Transsexualität wirft spirituelle fragen auf

B

Buda

Guest
Hy Leute

Ich hab gestern bei SternTv einen Bericht über Transsexuele gesehen.

Was mich faszinierte ist das diese Menschen ihr Geschlecht in frühester Kindheit devinieren.

Ich dachte immer das Ich oder die Sele sei komplet un oder beidgeschlechtlich
und definiert ihre geschlechtszugehörigkeit dan durch ihren Körper und den damit ferbundenen Hormonhaushalt.

Das sich eine Sele manchmal auch unabhängig fom körper deviniert läßt mich fragen was diese Tatsache über unser tatsächliches ich aussagt.

Definiert sich eine Sele doch durch Geschlechtszugehörigkeit ?

Hängt Transsexualität mit einer starken bindung an eine frühere Reinkarnation zusamen?

Wie läßt sich Transsexualität vom Spirituelen Standpunkt erklären?
Was meint ihr?
 
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... na ja, wir tragen ja alle weibliche und männliche Anlagen in uns - und wenn ich so an Engel denke - die sind auch nicht weiblich oder männlich sondern Wesen, wo beide Seiten ausgeprägt sind.... und wenn man nun dem Reinkarnationsprinzip folgt - und wir uns unser jetziges Leben selber gestaltet haben (um eben zu lernen), so könnte es ja möglich sein, dass wir bevor wir hier nun dieses "heiße Pflaster" betreten uns zu einem Lernziel bewogen fühlten, den Konflikt bzw. das Anderssein der jeweiligen Geschlechter zu bearbeiten - sprich hier: zu erfühlen - um dann wahrscheinlich - wieder "drüben" ankommend - festzustellen, dass beide Teile zusammen das Ziel sein wird .... so in etwa meine Erklärung dazu ...
 
Das sich eine Sele manchmal auch unabhängig fom körper deviniert läßt mich fragen was diese Tatsache über unser tatsächliches ich aussagt.
jedes menschliche ich definiert sich durch seinen körper. auch wenn es dieses selber nicht ist, weiss das reine ich erst was es ist, wenn es weiss, was es nicht ist, in seiner finstersten stunde.
 
Hallo Buda,

Ich kann dir deine Frage nur so beantworten wie ich es für mich verstehe und ich denke es wird viele geben die dem nicht zustimmen. Dennoch ist es mir wichtig anderen zu helfen zu verstehen was Transsexualität ist.

Ich selbst gehöre auch zu jenen die nicht das Glück hatten im richtigen Körper geboren zu werden.

Für mich besteht jeder Mensch aus mindestens 2 Geschlechtern, welche im Idealfall Beide männlich oder weiblich sind. Zum grundsätzlichen, jeder Mensch besteht aus Körper und Seele.

Wenn somit sowohl der Körper als auch die Seele weiblich sind, sprechen von dem in den Medien und vom Staat vorgegebenen Stereotypen Geschlecht weiblich. Dasselbe gilt für das männliche Geschlecht.

Doch was wenn wie auch in meinem Fall der Körper männlich ist und die Seele weiblich?

Das etwas nicht stimmt wusste ich schon in frühester Kindheit...doch leider haben wir nicht immer die Möglichkeit daran etwas zu ändern und sind gezwungen jahrelang oder sogar jahrzehntelang zu lügen und gegen uns selbst zu kämpfen.

Nicht jeder von uns kann das und geht in der Hoffnung auf ein anderes Leben...

Wenn du magst such doch mal auf Google nach dem Begriff "two spirits" es ist der Begriff den die Ureinwohner Amerikas seid Jahrtausenden für uns verwenden.

Transsexualität ist nicht neu...sie wird nur gerne verschwiegen...selbst in Deutschland oder besser dem damaligen Preussen gab es schon Gesetze die uns TS ein sicheres Sein ermöglichen sollten. Von Leben möchte ich nicht sprechen, denn dieses von Selbstzweifeln, Hass und Versteckspielen geprägte Sein ist kein Leben und Suizid ist für mich mein täglicher Begleiter.

Ich hoffe das hilft euch etwas weiter.

Viele Liebe Grüße
 
Hallo Forum,

ich empfinde es so, dass Transsexualität, was ja der (umgesetzte) Wunsch ist, dem anderen körperlichen Geschlecht anzugehören meistens insofern eine Hilflosigkeit darstellt, da die Rolle, die dieser Mensch gerne einnehmen möchte in einem weiblichen oder männlichen Körper nicht möglich ist.

