Trauer

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höre nicht auf in dich selbst zu vertrauen.
ich vertraue in dich.
Das ist wirklich schön :love:

ja - was andere davon halten -
da hab' ich noch ein kleines stück arbeit vor mir.
Auf mich macht das, was Du schreibst, den Eindruck, dass der Weg nicht mehr weit ist.

Letzten Endes ist das Unverständnis sowie das falsch-Verstehen anderer Menschen nur Ausdruck ihrer eigenen Unerfahrenheit, ihres Unwissens bzw. der Unfähigkeit etwas anderes sehen zu können als das, was in ihnen vorgeht.

Es sagt etwas über sie, nicht über Dich. Im Prinzip ist es vergleichbar mit dem Sehen von Farben: wenn jemand die Farbe Rot nicht kennt, dann nimmt dieser Mensch fast automatisch und ohne böse Absicht an Du redest von Orange oder Lila. Nur die wenigsten sind in der Lage zu merken, dass da von etwas anderem die Rede ist, nicht einmal dann, wenn man es ihnen sagt, da kann man erklären bis man schwarz wird. Und wenn jemand noch nie Farben gesehen hat, hat er*sie überhaupt keine Ahnung wovon Du redest, wie auch, aber manche erlauben sich dennoch ein Urteil, weil sie felsenfest davon ausgehen, dass es keine Farben gibt, weil sie sie nicht sehen können.

Jemand, der*die wirklich versteht, was Dir passiert ist, fühlt mit Dir. Alle, die nicht mitfühlen, verstehen es einfach nicht oder nur zum Teil.

Ich mag ja die Bibel nicht, aber der eine oder andere Satz gefällt mir doch: vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun (in diesem Fall: worüber sie urteilen).
 
Zuerst ein Pauschalurteil fällen und danach erst fragen, was überhaupt gemeint ist? o_O
Es wäre hilfreich, wenn meine Antworten nicht dauernd gelöscht werden, nur weil sie nicht gefallen. Dass würde mir weitere Antworten ersparen.

1) Ich habe kein Pauschalurteil gefällt. Ich schrieb, wie ich es verstanden habe.
2) Da ich weiß, dass meine Wahrnehmung nicht der Wahrheit entsprechen muss, fragte ich, was gemeint war.

Bekomme ich nun eine Antwort oder wird dieser Post auch wieder gelöscht?
 
Zurück zum Thread-Thema:

Gerade fand ich in meiner Heimat-Postille diese Todesanzeige:

Wenn Liebe einen Weg zum Himmel fände,
und Erinnerungen Stufen wären,
würden wir hinaufsteigen
und dich zurückholen.


Was meint Ihr dazu?
 
Es wäre hilfreich, wenn meine Antworten nicht dauernd gelöscht werden, nur weil sie nicht gefallen. Dass würde mir weitere Antworten ersparen.

1) Ich habe kein Pauschalurteil gefällt. Ich schrieb, wie ich es verstanden habe.
2) Da ich weiß, dass meine Wahrnehmung nicht der Wahrheit entsprechen muss, fragte ich, was gemeint war.

Bekomme ich nun eine Antwort oder wird dieser Post auch wieder gelöscht?

Aufs Löschen hier hab ich keinen Einfluss.

Für mich ist Trauer eine Schwester der Liebe, weil sie zusammengehören, Hand in Hand gehen. Um jemanden, den man nicht liebt, trauert man nicht. Man kann betroffen sein, auch traurig, aber es ist keine echte Trauer.
 
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Gerade fand ich in meiner Heimat-Postille diese Todesanzeige:

Wenn Liebe einen Weg zum Himmel fände,
und Erinnerungen Stufen wären,
würden wir hinaufsteigen
und dich zurückholen.


Was meint Ihr dazu?

Den Spruch hab ich in meinen Trauer-Thread hier auch reingestellt, er berührt mich sehr und drückt meine Gefühle klar aus. Trauer und Sehnsucht. Liebe.
Ein wunderschöner Spruch.
 
Das ist wirklich schön :love:


Auf mich macht das, was Du schreibst, den Eindruck, dass der Weg nicht mehr weit ist.

Letzten Endes ist das Unverständnis sowie das falsch-Verstehen anderer Menschen nur Ausdruck ihrer eigenen Unerfahrenheit, ihres Unwissens bzw. der Unfähigkeit etwas anderes sehen zu können als das, was in ihnen vorgeht.

Es sagt etwas über sie, nicht über Dich. Im Prinzip ist es vergleichbar mit dem Sehen von Farben: wenn jemand die Farbe Rot nicht kennt, dann nimmt dieser Mensch fast automatisch und ohne böse Absicht an Du redest von Orange oder Lila. Nur die wenigsten sind in der Lage zu merken, dass da von etwas anderem die Rede ist, nicht einmal dann, wenn man es ihnen sagt, da kann man erklären bis man schwarz wird. Und wenn jemand noch nie Farben gesehen hat, hat er*sie überhaupt keine Ahnung wovon Du redest, wie auch, aber manche erlauben sich dennoch ein Urteil, weil sie felsenfest davon ausgehen, dass es keine Farben gibt, weil sie sie nicht sehen können.

