Transite und Prognosen?

Hi, Afterlife (du hast es also schon hiner dir?)

Ha, schön wärs!

Schütz' dich einfach vor dir selbst, und gut iss. Es sind nicht die anderen, die dir nicht gut tun… Es gibt allerdings "Reibebäume", die ein Türchen in dir öffnen, mit dem du noch nicht zurecht kommst. Bewältige das Thema in dir, und der Reibebaum verschwindet.

Verstehe, der andere kann mir nur weh tun, wenn ich es zulasse, weil ich mir selbst unsicher bin. Aber WIE bewältigt mans?

a.) Weil's spannend ist. Ich steh' zu meinen "falschen Göttinnen", auch wenn dabei Blut geflossen ist, es hatte jede etwas, das ich als Ergänzung verstanden und auch weitgehend übernommen habe. Lernprozesse, könnte man dazu sagen.
b.) Die Faszination ist nur die an dir selbst -- du projizierst deine Wünsche und Hoffnungen und bist dann davon fasziniert, wie toll der andere ist (eigentlich: sein könnte, wenn er all das erfüllen würde, was du ihm als Attraktoren bereits vorgelegt hast).

a) ich hab genug von sowas - zumindest für eine Weile.
b) Wenn man die Projektionen aber durchschaut hat und den anderen eh scheiße findet, warum wirds einem trotzdem so anders, sobald nur sein Name fällt? Mir ist schon klar, wie das mit dem Projizieren zustande kommt. Aber das erklärt m. M. nach nicht ALLES.

Mit der Erschaffung des Faszinosums legst du bereits den Grundstein für eine ordentliche Ent-(Selbst-)Täuschung, und damit auch schon wieder das nächste Sprungbrett zur nächsten Faszination, der du hemmunglos wieder alles aufbürden kannst, was du dir so einfallen lässt, um einen perfekten Partner zu finden. Und damit zurück nach Start…

Vom Gefühl her kann ich dem nur zustimmen. Aber ist das nicht völlig krank? Ich meine, was soll das bringen? Eine Enttäuschung nach der anderen. Nein danke. Ich mag da nicht mehr mitmachen.
Den perfekten Partner gibts ja nicht. Faszination wird überschätzt (auf lange Sicht).

:zauberer1

Liebe Grüße
 
Werbung:
Afterlife:
Eine Enttäuschung nach der anderen. Nein danke. Ich mag da nicht mehr mitmachen.
Den perfekten Partner gibts ja nicht. Faszination wird überschätzt (auf lange Sicht).

Enttäuschung setzt Täuschung voraus. Ein Täuschung wird aufgelöst.
Täuschungen hängen mit Erwartungen und Ideale zuammen. Erwartung und Ideale sind Soll-Größen. Die Gefahr beim Soll, man kann das IST nicht annehmen.

Erwartungen und Ideal erzeugen ein Verhalten, welches auf Bemühungen und Verstellungen passiert. Dieses "so sein zu müssen", macht krank. Es braucht dann nur jemand zu kommen und den Köder der Erwartung und Ideal höher zu hängen uns du kommst garnicht mehr zur Ruhe.

Versuch´s mal mit: "Schau was IST und ändere, was möglich Ist" und mache bitte kein Ideal daraus. Try and error!


Dilbert
 
Ergänzung:

Wenn du ein Schwein bist, dann grunze.
Wenn du ein Hund bist, belle.

Aber mach aus dir kein Schwein, wenn du ein Hund bist. Oder lass es aus die machen.

Das ist auch eine Variante zu:

Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst.

Wenn du selbst als Hund annehmen kannst, wenn du einer bist, kannst du den anderen als Schwein annehmen, wenn er eins ist.

Dilbert
 
Hi, Afterlife.

