Transplantation

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@sara :kiss4:
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Erlaube mir nun einen etwas längeren Artikel einzustellen zum Thema. Er beleuchtet viele Aspekte daher fand ich ihn sehr ansprechend und interessant.

Wem es zu viel wird kann ja springen :)
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Obwohl Organtransplantation inzwischen alltäglich geworden ist, werden viele Transplantierte ihres neues Lebens nicht recht froh. Zum einen bleiben sie lebenslang von Medikamenten abhängig, um die Abstoßungsreaktion des fremden Organs zu unterdrücken. Zum anderen haben sie mit den seelischen Folgen der Organübertragung zu kämpfen.

"Manchmal fühlte es sich fast so an, als ob ich meinen Körper mit einer zweiten Seele teilte". Die 48jährige Frau, die Herz und Lunge eines tödlich verunglückten Motorradfahrers erhielt, ringt darum, mit der Veränderung ihres Wesens fertig zu werden. Eine Woche nach der Operation bekommt sie plötzlich Appetit auf Hühnerkeulen und Bier - Dinge, die sie vorher nie gemocht hatte. Ihre Lieblingsfarbe wechselt von rot zu grün. "Meine Persönlichkeit veränderte sich und wurde maskuliner." Sie war betroffen, daß es ihr nicht mehr möglich war, "wieder die gleiche Ebene der Spiritualität zu erlangen, die ich während meiner Krankheit erreicht hatte. Ich wollte unbedingt die Lehren, die ich damals erfahren hatte, in mir wachhalten - Vergebung, den tieferen Zugang zu mir selbst, das Gefühl der Gelassenheit und die Zuversicht, daß sich das Universum seiner Bestimmung gemäß entfaltet. Doch jetzt konnte ich fast körperlich spüren, wie die geistige Dimension sich mir immer mehr entzog." Und das, obwohl sie ihre täglichen Meditationen beibehielt.
(Claire Silvia, Herzensfremd - Wie ein Spenderherz mein Selbst veränderte, 1998, S. 154)

Anfänglich führt sie ihre seelische Veränderung auf die vielen Medikamente zurück, die sie täglich nehmen muß. Als dann massive Alpträume einsetzen, sucht sie psychotherapeutische Hilfe auf. Sie findet zu einer Gruppe von Herztransplantierten. Sie alle berichten über Wesenveränderungen. "Einen Großteil der Zeit waren wir elend oder verstört oder starr vor Angst", schreibt Claire Silvia.

Zehn Jahre nach der Herz-Übertragung wird ihr ein weiteres Organ transplantiert - eine Niere, wegen Nierenversagens infolge der vielen Medikamente. Der Spender ist ihr Freund.

Organspende - ein Akt der Nächstenliebe?

Ein Einzelfall? Wohl nur in dem Sinne, daß sich Betroffene selten in die Öffentlichkeit begeben. Denn in der Regel werden die seelischen Folgen von Organtransplantationen verschwiegen. Auch in der gemeinsamen Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland zur Organtransplantation (1990) ist davon keine Rede. Im Gegenteil: "Die Kirchen sehen ... in einer Organspende durchaus die Möglichkeit, über den Tod hinaus das eigene Leben in Liebe für den Nächsten hinzugeben." Und was sagen die Kirchenmänner zu den seelischen Folgen? Sie werden schlichtweg ausgeblendet: "Der Empfänger eines Organs braucht keine Änderung seines Wesens zu befürchten, kann aber zuweilen bedenken, daß er das Organ eines anderen, meistens eines verstorbenen Menschen in sich trägt."

Dann wird in "bischöflicher Vollmacht" dekretiert: „Der Hirntod bedeutet ebenso wie der Herztod den Tod des Menschen. Mit dem Hirntod fehlt dem Menschen die unersetzbare und nicht wieder zu erlangende körperliche Grundlage für sein geistiges Dasein in dieser Welt. Der unter allen Lebewesen einzigartige menschliche Geist ist körperlich ausschließlich an das Gehirn gebunden ..."

Wie tot ist ein Hirntoter?

