Transit-Pluto am Deszendenten

Hallo Gabi :)

Ich habe jetzt ja schon einige Achsenübergänge z.b. auch über das IC erlebt.
Bisher habe ich Pluto noch nicht so zerstörerisch wahrgenommen, wie beim Übergang über DC und jetzt über meinen Mond.

Neugierig wie ich bin, musste ich natürlich schauen, was bei mir los war, als Pluto über den IC marschierte und etwas später ein Trigon zum Mond aufbaute. Das Trigon zum Mond habe ich deutlich scheußlicher in Erinnerung. Allerdings war ich beim IC-Übergang auch recht jung, hatte keine Ahnung von Astrologie und habe mich in der Zeit eh permanent als völlig überlastet empfunden.

Es ist eigentlich immer die eigene innere Bewertung der Dinge, die passieren, die so tiefgreifend berühren. Aber unter Pluto ist eine andere Bewertung einfach nicht möglich. Man/ich kann zur Zeit nicht locker oder gelassen mit meinen persönlichen Empfindungen umgehen.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Da hilft kaum noch etwas, nicht einmal die bewährtesten Strategien, keine Vernunft.

Was mich fasziniert, weil ich es immer nur halb glauben wollte: Das "funktioniert" auch über die Transite der gegenpolaren Herrscher. Mond/Pluto ist bei mir angelegt, ebenso Sonne/Pluto und Mond/Neptun. Was mich bissel aus den Puschen gehauen hat, ist der Dauertransit des Neptun über Spitze 8 und im Quadrat zur Radix-Sonne - wobei das noch ging, bis die sek. Achsen in den Nullgrad-Bereich liefen, das Ganze garniert mit einem Trigon des Uranus, das immer hübsch zwischen Radix-Uranus und AC pendelt und mich innerlich senkrecht stehen lässt. Und genau da kommt die Bewertungsgeschichte ins Spiel: Ich finde diese körperlichen Zustände grässlich, weiß, dass dieses Denken kein guter Weg ist und bekomme es doch nicht hin, sie einfach hinzunehmen. Was sich mit deiner Erfahrung deckt:

Unter Pluto ist man nicht besonders bewußt - man spürt - und kann doch nichts ändern.
Unbewusst klingt das nicht, da ist ja durchaus eine Wahrnehmung. Diese Erfahrung, das eigene Empfinden oder die eigenen Bewertungen "nicht in den Griff" zu bekommen, ist schon hart und weit jenseits der Parolen, man könne alles erreichen, was man sich vornimmt.

Pluto ist Herrscher meines 6.Hauses (Gesundheit/Krankheit). Innerhalb von 8 Monaten habe ich z.b. ganz ohne Vorankündigung zwei Hörstürze bekommen mit stundenlangem Drehschwindel. Das war genau in der Zeit als t-Pluto auf meinem Mond und in Opposition zu meinem r-Uranus (Schwindel) stand und meine Mutter starb.

Das ist wirklich wie im Lehrbuch. Als ich mal nachsah, wann PL bei mir in Opposition zum rMond läuft, hatte ich auch den Gedanken, meine Mutter könne dann sterben. Dann habe ich beschlossen, mir den Kopf nicht darüber zu zerbrechen, denn meine Mutter wie - wie jeder Mensch - unweigerlich sterben und wenn es so weit ist, werde ich damit umgehen, wie ich dann damit umgehe.

Wenn ich dein Radix recht erinnere, dann haben Mond, Uranus und Pluto alle einen Bezug zum Körperlichen. Wenn sich das transitorisch zusammenballt, ist das wohl tatsächlich ein sehr starker Indikator für Erkrankungen.

Danke für deine Erfahrungen und Beobachtungen und vor allem alles Gute :)
Rita
 
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Na ja, auch der 3. und 4. Quadrant gehört zum eigenen Horoskop.
Oh ja liebe Gaby,
insbesondere die Folgerichtigkeit der kosmischen Prinzipien.
Hallo Günter,
2003 Transit Pluto geht in Konj. / R- Mond ( 4° ) , Quadrat / R -MC ( 1° ) , Trigon / R- Jupiter ( o,4 ° )
schwerster Abeitsunfall ,wobei mich Jupiter vermutlich ( 10 H in Opp. Mars 1° ) vor einer Amputation bewahrte
bemerkenswerte Geschichte, hast Du dabei auch den Uranus im Blickfeld gehabt? Auch ich hatte bei Plutotransit über Mond einen schlimmen Unfall, (ich wollte mal wieder uranisch ausbrechen und dabei einwenig übermütig) da war jedoch Uranus am MC und Jupiter im Trigon auf AC. Das sind einmalige Erfahrungen, zeigen jedoch, das Pluto nicht zerstörerisch wirkt, sondern in ganz besonderer Weise auf Missstände und Fehlorientierungen aufmerksam macht. Er fordert uns damit auf, unsere Entwicklung zu überprüfen und zu überdenken und ggf. ein neues Programm zu entwickeln.
lg Gelbfink
 
