Traum 19-20/02/08

Regina

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Das Bild beim Einschlafen…
Sie holen Pferde ab von unserem Stall.
Ich mißtraue der Sache und auch dem, der sie abholt (obwohl es nicht mein Pferd oder meine Pferde sind..daher kann ich auch keinen Einfluss auf die Angelegenheit nehmen).

Ich erwache mit folgendem Traum:
Ich gehe durch ein Buchgeschäft und sehe ein Buch von mir dort liegen. Es ist das einzige Buch von mir im ganzen Buchladen (ich weiß das oder vermute das und ein Blick in die Runde bestätigt es mir).
Es ist ein seltames Gefühl meinen Namen tatsächlich auf dem Cover eines Buches zu sehen. Interessanterweise weiß ich im Traum, dass ich das jetzt träume.
Nach dem Motto „carpe diem“ nutze ich die Gelegenheit rasch in das Buch hineinzusehen, da es ja das einzige Buch ist, das von mir existiert.
Ich denke mir im Traum, wenn das jetzt ein Hinweis ist, dass ich im Leben (also hier) tatsächlich ein Buch veröffentliche, dann will ich wissen, was für eines das sein wird (wie gesagt, ich weiß in diesem Traum, das ich träume). Wie ich es vermutet habe, ist es das Tao.
So wie ich es schon lange vor habe es auch zu schreiben. Mit einem Vorwort und einer Kommentierung der einzelnen Verse.
Während ich es rasch überblättere, fühle ich so etwas wie Befriedigung, hier zumindest das erreicht zu haben. Dass dieses Buch existiert.
Der Traum ist so positiv für mich, dass ich mich später nach dem Frühstück tatsächlich hinsetze und das Vorwort schreibe..

Aber da es beim Aufwachen noch sehr früh ist (Nachwirkung der Frühschicht) döse ich so vor mich hin und
merke, dass ich mich (wie häufig) mit jemanden im Geist unterhalte..
In diesem „Traumbild“ ..ich schlafe dabei aber eigentlich nicht, sondern weiß, wo ich bin und das ich im Bett liege und nur meine Aufmerksamkeit „teile“ (auf zwei Räume zugleich richte)
In diesem Bild will jemand eine Zahnpasta verwenden und ich beobachte Ihn zunächst still bei seinem Tun.
Er sucht SEINE Zahnpasta. Nur SEINE, SEINE, SEINE, SEINE.
Ich erkenne, das was er da anstrebt, ist vollkommen sinnlos.
Ich gebe Ihm meine und sage:
„Warum nimmst Du nicht einfach diese hier? Solange Du daran festhältst nur eine bestimmte Zahnpasta zu verwenden, nur weil es DEINE ist, wirst Du auch an einem Wort festhalten, nur weil es DEINES ist.
Halte nicht daran fest! Lasse Dich auch auf anderes ein, denn DAS EINZIGE, das dabei von Bedeutung ist, ist der SINN!
Diese Zahnpasta hier erfüllt GENAU DEN SELBEN SINN, wie Deine.
So kann auch ein anderes Wort DEN SELBEN SINN OFFENBAREN, aber solange Du allein an DEINEM WORT oder DEM EINEN WORT festhältst,
wird KEIN WORT für Dich GENUG sein.
Nur der SINN führt dazu, dass es genügt und das Wort sich Dir offenbart.
Wenn der SINN beim Zähneputzen für Dich die Zahnpasta ist, erkennst Du den SINN des Zähneputzens nicht
und wenn der SINN des Wortes für Dich das WORT ist, erkennst Du den SINN des Wortes nicht!


Ich erinnere mich beim Niederschreiben auch an vorherige Träume dieser Nacht...
Zunächst sind es Pferdedecken, aber dann werden es Bilder. Ich stehe in einer Art Lager und weiß es ist unser Lager (das Lager oder die Firma von mir und meinem Freund).
Wir waren auf einer Messe, nun sind wir wieder zurück.
Diese eine Pferdedecke bzw. dieses eine Bild hat jemand auf der Messe, auf der wir beide waren, bestellt.
Darum mache ich mich nun daran das Bild zu verschicken. Ich blättere all die anderen schönen Bilder durch und bedaure es sehr, dass sie nicht ausgewählt wurden, von niemandem bestellt wurden..
Ich hätte gerne auch andere Bilder verschickt…
(So bleibes sie aber nun im Lager)

Ich erinnere mich an den Traum und das Bild darin vorher. Es sieht aus wie ein Souvenir, das ich mir zu Erinnerungszwecken kaufen will.
Ich bin geheimer Star Trek Fan (-; (lach)
Mein Problem ist nur: ich kann mich nicht und nicht entscheiden..kaufe ich mir nun den Souvenierteller mit Kirk oder den mit Spock?
Es gibt so eine Version, wo durch Lichteffekte beide zu sehen sind, was mich fasziniert, sie sind dann scheinbar EINS, gemeinsam auf EINEM Teller.. Aber auch das kann mich nicht entschlussfreudiger machen..
Schließlich treffe ich in einer Art Schmuckladen ein, wo ich die Bilder zum ersten Mal gesehen habe.
DIE WOLLEN JEDOCH SCHLIESSEN! Ich muss mich entscheiden!
(Sie lassen nur noch mich rein, weil sie mich kennen..)
Dieser Bildteller ist auch eine DVD und jede Version ist unterschiedlich, weil es EINE Geschichte aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt.
Wieder finde ich zu keiner Entscheidung..