Ein Mensch gilt als hirntot, wenn die Gesamtfunktion des Groß- und Kleinhirns und des Hirnstamms unwiederbringlich erloschen ist. Doch der Hirntod ist nicht der Tod des Menschen, sondern nur der Beginn des Sterbeprozesses, der mit dem Herzstillstand endet. Die klassischen Todesmerkmale in der jahrhundertealten Medizingeschichte sind Erkaltung, Leichenstarre und Todesflecken.

Bis 1968 war es üblich, von einem irreversiblen, d. h. nicht mehr rückgängig zu machenden Koma zu sprechen oder von totalem Hirnversagen. Kurz nach der ersten Herzverpflanzung wurde daraus "hirntot", ein Begriff, der an der Harvard-Universität kreiert wurde. Dabei handelt es sich letztlich um eine Definition zum Zwecke der Organtransplantation. Denn nur der noch lebende Organismus des "Toten" garantiert die Verwertbarkeit seiner Organe. Also wird der Patient per Definition für tot erklärt, d. h. ihm wird der Leichenstatus aufoktroyiert, ohne daß er sich dagegen wehren kann.

Tote kann man nicht beatmen

Eine hirntote Frau konnte nach Monaten noch ein Kind austragen, das gesund zur Welt kam. Ein hirntoter Mann kann noch Erektionen haben. Der "Hirntote" wird bis zur Organentnahme beatmet. Beatmen aber kann man nur einen lebenden Menschen, keinen Toten. Den könnte man allenfalls "aufblasen". Der Hirntote hat vor der Organentnahme einen normalen Blutdruck und eine stabile Herzfrequenz. Kurz vor dem Eingriff kommt es in der Regel zu einem dramatischen Blutdruckanstieg auf Werte von 230 zu 115. Gleichzeitig steigen bestimmte Hormone an wie das Adrenalin. Bekanntlich werden Organspender bei der Explantation narkotisiert. Warum, wo sie doch tot sind? Sie sollen keine unkontrollierten Bewegungen machen. Trotzdem kommt es immer wieder vor: Die Patienten machen spontane, unkontrollierte (Abwehr-) Bewegungen - die Arme bewegen sich, eine Hand hebt sich, beide Hände werden zum Kinn geführt, um in dieser Haltung zu verharren. Mediziner sprechen vom "Lazarussyndrom".

"Nachklingende Prozesse an einem Leichnam ..."

Die Gleichsetzung des Hirntodes mit dem Tod des Menschen blendet die Frage aus, was mit dem Menschen in der Übergangsphase vom Leben zum Tod geschieht. Der katholische Moraltheologe Johannes Gründel, ein Befürworter der Hirntod-Theorie, sagte dazu in einer Rundfunksendung: "Nach dem Auseinanderbrechen dieser Einheit Mensch mit dem irreversiblen Ausfall der Gehirnfunktionen hört diese Form von Leben auf, aber Lebensprozesse bleiben, und diese Lebensprozesse haben jetzt nichts mehr mit dem Leben zu tun, wo ein Mensch noch erfährt, wo er sensibel ist, wo er etwa denkt und dergleichen, sondern das sind nachklingende Prozesse an einem Leichnam ..." Darauf die Moderatorin: "Können wir denn wissen, was ein Mensch will? Kann man denn das, was in der Seele eines Menschen oder in seiner Psyche vorgeht, messen?" Die Antwort von Prof. Gründel: "Lassen Sie mal den Begriff Seele weg ..." Die Seele weglassen? Und das aus dem Mund eines "Gottesmannes"? Offensichtlich hängt er der in Wissenschaftskreisen verbreiteten Meinung an, die Seele sei ein Anhängsel des Gehirns.

Das Organ überträgt seelische Information

Die Hirntod-Theorie ist der makabre Höhepunkt eines Materialismus, der die Seele schlichtweg zu einer Funktion der Gehirntätigkeit erklärt. Doch die Seele ist unser geistiger Leib, der vor der Geburt existiert und nach dem Tod weiterlebt. Dabei ist die Seele die Trägerin des Lebens. Leben ist Bewußtsein, Schwingung, Kommunikation - in jeder Zelle, in jedem Organ, das mit dem gesamten Organismus in Verbindung steht und das Informationsmaterial des ganzen Menschen in sich trägt. Die Seele überträgt dem Körper die Programme, die sie in diesem Leben bereinigen möchte.


