Liebe Athena,
Wir hatten beispielsweise bei unserer Ausbildung solche Annäherungen gemacht. Man lässt sich mit verbundenen Augen von jemand "steuern", vertraut ihn. Schon nach einigen Minuten merkt man, wie sich der eigene Tastsinn verfeinert. Die äußeren Planeten bringen auf der einen Seite den jeweiligen kollektiven Zeitgeist mit, wirken auch bei vielen Menschen kaum spürbar. Bei anderen aber um so mehr. Das hängt mit den Aspekten zusammen, welche die drei äußeren Planeten insgesamt bilden. Bei mir ist es der Mond, er hat eine Opposition zu Uranus, ein Quadrat zu Neptun und ein Quincunx zu Pluto. Meine Sonne steht in Opposition zu Neptun und hat ein Trigon zu Pluto. Saturn steht im zwölften Haus vor dem AC und Neptun in Haus eins nach dem AC.
Die äußeren Planeten stellen nach Assaigioli die Imagos oder Leitbilder des Menschen dar und sind jeweils einen Persönlichkeitsplaneten untergeordnet Bei dem Mond ist es Neptun, bei Saturn der Uranus und bei der Sonne der Pluto. Wie aus Pandoras Büchse bringen diese äußeren Planeten uns Probleme mit, aber ebenso den Keim zu deren Lösung.
Die Sonne wäre der Vater und Pluto der Allvater. Der Mond ist das Kind und Neptun das göttliche Kind. Saturn steht für die Mutter und Uranus für die göttliche Mutter. Darin ist auch die Trinität des heiligen Geistes enthalten, Assagioli nennt dies das "höhere Selbst". Natürlich ist es eine Glaubensfrage, wobei uns unsere Religion mit dem "der da oben und ich da unten" auch nicht viel weiterhelfen konnte. Der Zugang ist über die äußeren Planeten grundsätzlich zu jeder Zeit möglich. Aber es geht allgemein gesehen zäh und langsam, weil das spieltreibende Ich nicht ordnungsgemäß funktioniert. Es muss sozusagen zurücktreten, die Krone ablegen, damit die echte Krone aufgesetzt werden kann.
Nehmen wir zum Beispiel den Mond her, der als Liebes- und Kontaktplanet gilt. Er will auf der persönlichen Ebene sich reflektieren, will lieben und beliebt sein, lebt von Sympathie und Antipathie. Auf der persönlichen Ebene gibt es immer wieder Enttäuschungen, weil man sich in seinen Gefühlen verletzt sieht, nicht angenommen oder verstanden fühlt .
Neptun wiederum fühlt sich beinahe wie der Mond an, aber er liebt der Liebe wegen, ohne dafür etwas zu verlangen. Es ist einfach seine innere Motivation. Sobald man dieses Prinzip erkennt, verschwinden zunehmend die Launen des Mondes. Man kommt mit Neptun sozusagen an diese Quelle, gibt die Energien weiter und bekommt sie unmittelbar zurück. Man ist ja an einen Kreislauf angeschlossen und Neptun ist zeitlos, steht im Grunde genommen für die Energien, aus welchen alles Leben keimt und hervorkommt.
Bei der Astrologischen Psychlologie wird mit jeglichen Determinanten aufgeräumt, die Planeten als eigene Funktionsorgane gelehrt und so kann daraus immer etwas befreiendes und erweiterndes entstehen.
Alles liebe!
Arnold