Mit einem schlechten Gewissen, weil ich den Kauf für meine Kollegin verweigere und der Verkäuferin bereits Umstände bereitet habe, und in Erwartung dafür nun bezahlen zu müssen, gehe ich - ohne Blumen und etwas irritiert über mich selber, aber dennoch auch erleichtert - zur Kasse.



Irgendwas an dem Traum ist befreiend, und darum möchte ich dem noch etwas nachgehen.
Vielleicht mag jemand deuten?

ich denke du hast dich dafür entschieden wieder Frieden zu schliessen und deine kollegin somit wieder ins rechte Licht für dch zu rücken.
die vielen Farben bedeuted ja *rundum* also in vielen Bereichen,

da du eigentlich erst für dich die Blumen haben wolltest, zeigt nur noch den Konflikt an, der damit und mit der kollegin verbunden gewesen wäre, hättest du die Blumen gekauft, hätte dich in nher Zukunft nichts genährt oder gutgetan, somit hast du im Traum erkannt oder einfach erfahren das wenn es weiter Streit geben würde du auch darunter leiden könntest bzw dir auch nicht so guttun würde,
weil eigentlich magst du deine Kollegin.

sind meine Gedanken dazu.
 
Irgendwas an dem Traum ist befreiend, und darum möchte ich dem noch etwas nachgehen.

Hallo Sadariel :),

ich finde den Traum auch befreiend, letztendlich, wenn man mal überlegt, wären Blumen für deine Kollegin zwar schön, aber nicht wichtig für ihr Überleben.
Imgrunde hast du darauf verzichtet, Frieden herbeiführen zu müssen, besonders dann einer auf deine sehr persönlichen, das Überleben und Wohlfühlen betreffenden Bedürfniskosten.

Ein wunderschöner Blumenstrauß ist eine intensive Geistbewegung und für die Seele. Du möchtest es eigentlich für dich selbst. Du kannst nicht erreichen, dass andere dich vestehen (oder mit dir konform gehen), also den "Streit" beilegen, ohne nicht auch an dich selbst zu denken.
Und dabei scheint es dann am Ende nicht mehr nur um Schönheit, Äußerlichkeit und Freizügigkeit zu gehen, sondern zunächst geht es sogar eher um deine basischen Grundbedürfnisse des reinen Überlebens. Der gefüllte Kühlschrank, eine ganz elementare Sache.

Auch die Zahl 1006 ist interessant. Tausend für sich steht in manchen Traditionen für "unendlich". Die " 6 ", schwer zu sagen. Ansich den Teil, den du selbst zur "Unendlichkeit" dazu gibst.

Wie auch immer, ist was ich so sehe, sehen würde, liebe Grüße
 
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@DruideMerlin
@Willow
@flimm
@Terrageist

Vielen Dank für eure Deutungen. Sie haben mir geholfen, eine Beziehung und ihr Ende zu reflektieren.

Die besagte Kollegin war mir sehr wichtig. Ich hatte grosse Hoffnung, dass wir Freunde werden.

Bloss war da tatsächlich öfters ein Kraftverlust, wenn ich mit ihr in Kontakt war. Da war immer ein gewisser Druck, den ich nicht genau verstand.

Ich wurde öfters von ihr gebeten, etwas zu heilen oder ihr etwas beizubringen - was ich auch gerne und gratis gemacht habe.

Im Dezember machten wir dann einen Ausflug. Es kam erst zu Neidbekundungen und dann zu Vorwürfen, dass ich mich nicht genug um sie kümmern würde. Nach kurzem Streit endete das ganze in Funkstille.

Die Hoffnung auf echte Freundschaft scheint für mich nun ausgeträumt. Ich erkenne durch den Traum, dass mich die vergangene Beziehung zu viel kostete und ich bin nicht willig, meine eigenen Ressourcen (oder meine Selbstfürsorge) erneut auszuplündern oder gar ihr zu Liebe auf meine weiteren Lebenspläne zu verzichten.

Mein Verhalten widerspricht zwar meinen bisherigen Vorstellungen von Loyalität und Beständigkeit, aber irgendwie ist es wirklich befreiend.

„Um jeden Preis den Frieden und Ausgleich wahren oder herbeiführen“ .... genau so lief es immer, mein altes Programm. Vielleicht kann ich mich nun endlich von diesem Zwang befreien.

Danke für all die Denkanstösse.

LG
 
„Um jeden Preis den Frieden und Ausgleich wahren oder herbeiführen“ ....
So ist halt die Schweiz mit ihrer Neutralität, aber auch mit ihrer Abschottungspolitik, dazu gehört wohl auch, immer noch Franken zu haben, statt den Euro. Es gibt ja die Redewendung, "frank und frei" zu sein.
Dafür lieferst du aber ein einwandfreies Hochdeutsch mit korrekter Rechtschreibung, statt "schwizer Dütsch", so heißt es, glaube ich. Korrektheit ist auch ein typisches Merkmal für die Schweiz.

genau so lief es immer, mein altes Programm.
Nun, es ist, was du zeigst, ein typisch schweizerischer Charakter - ist doch recht erstrebenswert, finde ich.

Vielleicht kann ich mich nun endlich von diesem Zwang befreien.
Ist's ein Zwang, für Frieden, für Freiheit, für Korrektheit sich einzusetzen? Es kann sich dennoch das Gewissen melden, es zwingt einen manchmal, in einen Zwiespalt zu kommen und eine Herausforderung zur Erlangung einer Lösung bestehen zu sollen und eine Entscheidung treffen zu müssen.
 
er ist ja für jemand anderes, für eine Kollegin, mit der ich in Streit geraten war.
Du warst so versöhnungsbereit, wie das ungewöhnlich Schöne - doch der Preis dafür war zu hoch. Er würde sich selbst schaden. Ein schlechtes Gewissen entsteht durch den Konflikt. Du willst korrekt sein, wie die Schweizer es sind, aber es ist damit nicht möglich, eigene Grundbedürfnisse befriedigen zu können.
Gibt es die Kollegin wirklich?

gehe ich - ohne Blumen und etwas irritiert über mich selber, aber dennoch auch erleichtert - zur Kasse.
Das habe ich nicht verstanden. Du bezahlst nicht, gehst aber doch zur Kasse? Um die Verkäuferin nicht zu irritieren?
 
Hallo @Desperado

Erst mal vielen Dank für all deine Beiträge in den letzten Tagen. Ich weiss es zu schätzen, auch wenn ich mit antworten (wie so oft in diesem Forum) nicht wirklich mithalten kann.

Ja, die Kollegin gibt es wirklich, die Situation war wie in Beitrag #6.

Mir ist durch den Traum und seine Deutung ganz klar geworden, dass ich das Vergangene nicht zurück möchte, weil die Wahrung der Harmonie mich tatsächlich bereits zu viel Energie gekostet hat.
Etwas Ausgeglichenes kann ich mit ihr im Moment nicht starten, das hat schon der erste Versöhnungsversuch meinerseits ergeben. Meine Bereitschaft zur Selbstaufopferung für andere entwickelt sich in ein gesundes Mass und vermutlich wäre es deswegen auch ohne Streit auseinander gedriftet.

Seltsam am Traum ist, dass ich der Verkäuferin Geld zahlen wollte für ihre Bemühungen. Aber so war der Traum. Wiedergutmachung gegenüber der „geprellten“ Verkäuferin (weil der Strauss war bereits im Auftrag).

Wie auch immer. Ich habe mich getraut, zu diesem „Friedens-Preis“ nein zu sagen, und das fühlt sich gut an. :)

LG
 
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