Mit dem Herzen wird nicht nur das Herz übertragen

Wird nun ein Organ, z. B. das Herz, transplantiert, so kann das Herz nur leben, wenn die Seele weiterhin die Lebensenergie für das Herz gibt. Die Seele des Spenders kann sich also gar nicht vom lebenden Organ trennen. Sie hält den Kontakt zum transplantierten Organ. Dabei überträgt sie ihre Programme auch den Körperzellen des Empfängers. Hier liegt zugleich eine Antwort auf die Frage, warum eine permanente Abstoßung des Fremdorgans stattfindet. Es treffen Schwingungen aufeinander, die sich abstoßen, weil sie nicht zusammenpassen.

Fremdorgan ist Fremdschwingung

Das transplantierte Organ bringt also das Bild- und Informationsmaterial der Seele des Spenders in den Körper des Empfängers und in dessen Seele. Es wird ihm aufgezwungen, wodurch eine Fremdbestimmung stattfindet. Die eigenen Lebensprogramme des Organempfängers einschließlich seiner seelischen Belastungen werden von den Programmen des Spenders überlagert.

Dadurch wird es dem Empfänger schwer wenn nicht gar unmöglich, seine eigenen Fehlprogramme zu erkennen und zu bereinigen - worin der eigentliche Sinn unseres Erdendaseins besteht. Die Fremdprogramme funken ständig dazwischen. Die unverwechselbare Identität des Menschen geht verloren. Spätestens hier wird offensichtlich, daß eine Transplantation wohl kaum ein Akt der Nächstenliebe sein kann.

Zwei Seelen kämpfen um einen Körper

Transplantation ist also ein Eingriff, der weit über das Irdische hinausgeht. Beim normalen Leibestod hat die Seele ihre Aufgabe für diese Inkarnation abgeschlossen. Wird sie in der Materie festgehalten, so kann sie den ihr gemäßen Entwicklungsweg nicht weiter gehen. Der Mensch wiederum hat für die Fortsetzung des Lebens auf der Erde kein Lebensprogramm mehr. Lebt er dennoch weiter, ist er vielfach orientierungslos, wie mittlerweile zahllose Erfahrungen belegen, oder er wird zum Spielball fremder Einflüsse.

Die meisten Organspender sind Unfallopfer. Dabei kann es sein, daß die Seele des Spenders diese Erde gar nicht verlassen will. Vielleicht dankt sie sogar den Ärzten, weil sie glaubt, diese hätten ihren Körper wieder zum Leben erweckt. Ihr Herz schlägt ja weiter ... Im Organempfänger hat sie ein Instrument gefunden, durch das sie weiterleben und wirken kann. Unter Umständen kann es der Seele gar nicht bewußt sein, daß es sich um einen ganz anderen Körper handelt. Dann beginnt der Streit zwischen den beiden Seelen: Wer geht in den Körper rein? Auch dadurch bleiben die beiden Seelen an die Materie gebunden.

Ein seelenloses Konzept

Kann aber das der Wille Gottes sein? Und wenn es nicht Gottes Wille ist, wessen Wille ist es dann? Und wenn die Kirchen die Organspende fördern, in wessen Diensten stehen sie dann?

Bei einer Organtransplantation werden Prozesse in Gang gesetzt, deren sich die Beteiligten in der Regel nicht bewußt sind - weder der hilflose Patient, noch der Arzt, noch der Politiker, der um die gesetzgeberische Entscheidung ringt. Die Kirchen, die es wissen könnten, haben einmal mehr die Lehre des Jesus von Nazareth ignoriert: Kann man sich vorstellen, daß Christus empfehlen würde, Körperorgane zu übertragen, um die Lebensspanne eines Menschen gewaltsam zu verlängern?
Die Transplantationsmedizin ist ein Produkt des materialistischen Denkens. Sie huldigt einer Ersatzteilmentalität, die vorgaukelt, daß sich jede Krankheit heilen und jedes Verschleißteil auswechseln ließe. Hinter ihr steht der medizinisch-industrielle Komplex, der auf Expansion und Gewinnmaximierung drängt. Die moralische Basis für die Transplantationsindustrie liefern die Kirchen.

