Trauer = Egoismus?

Laß Dich mal ganz lieb drücken! :umarmen:

Weiss sehr gut was Du meinst, hab es ja selber durch!

So, ich düse nun ins Bett, die Kinder sind morgen früh zeitig wach und da muss ich fit sein.

Tschö Ihr Lieben...................:umarmen:
 
Werbung:
Hm, ist soweit korrekt, uriela, mich interessiert aber:

woher kommt diese Trauer?

Was veranlasst uns dazu?

Unsere Gehirnstruktur, hat auch viel mit Spiegelneuronen zu tun.
Um es einfach zu sagen, könnte man sagen, dass wir ein Abbild, "unser" Abbild von uns Nahestehen in Form von Nervenzellennetzwerken in unserem Gehirn beherbergen. Und umso intensiver die Bindung ist umso größer ist das Netzwerk, dass die betroffene Person in unserem Kopf abbildet.
Unser Abbild bleibt uns erhalten wenn die betroffene Person stirbt. Und jetzt ist sozusagen eine Differenz entstanden, unser Kopf arbeitet noch und will/kann auch nicht einfach aufhören, aber die betreffende Person ist nichtmehr da. Deshalb sagen Hinterbliebene auch oft, sie fühlen eine Leere in sich - weil wirklich eine Leere da ist. Und hier setzt der Trauerprozess an, er muss verarbeiten, dass die Differenz da ist und sie ausgleichen. Und das dauert so im Schnitt um ein Jahr herum (klassisch das Trauerjahr).
Von daher glaube ich nicht, dass Trauer egoistisch ist, sie ist sogar zwingend notwendig. Und da alle Menschen individuell sind, ist die Zeit die sie einnimmt auch vollkommen unterschiedlich, genauso wie die Emotionen, die sie beherbergt.

Puh, ich hoffe es ist verständlich, was ich sagen wollte und es klingt nicht zu kalt und steril.

Linking
 
natürlich vermisse ich mein Kind, abe ich weine nicht mehr um ihn.

Für einige mag das hart klingen, aber für mich war es einfach ein Erkennen, dass es nicht mehr nötig ist für mich.

Es war ein Loslassen in Liebe und ein Neuanfang für mich im Hier.

Schön wenn es für dich so ist, aber dann verstehe ich die Notwendigkeit dieses Threads nicht.

R.
 
wenn jemand geht ...wie jetzt meinetwegen mikael jackson ...dann war ich kurz traurig ...aber ich habe mir auch gedacht...dass es ihm jetzt vielleicht besser geht und er in einer besseren welt jetzt ist...kann ja sein ...keine ahnung ...imgrunde ist trauer eine art der bewältigung ...und sollte niemanden angekreidet werden ...nur wenn man um der trauer willen trauert ...oder meint anderen damit was beweisen zu müssen ...da wird sie unsinnig..
 
Warum trauern wir wenn jemand, der uns nahe stand, gegangen ist?

Wir sagen doch auch bei einem Toten, der z.B. durch Krankheit verstorben ist, dass es so besser für ihn war.

Woher wollen wir wissen das selbst ein z.B. kerngesunder Mensch der gehen musste/wollte, nicht dort, wo er hingegangen ist, super zufrieden ist?

Ist es eventuell von uns purer Egoismus, da unsere Lebensumstände sich ändern mit dem Tod eines Lieben und wir wollen gar keine Veränderung?

Viele sagen doch:

"der hats nun besser" - aber: wenn er es drüben doch besser hat, warum weinen hier dann alle?

Ich denke es ist meist eine Sache des Egos. Nur das Ego glaubt an "Verlust" und fühlt sich verletzt, alleine gelassen und darum sind wir traurig.
Das Ego sagt: "Warum bist du gegangen? Du fehlst mir... Ich bin jetzt so alleine."

Auch wird irgendwie erwartet dass man traurig sein soll, denn wenn man das nicht tut hat man denjenigen nicht geliebt. Zumindest wird das suggeriert sei es durch die Umgebung oder die Medien. Und das Ganze wird dann noch durch die "Beileidsbekundungen" bestärkt. Damit wird dem Ego ordentlich Zündstoff gegeben und derjenige in seinem "Leid" gestärkt.
 
Ich denke es ist meist eine Sache des Egos. Nur das Ego glaubt an "Verlust" und fühlt sich verletzt, alleine gelassen und darum sind wir traurig.
Das Ego sagt: "Warum bist du gegangen? Du fehlst mir... Ich bin jetzt so alleine."

Auch wird irgendwie erwartet dass man traurig sein soll, denn wenn man das nicht tut hat man denjenigen nicht geliebt. Zumindest wird das suggeriert sei es durch die Umgebung oder die Medien. Und das Ganze wird dann noch durch die "Beileidsbekundungen" bestärkt. Damit wird dem Ego ordentlich Zündstoff gegeben und derjenige in seinem "Leid" gestärkt.

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen! ;)
 
Warum trauern wir wenn jemand, der uns nahe stand, gegangen ist?

Wir sagen doch auch bei einem Toten, der z.B. durch Krankheit verstorben ist, dass es so besser für ihn war.

Woher wollen wir wissen das selbst ein z.B. kerngesunder Mensch der gehen musste/wollte, nicht dort, wo er hingegangen ist, super zufrieden ist?

Ist es eventuell von uns purer Egoismus, da unsere Lebensumstände sich ändern mit dem Tod eines Lieben und wir wollen gar keine Veränderung?

Viele sagen doch:

"der hats nun besser" - aber: wenn er es drüben doch besser hat, warum weinen hier dann alle?

Vielleicht weinen nicht alle,bei einigen wird es einfach nur von anderen erwartet.....dann weinen sie.Vielleicht ist es auch der Abschied der weh tut..
Die meisten MENSCHEN lieben sich,verlieren ihren PARTNER,doch diese Trauer ist für die Verstorbenen nicht gut,sie hält sie zurück,lässt sie nicht gehen...egal wie Egoistisch ist es vielleicht auch,naja ein wenig...
LG
Eisfee62
 
Vielleicht weinen nicht alle,bei einigen wird es einfach nur von anderen erwartet.....dann weinen sie.Vielleicht ist es auch der Abschied der weh tut..
Die meisten MENSCHEN lieben sich,verlieren ihren PARTNER,doch diese Trauer ist für die Verstorbenen nicht gut,sie hält sie zurück,lässt sie nicht gehen...egal wie Egoistisch ist es vielleicht auch,naja ein wenig...
LG
Eisfee62

Mal ne Zwischenfrage:

wer behauptet eigentlich ursprünglich das unsere Trauer für Verstorbene nicht gut ist? Wer hat das in die Welt gesetzt?
 
Werbung:
Zurück
Oben