Verstehe, der andere kann mir nur weh tun, wenn ich es zulasse, weil ich mir selbst unsicher bin. Aber WIE bewältigt mans?
Die Frage zielt worauf? Auf das bewältigen im Nachhinein, oder die Prophylaxe? Die Prophylaxe hat Dilbert mit seiner Schweinerei schon erledigt -- die Nacharbeit ist etwas mühvoller, wenn man sich selbst immer noch nicht mag…

a) ich hab genug von sowas - zumindest für eine Weile.
Irgendwie, so fürchte ich, ist das auch eine Funktion des Alters. Mir ist der Stress (leider) auch kein Anliegen mehr, obwohl ich dieses fiebrige Sehnen nach dem Anderen nach wie vor in schöner Erinnerung halte… Ich will nix ausschließen, aber irgendwie sind mir alle gleich gültig geworden, mein Streben nach irgendeiner Herzenskammer, die mir wichtig wäre, hat sich erledigt. Sind alle gleich gültig, eins wie das andere.

b) Wenn man die Projektionen aber durchschaut hat und den anderen eh scheiße findet, warum wirds einem trotzdem so anders, sobald nur sein Name fällt?
Meiner Meinung nach ist schon das "Scheiße finden" ein Indiz des Nichtdurchschauens. Du weißt eventuell intellektuell, dass du die Ursache bist, aber hast es nicht verinnerlicht. Ich finde niemanden mehr Scheiße, ich weiß nur von manchen, dass wir aktuell aus mir unerfindlichen Gründen keinen Draht zueinander haben -- was nicht ausschließt, dass sich der irgendwann doch findet…

Mir ist schon klar, wie das mit dem Projizieren zustande kommt. Aber das erklärt m. M. nach nicht ALLES.
Was zum Beispiel nicht?

Vom Gefühl her kann ich dem nur zustimmen. Aber ist das nicht völlig krank? Ich meine, was soll das bringen?
Pff. Bin ich Gott? Aber ich meine, dass in der Jugend das Streben (wurscht nach was) Programm ist. Es würde das Gras nicht aus dem Samen sprießen, wäre das Drängen nicht vorgegeben. Tja, und dann wird's Sommer, Herbst und schließlich Winter -- das Gras fügt sich irgendwann in sein Los, kein Baum zu werden und wartet (mit Skorpion in unseren Breiten :)) auf seine Wiedergeburt im Stier… Sobald die Dinge so einfach geworden sind und alles Sehnen und Hoffen der Realität Platz gemacht hat (Saturn lässt grüßen), wird das Leben leicht, denn dann gibt es nix mehr, was man zu erfüllen hätte…

Den perfekten Partner gibts ja nicht. Faszination wird überschätzt (auf lange Sicht).
Den perfekten Partner gibt es schon -- aber nicht in dem Sinn, dass der einem alles abnimmt und brav alle Projektionen erfüllt. Wahrscheinlich brauchen manche länger, bis sie das akzeptieren und verinnerlichen und das gibt dann halt unterschiedlich lange Phasen der Täuschung und Enttäuschung. Die Faszination wird nur überschätzt, wenn man seine Projektionen dort auffinden möchte. Ansonsten halte ich Faszination für das Salz des Lebens und es muss nicht unbedingt ein Mensch sein, der / die mich fasziniert. Ich kann mich auch von einem Bild, einem Lied, einer Geschichte faszinieren lassen, ohne deswegen nach der letzten Seite "Enttäuschung!" zu deklamieren… Der Ausgang mag nicht der von mir erhoffte gewesen sein, doch er ist, wie er ist…
 
Den perfekten Partner gibt es schon -- aber nicht in dem Sinn, dass der einem alles abnimmt und brav alle Projektionen erfüllt.

Oh, ich kenne, sogar persönlich genug HEs, deren perfektes Partnerbild darauf beruht, daß der Partner ihnen alles abnimmt und sogar Projektionen erfüllt; dieser letzte Passus ist allerdings nicht bei allen Paaren gültig, bzw. notwendig. Sie haben dann freie Hand, den Partner in seinen Bedürfnissen zu unterstützen und eigenen Leidenschaften nachzugehen. Funktioniert net schlecht, ist nicht meins, aber ich sehe an den vorgelebten Beispielen, sie haben jeweils den aus ihrer Sicht, nach ihrem Geschmack, perfekten Partner.
 
Vielleicht sollte ich mich an Wazlawick halten, der meint, wir merkten gar nicht wie glücklich wir in jedem Moment eigentlich sind.