Beschädigung der Seelen

Wer ist an dieser seelenlosen Entwicklung der modernen Medizin schuld? Jeder, der die materielle Existenz für den Höhepunkt der Schöpfung hält, die es um jeden Preis zu erhalten gilt und der damit die Lehre des Jesus von Nazareth ignoriert. Jesus sagte: »Mein Reich ist nicht von dieser Welt«. Sein Reich ist ein geistiges Reich, das in der Tiefe der menschlichen Seele zu finden ist: »Das Reich Gottes ist inwendig in euch«.
Der Gegenspieler Gottes will dieses Reich bekämpfen. Sein Ziel ist die Auflösung der Schöpfung. Da aber jede Seele den Christus-Erlöserfunken in sich trägt, ist dies nicht möglich. Die dämonischen Kräfte geben trotzdem nicht auf. Sie wollen die Seelen durcheinander bringen und schädigen, so daß sie sich nicht mehr weiterentwickeln und ihre eigene Identität finden können. Wer hier von Nächstenliebe spricht, muß sich fragen lassen, wem er hier dient.
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Rechtzeitig Vorsorge treffen

Nach deutschem Recht ist die Organentnahme nur zulässig, wenn eine schriftliche Einwilligung vorliegt. Fehlt sie und liegt auch kein schriftlicher Widerspruch vor, sind die nächsten Angehörigen des Sterbenden zu befragen, ob ihnen eine entsprechende Erklärung bekannt ist. Wissen die Angehörigen nichts davon, müssen sie nach dem "mutmaßlichen Willen" des Sterbenden entscheiden.

In Österreich ist die Organentnahme nur unzulässig, wenn ein schriftlicher Widerspruch des Sterbenden vorliegt. In der Schweiz gilt in einzelnen Kantonen teils die Zustimmungs- , teils die Widerspruchslösung. Eine einheitliche Regelung durch ein Bundesgesetz ist seit kurzem in Aussicht genommen.

Wer weder von wechselnden gesetzlichen Regelungen noch von fragwürdigen Entscheidungen seiner Angehörigen abhängig sein möchte, sollte eine mit Datum versehene und unterzeichnete Erklärung bei sich führen, in der er sich klar für oder gegen eine Organentnahme ausspricht. Er könnte sich gleichzeitig auch dazu äußern, ob er selbst ein Fremdorgan empfangen will oder nicht.

Es empfiehlt sich, ein Duplikat dieser Erklärung einem Angehörigen zu übergeben. In manchen Ländern können solche Erklärungen auch öffentlich registriert werden, z. B. in Österreich beim Zentralen Widerspruchsregister für Organentnahme (ÖBIG, Stubenring 6, 1010 Wien).

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So das wars, geschaft :)
 
wildlifesara schrieb:
Weißt du Kirsche es macht mit dir echt keinen Sinn zu diskutieren :rolleyes: du ließt nur was du lesen willst.
Ich habe überhaupt nichts dagegen wenn jemand sagt ich kann es mir einfach nicht vorstellen ein Organ zu spenden.
Nur habe ich ein Problem mit deiner Aussage (wie schon so oft geschreiben und diese finde ich nun mal traurig).

Es wird keinem bei lebendigen Leib irgend ein Organ rausgeschnitten, es muß von zwei verschiendenen Ärzten der Hirntod festgestellt werden. Der Hirntod ist der Tod des Menschen.Die Herzkreislauffunktionen werden wen jemand Organe spenden will durch Maschienen aufrecht erhalten, damit eine Organspende möglich ist. Der Mensch ist aber in dem Sinn schon Tod....

Mehr werde ich dazu nicht mehr sagen...

