Transit-Overkill

Mich würde der Gedanke daran abhalten, dass ich dann wieder kommen müsste, damit ich genau das selbe wieder vorgesetzt bekomme um es zu lösen! Lieber Augen zu und durch.
Mir kommen die Gedanken aber auch wenn es mir sch... geht! es ist automatisch, man will gern vom Leben flüchten.
Doch tun würde ich es letztendlich nie, weil ich weiß dass einmal tot, würde ich mir sofort selbst in den A.. beißen
Ich nehme die Gedanken daher einfach nicht ernst, aber kommen tun sie trotzdem, bei meinen letzten Saturn Transiten auf Sonne und Mond zb.
Echt man hat das Gefühl das alles beschissen ist. Aber sind die Transite erstmal vorbei, oder kommt dann ein Juppi vorbei, sieht die Welt wieder ganz anders aus. Man muss nur Geduld haben, zumindest beim Saturn...

Lg Smaragd
 
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Gabi :umarmen:,

du bringst es auf den Punkt: Lebenslügen. Darum dreht sich im Moment bei mir alles.
Was bringt mich eigentlich so zur Verzweiflung? Der Beziehungs-Wahnsinn ist natürlich ein großer Punkt (aber nicht der Grund für die Krise). Ich hab übrigens schon einen Brief fertig, dem ich meinem Mann in die Hand drücken werde, damit er es endlich schwarz auf weiß hat, was ich ihm schon tausendmal umsonst gesagt habe. Vielleicht werde ich das heute sogar noch machen. Morgen kommt für ein paar Tage Besuch, das schränkt die Entgleisungen ein.
Ich weiß, dass ich eine klare Entscheidung treffen muss und ich will auch nicht mehr lange warten, denn das hab ich schon einmal so gehandhabt und wäre daran fast krepiert.

Der Hauptgrund, warum es mir so schlecht geht, liegt in einer Reihe von Fehlentscheidungen, die mir über einen Zeitraum von zehn Jahren beinahe alle Kraft geraubt haben. Das gepaart mit wirklich schlimmen Erlebnissen, die ich völlig verdrängt habe und die mir in meinen 20ern das Leben noch zur Hölle machten - in Form von unsäglichen Ängsten. Ich hab nie zugegeben, wie schlecht es mir ging, hab nie geredet und wenn, dann habe ich beschönigt. Kompensiert habe ich nicht selten auf neptunische Art. Also mit Alkohol und unendlich vielen Zigaretten. Das hatte ich gut im Griff und hätte nie gedacht, dass ich nochmal so umkippe.

Ein weiteres Resultat dieser Abfolge war, dass ich zunehmend zukunftslos wurde. Ich wollte nichts mehr von meiner Zukunft. Hatte keine Ziele mehr, keine Wünsche. Und jetzt kann ich mich über nichts mehr freuen. Ich mache gute Sachen, die auch Erfolg haben, doch ich kann mich über nichts freuen und negiere, dass das, was ich liefere von mir ist.
Ein Beispiel von gestern. Einer meiner neptunischen Träume war immer, eine kleine Galerie zu haben und/oder als Schriftstellerin zu arbeiten. Ich schreib ein Buch und alle, die Teile davon kennen, sind begeistert. Ich glaub ihnen nicht. Gestern hab ich erfahren, dass ich ab übernächster Woche eine Galerie im 1. Bezirk in Wien hab, also betreue. Denkst du, ich konnte mich freuen? Da gehen meine Wünsche in Erfüllung und es ist mir völlig egal, bzw. ich habe Angst davor. Und dann denke ich, das kann nicht normal sein. Wenn ich das schon nicht mehr schätzen kann, was ich immer wollte, dann kann mich mein Leben doch nirgends mehr hinführen. Und dann kommen die Gedanken, lieber Schluss zu machen, weil ich sowohl für mich und auch für andere nur noch lästig bin. Alles, das, noch ein paar Dinge mehr und diese blöde Liebesgeschichte verdichten sich so sehr zu einem riesengroßen Knäuel aus Schmerz und ich weiß nicht, wie ich das wieder auseinander fitzeln soll. Wie soll ich wieder Spaß am Leben habe, wenn ich mir alles, was mir Spaß macht, selbst verbiete? Das ist echt krank.
Gestern hatte ich einen fürchterlichen Streit mit meinem Mann. Mein Blutdruck war wahrscheinlich auf 300, die Adern schossen hoch und ich dachte, ich kollabiere auf der Stelle. Ich werde teilweise so aggressiv, dass ich mich am liebsten selber auflösen möchte, weil ich das Gefühl habe, sowieso zu implodieren. Wenn es mir nicht gelingt, diese negativen Energien in etwas umzuwandeln, dass mir wieder eine Zukunft verschafft, dann garantiere ich wirklich für nichts. Aber ich gehe mal davon aus, dass ich es schaffen werde. Ein Astrologen-Freund hat mal zu mir gesagt: Du, wenn man soviel durch hat wie du, dann werden die folgenden Krisen nicht kleiner. Aber man wächst mit seinen Aufgaben. Schauen wir mal!