Ich weiß, dass Star Trek für mich eine relativ unbewusste Version der Wahrnehmung davon ist, mit Gott zu träumen bzw, bewusst zu träumen (das ist aber für mich schlüssig, da es mir heute tatsächlich um vieles BESSER geht, als gestern oder die Tage zuvor..und solch ein Zustand, egal ob nun mehr oder weniger bewusst durchmessen, hat IMMER eine sehr positive Wirkung auf den Geist)
Der Captain steht bei mir für einen Aspekt des Willens SELBST zu ENTSCHEIDEN und so zu herrschen,
Spock für einen Aspekt Gott (oder der Maat, dem der in Wahrheit herrscht) die Entscheidung zu überlassen (in diesem Sinne das Bestreben aufzugeben das Commando zu übernehmen, siehe Bild),
um so allein dem Willen des Einen (Gottes) zu dienen...

Es ist SCHWER das richtig zu formulieren, denn es ist kein Fatalismus, obgleich es für den äußeren Beobachter so erscheinen mag.
Auch ein Pferd ist nicht "fatalistisch" wenn es sich ganz der Hilfegebung seines Reiters hingibt, anvertrauen kann, weil es diesen Punkt einfach erreichen konnte (GEMEINSAM mit seinem Reiter)..es ist schwer das in Wahrheit zu erklären, aber am ENDE ist es immer FREUDE etwas mit Gott GEMEINSAM zu tun (auch wenn dann er es ist, der es bewirkt..)

Und ich kann das hier so sicher sagen, weil ich es ja schon getan und so auch erfahren habe...
Ich scheine aber noch immer an diesem Punkt im Konflikt zu stehen. Aber wie schon in den Rauhnächten empfinde ich das (diesen Konflikt) nicht als negativ, sonern als RAUM fördernd..!
Ich erkenne erneut (wie in dem Traum der Rauhnacht) es bewirkt, dass ich mir hier noch ZEIT dafür schenke, indem ich die Entscheidung per se hinauszögere…
 
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Also, ich sehe sowohl in der Traumsequenz mit der Zahnpasta als auch dem mit Star-Trek ein und das selbe Thema aufgegriffen.

In beiden Träumen scheint es um einen Widerstreit, einem Entweder- Oder zu gehen.

Doch bei beiden Sequenzen geht es wohl eher um das Erkennen des Sowohl- Als-Auch.

Das Gleichnis von der Zahnpasta und dem Wort ist bezeichnend.
Es ist schon wichtig, daß man seine eigenen Worte nutzt, zum Beispiel wenn man sich und seine Sachverhalte vermitteln möchte, sollte dies immer mit den eigenen Worten geschehen. Es geht um Authentizität und 'Wahrhaftigkeit'. Aber auch beim weiteren Beispiel eines Mantras (heiliges Wort) ist das eigene sehr wohl von großer Bedeutung.
Dabei ist der Sinn sicherlich auch wichtig -bezogen auf das Beispiel des Mantras-, doch entscheidender ist die Anwendung des eigenen Wortes, da es die eigene, ja ganz individuelle Entfaltung zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt unterstützt. Ein beliebig anderes Wort, von jemand anderem, hat nicht die selbe Wirkung.
Es ist so ähnlich wie mit der Erkenntnis oder meinetwegen mit der Wahrheit, nur was man selber erfahren und erkannt hat, geht in den Selbstbesitz über, soll heißen, ist verinnerlicht und weiterhin in dir Präsent, so daß du auch wieder darauf zurückgreifen und es anwenden kannst, wenn gefordert.
Mit den Erkenntnissen anderer, die nicht verinnerlicht worden sind, sieht dies schon anders aus.
Es verhält sich so ähnlich wie mit dem Lernstoff in der Schule, nur das was wir wirklich begriffen haben, konnten wir auch bei den Hausaufgaben oder bei anderen Anlässen abrufen und anwenden.
Insofern ist die 'eigene Zahnpasta' schon von Bedeutung.
Jeder muß sich den Sinn erarbeiten und sich auf seine eigenen Erkenntnisse stützen.