Grüße
Sara



Tja liebe Wildlifesara, mit dir hat kommunizieren auch keinen Sinn wie ich schon gestern schrieb.
Denn lesen tut man das was da steht, und nicht was man lesen will.
Und wenn du derart nette Sätze hinschreibst liest man sie eben :rolleyes: :rolleyes:
Da bringt auch ein späteres verdrehen der Sätze recht wenig :rolleyes:

Machs gut, und überleg das nächste mal vielleicht wie du deine Gedanken formulierst *fg*
Ich habe keine Lust mit dir weiterhin zu schreiben.
 
hallooooo...wer wird denn bei so einen tehma streiten.....
ich verstehe alle die nicht spenden wollen ,aus welchen gründen auch immer..ist doch jedem selbst überlassen:kiss4:
wenn ich tot bin ist es mir egal was ich dann noch in mir habe..wenns anderen hilft ,raus mit..:daisy:
will eh verbrannt werden....also warum nicht noch was gutes tun???

:schaukel:
 
Hallo Vioce!

Danke für das Reinstellen des Textes, war sehr interessant. Die Frage stellt sich daher, ob Bewusstsein damit untrennbar an (lebende im biologischem Sinne) Materie gebunden bleibt.

WENN das so wäre, wäre selbst mein Beispiel mit der "einfachen" Bluttransfusion ein Aufnehmen von "fremden" (eigentlich ein nicht wirklich zutreffendes Wort) Bewusstseins.

Oder kann es sein, dass wir nur auf der Informationsebene bleiben? Sprich, wir nehmen kein Bewusstsein, sondern Informationen (z.B. Erinnerungen) auf.

Da könnte man das Thema natürlich auch ausufern lassen, alleine das Verzehren von z.B. einer Karotte... Was nehmen wir hier auf (außer der Karotte *grins*), Informationen oder Bewusstsein?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Reinfriede schrieb:
Mich würde interessieren, wo Ihr persönlich Eure Grenze zieht. Für mich z.B. ist es kein gravierender Unterschied, ob ich heute Blutspenden gehe/eine Bluttransfusion empfange oder ob ich eine Niere spende/empfange.
Liebe Reinfriede,
ich glaube, das hast du ein wenig zu unbedarft geschrieben!
Ich bin ein kerngesunder Mensch und gebe gern von meiner Gesundheit ab. Wer mein Blut bekommt, bekommt Qualitaet :)! Aus diesem Grunde habe ich schon ueber 150 mal Blut gespendet. Da gehe ich hin, es dauert mit Anfahrt, Spenden, Essen, Rueckfahrt etwa 2 Stunden, und das wars!
Ich nehme an, eine Organspende, die man empfaengt, laeuft ein wenig komplizierter und zeitaufwaendiger ab...
Den langen Artikel weiter oben kenne ich.
Ich habe ja auch meine Vorbehalte und Bedenken in bezug auf Organtransplantation, aber doch eher, weil diese mit schwerster Medikamentation lebenslang verbunden ist. Der Koerper will das fremde Organ nicht, das ist Fakt. Es ist nie dasselbe, als haette man noch sein eigenes.
Aber jeder muss da die Grenze selber ziehen und Vor- und Nachteile fur sich abwaegen.
Bei allem anderen sollten wir vielleicht die "Kirche im Dorf" lassen.
Alles beeinflusst einander. Wenn ich jeden "Fremdeinfluss" vermeiden will, darf ich anderen Menschen nicht mal in die Augen sehen, denn auch da findet ein Transfer, ein Austausch statt.
Reinfriede schrieb:
Lassen wir die Schwere der OP mal außer Acht, so bleibt für mich die Tatsache, dass auch Blut aus Körperzellen besteht und in diesem Sinne für mich ein "Organ" darstellt.
Nein, das ist voellig anders!
Blut erneuert sich staendig, bei fremdem Blut musst du nicht lebenslaenglich Medikamente nehmen, damit dein Koerper es vertraegt.
Allerdings kann man sich Krankheiten holen, wenn das Spenderblut nicht ganz einwandfrei ist. Ganz auszuschliessen ist das trotz der Vorsichtsmassnahmen und trotz der an die 50 Fragen, die man vor dem Spenden beantworten muss, nie!
Reinfriede schrieb:
Mir hat die Transfusion damals das Leben gerettet, ich bin dankbar dafür, dass ein anderer Mensch bereit war, sein Blut dafür zu spenden.
Na siehste!
Reinfriede schrieb:
Wäre eine Blutspende für Euch auch das Gleiche oder seht Ihr das anders? *grübel*
Als ich ein paar Tage lang mal beunruhigt war, nachdem ich las, das Blut beeinflusse nach beiden Seiten, naemlich erstens den Empfaenger - der alles "Ungute" von mir ueber mein Blut bekommt - zweitens aber auch den Spender, weil eine wechselseitige Abhaengigkeit bestuende, sehe ich das jetzt rational.
Erstens habe ich niemals eine Fremdbeeinflussung gespuert nach dem Spenden (Spenderblut kann hoechstens 3 Monate aufgehoben werden), zweitens sind wir doch, wie immer so schoen gesagt und auch gefordert wird, "alle eins", bzw. sind fuereinander da und muessen uns helfen als Solidargemeinschaft.
Ich fuehle mich bei dem Gedanken ans Blutspenden sehr gut und wuerde ohne weiteres fremdes annehmen, waere es noetig.
Bei einem Organ weiss ich es nicht so genau!
Man kann ja nie vorher sagen, wie man sich in einem Extremfall verhaelt und fuehlt.
Wie gesagt, hergeben wuerde ich meine Organe ohne weiteres, da ich meinen Koerper nur als Vehikel fuer mich betrachte.
Ich nehme ihn wichtig, solange ich hier inkarniert bin, aber bei meinem Tod oder kurz vorher nicht mehr. Dann kann ihn gern jemand anderer nutzen!
Wie in Kliniken verfahren wird bei einer Transplantation und Entnahme, spielt sicher besonders fuer die Angehoerigen des Organspenders eine grosse Rolle.
Aber auch diese sollten bei allem Unbehagen an der Prozedur beruecksichtigen, dass es bei einer Entnahme um Zeit geht, es geht oft um Sekunden, damit das Organ unbeschadet transferiert werden kann.
Eine feierliche Zeremonie bei alledem, die man sich gefuehlsmaessig sicher wuenscht, ist einfach unmoeglich!