Unbewusst klingt das nicht, da ist ja durchaus eine Wahrnehmung. Diese Erfahrung, das eigene Empfinden oder die eigenen Bewertungen "nicht in den Griff" zu bekommen, ist schon hart und weit jenseits der Parolen, man könne alles erreichen, was man sich vornimmt.
Langsam lichtet sich die Bewölkung und ich beginne zu reflektieren. Daran war vor einem halben Jahr noch nicht zu denken, weil ich da noch so in dieser plutonischen Umklammerung steckte und eigentlich nur den Wunsch hatte irgendwie durchzukommen.
Dann habe ich beschlossen, mir den Kopf nicht darüber zu zerbrechen, denn meine Mutter wie - wie jeder Mensch - unweigerlich sterben und wenn es so weit ist, werde ich damit umgehen, wie ich dann damit umgehe.
Die beste Haltung dazu, finde ich.
Mir kam, wenn ich mal flüchtig über den Plutotransit über meinen Mond nachdachte, auch immer mal wieder der Gedanke, ob es wohl etwas mit meiner Mutter zu tun hat. Aber ich bin auch ein guter Verdränger und die ganzen Spekulationen helfen eh nichts, deshalb habe ich mir am Ende selbst untersagt, weiter darüber nachzudenken.
Knapp 1° vor der exaten Konjunktion ist sie dann mit 86J. gestorben, eigentlich überraschend und ohne wirklich krank zu sein, sondern an Alterschwäche. Es ist akzeptiert und trotzdem ist das Verlustgefühl stark. Ein paar Monate später zog mein Sohn in eine eigene Wohnung - alles ganz selbstverständlich, aber auch hier wieder irgendwie ein Gefühl von Verlust. Und in diesen Zeitraum fällt dann auch noch, dass ich meinen Job aufgegeben habe (6.Haus) und in diesem Jahr einen vorgezogenen Rentenantrag stellen werde.
Das sind ziemlich viele Um- und Abbrüche und jetzt muss das Leben neu organisiert werden. Wird auch nochmal spannend.;)
Das sind einmalige Erfahrungen, zeigen jedoch, das Pluto nicht zerstörerisch wirkt, sondern in ganz besonderer Weise auf Missstände und Fehlorientierungen aufmerksam macht. Er fordert uns damit auf, unsere Entwicklung zu überprüfen und zu überdenken und ggf. ein neues Programm zu entwickeln.
Du sagst es Gelbfink: "ein neues Progamm entwickeln".
Obwohl ich bei Pluto jetzt schon stark das zerstörerische wahrgenommen habe aber ich bin mir schon klar darüber, dass es bei diesen heftigen inneren Energien nicht darum geht, dem Betreffenden zu schaden, sondern wahrscheinlich nötige Schubser zu geben, damit eingefahrene Wege verlassen werden (müssen) und der natürliche Lebensrhythmus seinen Fortgang nehmen kann. Angenehm finde ich diese Umbruchsphasen allerdings nicht, aber freiwillig würden wir uns wohl nicht aus einer einmal besetzten Komfortzone herausbewegen.
Ich danke euch fürs Zuhören.:X3:

lg
Gabi
 
Langsam lichtet sich die Bewölkung und ich beginne zu reflektieren. Daran war vor einem halben Jahr noch nicht zu denken, weil ich da noch so in dieser plutonischen Umklammerung steckte und eigentlich nur den Wunsch hatte irgendwie durchzukommen.


Das erging mir bei meinem letzten großen Plutotransit (über den IC) ganz genau so, Gaby. Ich konnte erst ein Jahr nach den Ereignissen wirklich reflektieren, was geschehen war. Vorher war ich dazu überhaupt nicht in der Lage, weil ich in meinen destruktiven Gefühlen hängengeblieben war. Da war nur Unverständnis, Wut und Kampf. Aber das, um was ich so empört gekämpft hatte, war im eigentlichen Sinne bereits ein Klotz am Bein geworden, ich wollte es nur nicht wahrhaben. Erst im nachherein habe ich registriert, dass Pluto für mich ein Befreier war. Er hat mich aus Strukturen befreit, die bereits tot waren. Für seine „Befreiungsarbeit“ war ich hinterher um so dankbarer, auch wenn er – wie bei Pluto üblich – kein Stein auf dem anderen gelassen hat.