Watzlawicks Einfluß auf Familientherapie und Psychotherapie mag ein großer sein, Afterlife. Da weiß ich zu wenig, um mir ein Bild zu machen; fixfertige Meinung ausgoogeln, da bin zu jungfraubetont, was Bezug zum Wissen anbelangt.
Aber seine kommunikationsspezifischen Sprüche sind perfekt, schön für Alles und Jedes anzuwenden. Louise Hay wäre der nächste Schritt. Und man hat sein Leben schön vorprogrammiert, wobei ich eher in Richtung von Hay tendiere, weil sie detailliert vorgeht, und man anhand ihrer Methode eigene, maßgeschneiderte Formeln produzieren kann, die den Menschen (Psyche/Unterbewußtsein) wohltuend programmieren. Beim Watzlawick kann im besten Fall den roten Faden spinnen. Ist ja auch was in Zeiten, wie bisher, in denen Sprüche und Schwafflertum als Wissen verkauft wurden. Transit von Pluto in Steinbock bringt uns wieder auf den Boden der harten Tatsachen.
 
Hi, Afterlife.

die Nacharbeit ist etwas mühvoller, wenn man sich selbst immer noch nicht mag…

Ja, das trifft wohl zu.


Irgendwie, so fürchte ich, ist das auch eine Funktion des Alters.

Kommt mir auch so vor. Je älter die Leute werden, desto weniger können/wollen sie sich unsterblich verlieben.

Meiner Meinung nach ist schon das "Scheiße finden" ein Indiz des Nichtdurchschauens.
Naja sagen wir so: ich kann mit diesem Typ von Mensch nichts mehr anfangen u er mit mir auch nicht. Es gibt kaum Gemeinsamkeiten. Die gabs wahrscheinlich auch gar nie.


Was zum Beispiel nicht?
Ich meinte, dass man eben nicht drüber hinwegkommt, auch wenn man es eingesehen hat, dass es keinen Sinn macht(e). Aber es muss sich verinnerlichen, wie du schon gesagt hast und nicht nur verstanden werden!!



Aber ich meine, dass in der Jugend das Streben (wurscht nach was) Programm ist. das Gras fügt sich irgendwann in sein Los, kein Baum zu werden und wartet (mit Skorpion in unseren Breiten :)) auf seine Wiedergeburt im Stier… Sobald die Dinge so einfach geworden sind und alles Sehnen und Hoffen der Realität Platz gemacht hat (Saturn lässt grüßen), wird das Leben leicht, denn dann gibt es nix mehr, was man zu erfüllen hätte…

So hab ich das noch nie gesehen!! Ein interessanter Gedanke.


Die Faszination wird nur überschätzt, wenn man seine Projektionen dort auffinden möchte.

Ja, genau!Diese Art von Faszination hab ich gemeint. Darauf bauen aber so viele Menschen ihre Idealvorstellungen von Partnern auf. Sie wollen, dass der andere immer gleich faszinierend bleibt und man dafür nichts tun müsste. Ich finde solche Einstellungen nicht gesund, weil sie Passivität anzeigen und total abhängig von dem machen, was von außen herangetragen wird.
Vielleicht ist das, was man in der Jugend sucht, tatsächlich erst mit einer gewissen Reife lebbar, weil man es nicht mehr unbedingt braucht. :tomate:

Grüße
 
Erwartungen und Ideal erzeugen ein Verhalten, welches auf Bemühungen und Verstellungen passiert. Dieses "so sein zu müssen", macht krank. Es braucht dann nur jemand zu kommen und den Köder der Erwartung und Ideal höher zu hängen uns du kommst garnicht mehr zur Ruhe.

Davon kann ich ein Liedchen singen!
Der Betrug an sich selbst, nur um das Ideal nicht aufgeben zu müssen, ist im Nachhinein bitter.


Versuch´s mal mit: "Schau was IST und ändere, was möglich Ist" und mache bitte kein Ideal daraus. Try and error!

Dilbert

Werd ich versuchen!! :banane:
 
Werbung:
aber ich sehe an den vorgelebten Beispielen, sie haben jeweils den aus ihrer Sicht, nach ihrem Geschmack, perfekten Partner.


Hallihallo,

ja darauf kommts wahrscheinlich an.
Es dauert halt, bis man herausfindet, wie man die Beziehung gestalten möchte. Es muss nicht immer alles 0815-hollywoodkitschadaptiert sein. Hat ja jemand vielleicht ganz andere Bedürfnisse oder Ansprüche an Partnerschaft.

Liebe Grüße
 
Zurück
Oben