Bijoux
 
Liebe Bijoux!

Ich reagiere jetzt auf das Wort "unbedarft" :)

Das Blut ist (für mich) etwas organähnliches. Blutzellen werden im Knochenmark erzeugt und, obwohl sie, medizinisch gesehen, im Durchschnitt nur ca. 120 Tage leben, gehen sie dem Körper nicht verloren, sie werden "recycled".

Das RES (Retiko-endotheliäre System) "baut" die Blutzellen ab. Das ganze funktioniert so, dass junge Erythrozyten beweglich sind und ständig durch die feinsten Kanäle der Milz durchmüssen. Je älter sie werden, desto steifer werden sie und nach den erwähnten 120 Tagen bleiben sie in diesen Gängen stecken, werden vom RES-System als "alt" erkannt und weiter verarbeitet.

Das Hämoglobin wird in Globin (Eiweiß) und Häm gespalten, das Häm (noch von roter Farbe) entwickelt sich über mehrere Stufen zuerst zum Billiverdin (grün) zum Bilirubin (gelb). Das ist übrigens die Ursache, warum "blaue Flecken" zuerst grün und dann gelb werden. Dieses Bilirubin wird an ein Transporteiweiß gekoppelt und zur Leber transportiert, dort "entkoppelt" und entwickelt danach in der Gallenflüssigkeit, die wir für die Spaltung von Fett brauchen, ihre weitere Funktion. Diese Gallenflüssigkeit wird zu 80% aus dem Darm wieder aufgenommen und geht in diesen Kreislauf wieder ein.

Nach diesem kleinen biologischen Abstecher wird klar, dass Blut nichts ist, das "wieder verschwindet", es ist ein Teil unseres Körpers, der ohne mechanische Ursachen wie z.B. Verletzungen oder Blutabnahmen unseren Körper zum größten Teil nicht mehr verlässt.