Es gibt für Menschen die gerne künstlerisch tätig sind noch die Möglichkeit auf der Bühne und an anderen Orten "in die andere Rolle" zu schlüpfen, aber manchmal reicht das nicht. Nicht jeder ist damit zufrieden.

Jeder Mensch hat männliches und weibliches in sich, ein Kind drückt davon noch nichts aus, es gibt also auch eine neutrale Position dazu, ein androgyner Mensch drückt davon das aus, was der Situation angemessen ist. Und es gibt Reiche und Welten, in denen es keine geschlechtliche Polarität gibt, wie Engel.

Der eigentliche Konflikt besteht darin, dass die Gesellschaft vorallem Männern nicht erlaubt in Röcken und geschminkt, liebevoll und zärtlich ihrem Alltag nachzugehen und dabei auch noch eindeutig als Mann zu gelten, wenn dieser Mann auch eindeutig weibliche Qualitäten lebt. Für Frauen gibt die Gesellschaft mehr davon her, die dürfen leichter in Männerrollen schlüpfen und es wird ihnen nicht wirklich krum genommen: siehe viele alte Frauen mit Kurzhaarschnitt: wer ist da eigentlich der Mann?

Auf der Männerseite ist die Sache schwieriger und zweideutiger und voller Vorurteile. Nicht dass Lesben auch mit schweren Vorurteilen zu kämpfen hätten und geächtet werden, so ist doch die Schwulen Szene ein Ausdruck einer Lebensqualität, in der ein Mann mannchmal ;) seine weibliche Seite auszudrücken versucht. Wer damit aber nicht zufrieden ist, wird schwerlich etwas anderes finden, als Transsexualität, weil Transvestiten wieder nur auf den zwielichtigen künstlerischen Bereich beschränkt sind.

Ferner war es Frauen immer öfter möglich, als Mann verkleidet irgendwo durchzukommen, etwa in Arabien oder anderen Ländern, als Männern als Frau verkleidet. Blöd ist ja auch mal wieder, dass das als Krankheit bezeichnet wird. Damit wird ein Zustand zementiert, der vielleicht gar nicht so fixiert ist und einer permanenten Änderung unterliegt.

Transsexuelle legen - meist als geborene Männer - ja sehr grossen Wert auf Schönheit, aber als Mann haste da keine Chance, oder meinst keine zu haben. Ich empfinde unsere westlichen Gesellschaften (nur für die kann ich sprechen) hier als sehr einseitig und verarmt und zugleich fies dem weiblichen im Mann gegenüber. Psychologisch gesehen kein Wunder, dass mann-cher dann lieber gleich ganz zur Frau werden will, weil dann das Weicheier-Gelabere aufhört.

Wie ich es gelernt habe, ist die Seele immer weiblich ..... bei jedem Mann ..... bei jeder Frau ...... so es überhaupt sinnvoll ist, davon in der Art zu sprechen. In anderen Kulturen ist es üblich, dass Männer eine starke weibliche Seite haben (Afrika z.B. im allgemeinen) und für Häuptlinge unabdingbare Voraussetzung (gewesen) und das Häuptlingsornat ist allermeist ein Rock/Gewand ..... Männer könnten sehr fürsorglich sein, doch zeigen darf Mann das nicht oder was?

Ich selbst war lange nicht glücklich mit der stark vereinfachenden Kategorisierung meiner Umwelt, was männlich zu sein hat und was weiblich. Ich bin selbst in einem großen Umdenkungsprozeß, der beinhaltet, dass ein physischer männlicher Körper tatsächlich andere Qualitäten hat, als ein weiblicher physischer Körper und das einen Sinn macht (eine Abhandlung über viele hundert Seiten, wenn es überhaupt reicht) -- auch für eine eher weiblich orientierte Seele. Ich finde mehr und mehr Bereiche in denen ich das leben kann, ausleben kann, was meine weibliche Seite leben möchte ..... in einer Art Einverstandensein und Einklang zusammen mit meiner männlichen Seite.

Ja, kein wirkliches Ende zu finden, keine zufriedenstellende Lösung da.
Nur Insellösungen, die nicht wirklich befriedigen, Frieden schaffen, inneren Frieden.

Segen unserer Polarität.