Obwohl ich bei Pluto jetzt schon stark das zerstörerische wahrgenommen habe aber ich bin mir schon klar darüber, dass es bei diesen heftigen inneren Energien nicht darum geht, dem Betreffenden zu schaden, sondern wahrscheinlich nötige Schubser zu geben, damit eingefahrene Wege verlassen werden (müssen) und der natürliche Lebensrhythmus seinen Fortgang nehmen kann. Angenehm finde ich diese Umbruchsphasen allerdings nicht, aber freiwillig würden wir uns wohl nicht aus einer einmal besetzten Komfortzone herauszubewegen.

Absolut, so ist es. Aufgrund dessen, dass wir Menschen „Gewohnheitstiere“ sind, veranstaltet Pluto mit uns „Tabula rasa“, damit wir eben nicht an Altem/Abgestorbenen ersticken, sondern auf eine neue Art wiedergeboren werden können.

Ich wünsche dir viel Kraft, um die anstehenden Herausforderung gut zu überstehen!:)

Liebe Grüße
Juppi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Günter,
vielen Dank für Deine Antwort, das ist bemerkenswert und bestätigt, was ich gestern so für mich rausgefunden habe. Du hast mich gestern animiert, einmal sämtliche Pluto-Transite auf Sonne und Mond durch mein gesamtes Leben aufzulisten. In der Tat ist feststellbar, dass jedes Mal, wenn der Mond transistiert wurde, entweder Mutter (Beginn des Quadrates kam ich ins Internat, Ende des Quadrates kam ich wieder nach Hause - das dauerte natürlich) oder eine meiner weiblichen Beziehungen involviert war. Jedes Mal, wenn der die Sonne transistierte, war es ein berufliches Thema. Hier machten sich auch Sextile und Trigone bemerkbar. Auch ich konnte feststellen, das Uranus in diesem Zusammenhang vollständig unbeteiligt war, auffällig sind jedoch auch gleichzeitig auch die Neptuntransite.
lg Alexander
 
Hi Urajup,
Absolut, so ist es. Aufgrund dessen, dass wir Menschen „Gewohnheitstiere“ sind, veranstaltet Pluto mit uns „Tabula rasa“, damit wir eben nicht an Altem/Abgestorbenen ersticken, sondern auf eine neue Art wiedergeboren werden können.
Ein wundervolle Aussage und Beschreibung zu den "Aktivitäten" des Pluto. In Verbindung mit Saturn, der uns schonungslos mit der Realität konfrontiert, können wir eben doch zum Bestimmer unseres eigenen Schicksals werden. Es gilt nur umzusetzen, was die Symbolik für uns bereithält. Insbesondere die Aufbauphase des Pluto, Neptun, Uranus und Saturn bedarf hier der besonderen Aufmerksamkeit. Den Kulminationspunkt bestimmen wir dadurch selbst.
lg Gelbfink
 
Hi Urajup,

Ein wundervolle Aussage und Beschreibung zu den "Aktivitäten" des Pluto. In Verbindung mit Saturn, der uns schonungslos mit der Realität konfrontiert, können wir eben doch zum Bestimmer unseres eigenen Schicksals werden. Es gilt nur umzusetzen, was die Symbolik für uns bereithält. Insbesondere die Aufbauphase des Pluto, Neptun, Uranus und Saturn bedarf hier der besonderen Aufmerksamkeit. Den Kulminationspunkt bestimmen wir dadurch selbst.
lg Gelbfink

Hallo Gelbfink,

vielen Dank für deine netten Worte.:)

Tja, ich selber werde nächsten Monat den zweiten Übergang von Uranus über meine Sonne erleben. Natürlich spüre ich die "Wehen" schon jetzt. Uranus ist natürlich eine ganz andere "Nummer" als Pluto und für mich als "Uranierin" nicht wirklich etwas Neues, dennoch spüre ich schon heute einen Drang "Nägel mit Köpfen" zu veranstalten und mich aus Sachen herauszuwinden, die unhaltbar geworden sind. Nun denn, im Dezember - dem letzten Übergang - weiß ich mehr.;)