Daher meine "unbedarfte" Aussage, dass eine Bluttransfusion (ich hatte extra darauf hingewiesen, dass ich die Schwere der OP hier außer Acht lasse) für mich etwas ähnliches wie eine Organtransplantation ist.

Dazu müsste man auch meine Fragen bzw. Ansichten über die Verbindung von Bewusstsein oder Bewusstseinsinhalten mit Materie miteinbeziehen, dann wird klarer, was ich damit gemeint hatte.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
@ Wildlifesara


Macht es dich geil mir anonym rote Punkte zu geben? Auf Themen die ich hier schrieb, auf Themen die ich in anderen Threads schrieb, sogar auf das Thema "Tod", in dem ich über meinen Hund schrieb der letztes Jahr starb.

Du scheinst dich an der Trauer anderer aufzugeilen, nicht wahr?

Heute 5 rote Punkte, gestern 2 angefangen hats, seitdem ich hier mit dir schrieb, und dich damit anscheinend zur Weisglut bringe. Der letzte Negativpunkt mit deinem Namen als "liebe Grüße"



Du scheinst nicht ganz normal zu sein, unterlasse deine Wutangriffe auf mich und such dir nen Psychiater!
 
Kirsche schrieb:
@ Wildlifesara


Macht es dich geil mir anonym rote Punkte zu geben? Auf Themen die ich hier schrieb, auf Themen die ich in anderen Threads schrieb, sogar auf das Thema "Tod", in dem ich über meinen Hund schrieb der letztes Jahr starb.

Du scheinst dich an der Trauer anderer aufzugeilen, nicht wahr?

Heute 5 rote Punkte, gestern 2 angefangen hats, seitdem ich hier mit dir schrieb, und dich damit anscheinend zur Weisglut bringe. Der letzte Negativpunkt mit deinem Namen als "liebe Grüße"



Du scheinst nicht ganz normal zu sein, unterlasse deine Wutangriffe auf mich und such dir nen Psychiater!

Sag mal sonst geht es dir gut :rolleyes: der letzte mit meinem Namen ist von mir, dazu steh ich auch, sonst hätte ich ihn nicht dahinter geschreiben.


Komm mal wieder runter :rolleyes:

Liebe Grüße
Sara
 
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Schwarze Witwe schrieb:
angeregt durch einen beitrag im TV frage ich mich gerade was geschied mit einem wenn man zb. ein herz oder sonstiges von einem fremden bekommt!
wer hat erfahrung mit patienten die eine tranplantation schon hatten,oder wie denkt ihr darüber???
früher wurden seelsorger eingesetzt,aber da die leute gesagt haben das es ihnen gut dammit geht wurden diese abgesetzt...also wennn ich von einem anderen was bekommen sollte...würde ich glaub ich schon einen brauchen....

:schaukel:
Hi Schwarze Witwe .. vielleicht bin ich der einzige hier, der als Betroffener redet .. ich habe Niere und Bauchspeicheldrüse transplantiert bekommen .. und so eine Transplantation ist wirklich ein neues Leben, weil man quasi ein zweites dazu bekommt zum Eigenen, denn schließlich trage auch ich etwas vom Leben des Spenders weiter .. . auch im esoterischen Sinn, denn schließlich leben, wenn man daran glaubt (ich tue das zwar nicht) ... seine Organseelen .. (solche soll es geben, wue man mir erzählt hat) in mir weiter und so ist es dann meine Aufgabe dem Leben des Spenders erstens ein gutes Weiterleben zu geben und zweitens erleichtere ich dadurch auch sein Karma (wenn es ein solches gibt) ...
Ich glaube dir sagen zu können, daß es dann gut ist, wenn man dieses Geschenk nimmt, wie es kommt und seinen Danl demjenigen, der einem dieses Geschenk gegeben hat (Gott und dem Spender) auch zeigt ..
Ich hoffe, daß ich dir damit einen Teil deiner Frage beantworten konnte
 
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