In der StarTrek- Sequenz sieht es ähnlich aus. Es geht nicht um das Entweder-Oder sondern um das Sowohl-Als-Auch.
Beide Rollen, die des Kapitäns als auch die vom Maat stehen für Aufgabenbereiche, die zusammengeführt werden sollten. Indem sie zusammengeführt werden kommt es zu einer Stärkung und einer größeren Effizienz.
Auf das eigene Leben und die eigene Person bezogen, bedeutet dies, daß man die Verantwortung für sein Leben übernehmen sollte (Haltungen , Entscheidungen, denken, fühlen etc.), dies durch den Kapitän versinnbildlicht, und sich immer an der Erkenntnis und Wahrheit messen sollte, dies versinnbildlicht durch Spock.
Doch wenn wir die Rolle von Spock und Kirk in den Filmen betrachten, dann steht doch Kirk eher für den impulsiven mutigen Mann, während Spock für den besonnen Mann steht, der alles in erster Linie mit dem Verstand betrachtet und begreift und die Emotionen eher kontrolliert bis unterdrückt.
Aber auch in dieser Version der Betrachtung, wären sie auf einem Teller (scheinbar) Eins.
Also auch in diesem Falle geht es um das Sowohl-Als-Auch.
Wir sollten Emotion und Verstand zusammen bringen und beide kontrollieren, nicht im Sinne einer Unterdrückung, sondern im Sinne einer Meisterung. Dies bringt eine neue Qualität hervor. Eine neue Art und Weise mit dem Leben umzugehen.
Nun ja, dies ist meine Sicht der Traumsequenzen und ihrer Deutungen.
 
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@seele
Du hast sicher recht mit dem was Du schreibst
beides ist wirksam, aber doch abwechselnd
es geht nicht darum das Eigene dabei aufzugeben, sondern bewusst darauf zu verzichten, dann ist es aber erneut nur das eigene, da der Verzicht ja bewusst GEWÄHLT ist, verstehst Du?
Auch der Verzicht kann so als Tat das Eigene sein...
Im Sinne von "man kann nur ein Pferd reiten, einen Bogen spannen und einem Herren dienen", ist IN DER SITUATION dann die Entscheidung gefragt.
BEIDES ist dann nicht möglich, so wie einer nicht durch zwei Türen GLEICHZIETIG gehen kann.
ERST DADURCH VERBINDET man in Wahrheit, das was noch nicht gesehen werden kann mit dem was bereits gesehen und erkannt werden kann..

Es geht weder darum IMMER nur das Eine zu sein (der der sich hingibt), noch IMMER das andere (der der tätig wird) zu sein, sondern die Freiheit zu haben tatsächlich BEIDES zu wählen oder tun zu können.
BEIDES in EINEM Augenblick, läßt sich nämlich in Wahrheit in der Erfahrung oder Wahrnehmung einer Erfahrung nicht verwirklichen.
Stets ist daher diese Entscheidung NEU gefragt.
Wer aber IMMER nur am EIGENEN hängt, ist genau so unfrei, wie der, der nur am ANDEREN hängt.
Freiheit kommt durch die POTENZ oder KRAFT oder dem VERTRAUEN zustande BEIDES tun zu können.

In meiner Erfahrung ist das ein wechselseitiger Prozess..

Vielleicht wie beim: ein Schiff besteigen: ich weiß nicht wohin es mich bringt, aber ich kann JA oder NEIN sagen, ob ich nun dieses Schiff oder diese Kraft NUTZEN will.
Der der BEIDES vermag, hat die Potenz entwickelt sich durch BEIDE Räume zu erfahren, der andere kann über das anderen (das Ihm Unbekannte), keine Aussage machen, weil er das Risiko dazu nicht eingehen mag und lieber
selbst das Steuer in der Hand hält.

Das Problem dabei ist, das das Eigene sich aber stets nur auf den Eigenen und daher bereits Vertrauten und Bekannten aber auch Beschränkten begründet (es stellt ja die Grundlage der EIGENEN Führung), man dreht sich dadurch aber gewissermassen nur im Kreis (Buddha nennt das auch den Hund an der Kette),
während einem das Anderen (Unbekannte, Neue, dem man sich aber ANVERTRAUEN MUSS) ganz neue Erfahrungen zukommen läßt.

Es ist somit hier (für mich) in etwa die Frage: willst Du diese Potenz NEU in Dir erstehen lassen, um sie erneut zu erfahren und dann einfach auf das Resultat warten?
(was es Dir bringt?)

(by the way..heute Nacht war der dringlichste Hinweis, dass dies der eigentliche Schöpfungsprozess ist, eine Aussage, über die ich noch nachdenken muss, in die ich mich noch hineinbegeben will, um es mir anzusehen..)

Diese Potenz der freiwilligen Hingabe an das noch Unbekannte (denn sie muss wirklich und wahr sein, auch vom Innersten tatsächlich getragen) brachte mir selbst aber die größten oder tiefsten Einsichten, Erlebnisse bzw das tiefste Erkennen..

Vielen Dank für Dein post!


LG

Regina
 
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