Liebe Grüße
 
Das erging mir bei meinem letzten großen Plutotransit (über den IC) ganz genau so, Gaby. Ich konnte erst ein Jahr nach den Ereignissen wirklich reflektieren, was geschehen war. Vorher war ich dazu überhaupt nicht in der Lage, weil ich in meinen destruktiven Gefühlen hängengeblieben war. Da war nur Unverständnis, Wut und Kampf. Aber das, um was ich so empört gekämpft hatte, war im eigentlichen Sinne bereits ein Klotz am Bein geworden, ich wollte es nur nicht wahrhaben. Erst im nachherein habe ich registriert, dass Pluto für mich ein Befreier war. Er hat mich aus Strukturen befreit, die bereits tot waren. Für seine „Befreiungsarbeit“ war ich hinterher um so dankbarer, auch wenn er – wie bei Pluto üblich – kein Stein auf dem anderen gelassen hat.
Uii, das hast du aber treffend beschrieben und ich kann diesen eigenartigen und außergewöhnlichen Gefühlszustand so gut nachvollziehen.
Diese Wahrnehmung, dass kein Stein auf dem anderen gelassen wird, die habe ich auch - obwohl, wenns ichs mir aus der Vogelperspektive anschau, dann hat sich für einen Außenstehenden eigentlich nichts großartig getan, denn es ist ja schließlich der Lauf der Dinge, dass die Eltern irgendwann sterben, die Kinder ausziehen, die Rente ansteht und die Gesundheit nicht mehr auf dem Niveau einer 20jährigen sein kann. Alles doch ganz normal aber die eigene Bewertung und Haltung dazu - die Gefühle halt - das kann dann eine ganz individuelle Dramatik beinhalten.
Und wenn dann noch Uranus mitwirkt (wie bei dir ja auch) dann kann das Leben schon als ungewöhlich spannungsreich empfunden werden.
Ich habe mal irgendwo gelesen (weiß leider nicht mehr wo) dass grad Uranus oft den Pluto mal für seine Freiheitsdemonstrationen "gebraucht" um überhaupt erst irgendwo die Anlage ankern zu können. Uranus benötigt sozusagen Pluto als Protagonisten für das Grundszenario, um sich befreien zu können. Also erstmal muss eine ordentliche tiefe Krise her, damit Uranus aktiv werden kann. Plutotransite könnten so eine Art Katalysator für uranische Veränderungen sein.
Den Satz habe ich eigentlich nie richtig verstanden, bzw. nachvollziehen können, inzwischen erschließt er sich mir immer mehr.
Schön, dass du diese Plutophase überstanden hast und sogar Erkenntnis und Nutzen daraus ziehen konntest und noch schöner, dass diese Phasen von vielen "Betroffenen" so übereinstimmend geschildert werden. Bestätigt doch letztlich auch wieder die Astrologie, grad in Bezug auf die anstehenden inneren Prozesse.

lg
Gabi
 
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Hallo!

An alle, die sich mit plutonischen Transformationsprozessen auskennen! Ich erlebe ihn gerade, den sagenumwobenen Pluto am DC. Können ja nicht viele von sich behaupten im Leben !:rolleyes: Und ich werde ihn nicht loswerden!

Aber hier gibts es ja einige, die Pluto über die Achsen kennengelernt haben. Mein DC befindet sich auf 18"53 Steinbock, Puto ist jetzt bei 18"17 angelangt, so nahe war er noch nie an dem Übergang zum 7. Haus:eek:. Am 7.März wandert er dann über den DC und somit über die Häusergrenze. Er wird es also knapp in 7. Feld schaffen, sich dort aber überhaupt nicht austoben können, da er am 20. April rückläufig wird.

Ab dem 8. Juni werde ich dann wieder den schönen Übergang über den DC zurück in 6 haben, bis zum 27. September wird er sich immer weiter entfernen (Pluto bleibt bis zum 28.9. rückläufig), bis ich dann, als Geburtstags"geschenk" sozusagen, den dritten Übergang Ende Dezember beiwohnen darf.:whistle:

Da s ist noch nicht genug! Im Jahr 2018 möchte Pluto natürlich gerne wieder rückläufig werden :) Im August erfolgt dann der nächste übertritt wieder zurück und das ganze Spiel geht von vorne los.

im Jahr 2027 (!) verlässt Pluto mein 7 Haus, wobei ich nicht sicher bin, ob er wieder zurückkommt.

Ist das also ein Lebensthema von mir? Austreibung der bösen Geister? Innere psychologische Tiefenarbeit, Transformation?

Schon jetzt spüre ich das alles. Hart auf hart, radikal, schonungslos und es wird mich nicht loslassen.... wie sind eure Einschätzungen? Wenn mein Inneres Erleben so bleibt wie jetzt, wird mir schon ein bisschen bange.
 
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