Andreas
 
Transsexualität, gehört wohl, auch noch in unserer Zeit bestimmt zu den ganz großen Lernaufgaben die eine Seele haben kann. Die Herausforderungen sind ja dadurch schon von Anfang an sehr vielfältig. Im inneren des Betroffenen, so wie im äußeren. Seelen denen gelingt, trotzdem auch mit dieser nicht geraden einfachen Situation ein Leben zu führen, in dem sie sich selbst so annehmen wie sie sind, sich nicht von außen fertig machen zu lassen, sind nach dieser Reinkarnation irrsinnig weit gekommen.
Und auch der Gesellschaft bieten sie somit Lernaufgaben, an unserer Toleranz zu arbeiten, den Gedanken aufzugeben, dass irgendetwas so sein zu hat wie es der Regelmäßikeit entspricht.
Leuten denen gelingt mit dieser aussergewöhnlichen Situation so umzugehen als wäre es keine größere Sache, die sich einfach so akzeptieren und ein glückliches Leben führen, für die habe ich größten Respekt und Bewunderung. Ich bin dankbar dafür, dass wir so die Möglichkeit bekommen, von diesen starken Seelen zu lernen, und uns so selbst besser kennenlernen können!
 
Hallo Forum,

ich empfinde es so, dass Transsexualität, was ja der (umgesetzte) Wunsch ist, dem anderen körperlichen Geschlecht anzugehören meistens insofern eine Hilflosigkeit darstellt, da die Rolle, die dieser Mensch gerne einnehmen möchte in einem weiblichen oder männlichen Körper nicht möglich ist.
Hallo Andreas,

ich finde deinen Beitrag sehr nett geschrieben und finde es toll das es Menschen gibt die sich mit dem Thema auseinander setzen, auch wenn sie nicht betroffen sind.

Allerdings muss ich an einem Punkt ganz entschieden widersprechen....es handelt sich hierbei um keinen "Wunsch"!

Ich weiß das ich trotz meiner äußeren Erscheinung, die leider männlich ist, keiner bin....mein gesamtes Denken und Handeln ist weit ab von dem was als männlich zu verstehen ist.

Ich habe mich zwar im Laufe der Jahre an viele Dinge gewöhnt und komme damit zurecht das Männer eine sehr direkte Denkweise haben, die mir fehlt, aber dennoch sind mir Männer zumeist schlicht ein Rätsel.

Um Transsexualität oder was zutreffender wäre Transidentität, ist es wichtig zu verstehen das die Betroffenen schlicht Männer im Frauenkörper oder Frauen im Männerkörper sind.

Kurz noch zum Begriff Transidentität, es geht bei Transsexualität nicht um eine Geschlechtsumwandlung, denn mein Geschlecht bestimmt sich durch mein Denken, Handeln und das Verstehen meiner Person zu anderen. Mein Körper hat lediglich die falsche äussere Erscheinung und diese Muss geändert werden.

Somit geht es nicht um das ändern meines Geschlechtes, denn das stimmt ja und wird lediglich falsch wahrgenommen, sondern um die Veränderung meines Körpers, der falsch ist.

Ich hoffe das hilft etwas weiter.
 
Tu dir bitte selbst den Gefallen und ließ was ich schreibe.....das Geschlecht bestimmt sich primär durch Verhalten und Verständnis von Menschen....nicht durch die in den Medien gepriesene Stereotype physische Erscheinung.....Die SEELE ist was dich ausmacht und nicht dein Körper....Somit ist nicht mein Körper für mich mein Geschlecht sondern schlicht die falsche Hülle welche eine Veränderung zu unterlaufen hat....Mein Geschlecht/Seelenleben welches weiblich ist ist nicht zu verändern....
 
Tu dir bitte selbst den Gefallen und ließ was ich schreibe.....das Geschlecht bestimmt sich primär durch Verhalten und Verständnis von Menschen....nicht durch die in den Medien gepriesene Stereotype physische Erscheinung.....Die SEELE ist was dich ausmacht und nicht dein Körper....Somit ist nicht mein Körper für mich mein Geschlecht sondern schlicht die falsche Hülle welche eine Veränderung zu unterlaufen hat....Mein Geschlecht/Seelenleben welches weiblich ist ist nicht zu verändern....
das reine ich, wenn man alles weglässt, den ganzen alltag, ist weder männlich noch weiblich. das würde heissen... das alles um uns herrum eine illusion ist... das würde heissen... das eigentlich alles richtig läuft... welcher wissenschaftler glaubt schon an eine illusion.
 
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Wie alt bist du eigentlich lilangel?

Ich frage nur weil ich wißen will ob du in der Pupertät oder darüber hinaus bist.

Und das nur weil meiner forstellung nach viel von dem was als Mänlich oder Weiblich empfunden wird mit den Hormonen zu tun hat.

Der Mensch ist sicher kein reiner Biocomputer aber die Hormone könen doch auf Denken und Handeln einflus nehmen.

Und da frage ich mich wie es einem sozusagen weiblichen Geist in einem mänlichen Körper mit mänlichen Hormonen geht.
 
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