Jemand, der*die wirklich versteht, was Dir passiert ist, fühlt mit Dir. Alle, die nicht mitfühlen, verstehen es einfach nicht oder nur zum Teil.

Ich mag ja die Bibel nicht, aber der eine oder andere Satz gefällt mir doch: vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun (in diesem Fall: worüber sie urteilen).
danke dir @the_pilgrim für deine worte.
sie haben mich tief berührt.:)
tja, ich weiß das alles.
aber manchmal kann mich das missverstehen dennoch noch immer aus der bahn werfen.
ich denk' halt schon sehr quer, und so ganz ohne bestätigung von außen ist es eine sehr große herausforderung darin nicht irre zu werden.
aber dazu sind herausforderungen da - sie zu meistern, und zu wachsen und zu reifen an ihnen.
ja, ich denke auch, dass ich sehr gut unterwegs bin -
ich kann es immer öfter fühlen.
danke dir nochmal.:)
 
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das problem sind die definition von trauer, von liebe und von tod.
trauer, ist nicht (nur) das was nach außen getragen wird.
menschen könne innerlich zutiefst trauern und dennoch nach außenhin relativ bald wieder ein einigermaßen 'normales' leben führen - die kommentare der außenwelt darüber schwanken zwischen - kann nicht loslassen, wenn erzählt wird - hat nicht wirklich geliebt, wenn nicht erzählt wird - wälzt sich in schuldgefühlen, weil das so sein muss - in meinem fall: ist schuld - oder ganz einfach kompletter abschottung.
eine innerliche annäherung an ein wirklich normales leben hat bei mir nach 7 jahren begonnen.
prozess noch nicht ganz abgeschlossen.

was ist nun wirklich liebe?
so wie ich es erlebt habe, alles für den geliebten menschen zu geben, damit er leben kann -
tatsächlich alles was bis dahin wichtig erschienen ist - ehe, 'freunde' - finanzielle sicherheit -
und selbst das leben, wenn es denn nur sein leben retten hätte können.
oft genug habe ich darüber nachgedacht.

und die definition von tod?
welche der vielen vorstellungen ist denn nun die richtige?
für mich - einer der vielen gedanken, die ich zusammen mit meinem (angeblich) kranken sohn entwickelt habe -
ist der tod nur ein weggehen des physischen körpers und des bewusstseins.
aber nichts geht wirklich verloren - selbst der physische körper nicht - er wird nur transformiert.
entweder er ist asche in der urne - oder asche, die sich mit der erde, der natur vermischt - oder dient maden zur nahrung, deren ausscheidungsprodukte auch wieder der natur zugeführt werden.
um es auf den punkt zu bringen - die natur hat gegeben, was sie wieder zurücknimmt um neues leben zu kreieren.
aber auch im geistigen sinn geht nichts verloren.
alles was jeh gewesen ist hinterlässt spuren über wirkungen und wechselwirkungen des seins und gewesen seins.
und alles was jeh gedacht wurde geht ein in das kollektive wissen und unbewusste, auf dem weiter aufgebaut wird.
wir bräuchten es so nur zu begreifen.
aber ich weiß - so pragmatisch kann das ego - zumindest vorläufig nicht denken.
ich weiß momentan nur eins mit sicherheit -
diese diskussionen hier - denen ich mich nach langer pause wieder gestellt habe - haben mich sowohl in den positiven wie auch den negativen reaktionen weiter in dem auftrag gestärkt, den mein sohn mir mitgegen hat -
höre nicht auf in dich selbst zu vertrauen.
ich vertraue in dich.
dass ich immer mehr zurückkehren kann in ein 'normales' leben zeigt mir, dass der weg so der richtige ist - für mich jedenfalls -
unabhängig davon, was andere davon halten.
ja - was andere davon halten -
da hab' ich noch ein kleines stück arbeit vor mir.

Du hast enorm viel geschafft, darauf kannst Du stolz sein. :umarmen:

Ja, es versteht jeder etwas anderes unter Trauer und Liebe und Tod, leider fällt manchen Menschen dann schwer, das Verständnis und den Umgang damit von anderen als gleichwertig zu akzeptieren. Deren Weg zu akzeptieren.
Vielleicht aus Angst, weil Tod und Trauer tabuisiert werden. In anderen Ländern ist es gesellschaftlich anerkannt, bei einem Todesfall in der Öffentlichkeit zu weinen und zu schreien, hier käme gleich der Arzt mit einem Beruhigungsmittel, und aus den besten Motiven. Ist es in diesen anderen Ländern dann aber auch erlaubt, still zu sein, wenn einem danach ist? Überall eine Trauer-Etikette, Regeln, an die man sich halten soll, von der Kleidung bis zur Zeit bis zum Verhalten, als hätte man es als Trauernder nicht eh schon schwer genug.

Geh Deinen Weg weiter, Dein Sohn hat Dir seine Liebe als Begleiter gelassen, Du gehst nicht alleine. Das ist ein Begleiter, der Dich niemals im Stich lässt, der niemals sagen würde, "es ist doch schon so lange her", oder "lass los". Die Liebe ist einfach da, erhaben über gesellschaftliche Regeln und Ansichten und Tipps, auch wenn sie gut gemeint sind.
 
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