Alles Liebe!!!!
v-p
 
Mit Astrologie kenne ich mich zwar überhaupt nicht aus, aber mir hilft bei Selbstmordgedanken, die ich auch sehr oft habe, meistens der der Gedanke, daß wenn ich wirklich plane, mich umzubringen, dann bedeutet das, daß ich nichts mehr zu verlieren habe und vorher machen kann, was ich will. Das gibt ein Gefühl von Freiheit und Kraft und so geht es dann doch wieder weiter.

Vielleicht hilft Dir ja auch was neues in Deinem Leben, etwas, was Du vorher noch nie gemacht hast. Oder das Gegenteil, aufräumen und Dinge beenden und danach ausruhen.

Auf jeden Fall wünsch ich Dir, daß das vorbei geht.

Liebe Loop,

genau das denke ich mir dann auch immer. Und ich danke dir ganz sehr, dass du das so gut formuliert hast. Ich war vorhin nicht dazu in der Lage. Merci!
 
Hi v-p,

ich habe dich immer so wahrgenommen, dass du schon gut "leben" kannst und dich auch durchsetzt. Warum nicht so weiter leben? Ich nehme wohl eher deine starke Seite wahr, sie kommt auch hier im Forum (zumindest für mich) deutlicher rüber. Aus deiner Erzählung kommt aber nicht klar rüber, was genau dich nun so verzweifeln lässt. Du hast ja auch eine Liebe (die echte meine ich, nicht die Zweckehe), das müsste eigentlich ein Grund sein, um hier zu bleiben. Mit einer ganz einfachen Beziehung wärst du glaub ich nicht zufrieden, du brauchst schon komplizierte Sachen (glauh ich jedenfalls), um deiner komplexen Persönlichkeitsstruktur gerecht zu werden. Jedenfalls hab ich das Gefühl, dass das Positive in deinem Leben das Negative überwiegt.

Du glaubst richtig ;) Nur überwiegt das Positive schon lange nicht mehr. Es ist fast so, als würde es vor mir flüchten. Vielleicht verscheuche ich es aber auch, weil ich leiden will. Das ist ein Problem des 12. Hauses.
Kein Mensch, der mich kennt, würde meinen, ich sei nicht stark. Ich bin es ja auch. Ich hab nur keine Lust mehr dazu. Immer stark sein...pfhh! Ich bin doch nicht nur deshalb auf der Welt. Die Anforderungen an mich waren immer extrem hoch und niemand sah, wie zerbrechlich ich eigentlich bin. Hab es ja auch gut verstecken können. Mein Mann genauso. Dem ging es beschi**en und er erhoffte sich von mir Rettung (mein erster übrigens auch). Die konnte ich anscheinend auch liefern, doch das ging auf meine Energie-Kosten (alle beide hochgradige Plutonier und auch sonst sehr Wasser-betont). Ich fühle mich völlig ausgelutscht und soll nun trotzdem noch 100% bringen. Ich krieg die nicht mehr zusammen.
Die "echte" Liebe ist ja auch schwierig, weil in fast einer ähnlichen Krise wie ich zur Zeit. Hier wären zwei Befreiungsschläge fällig, doch arbeiten wir beide derzeit nur mit Notstrom und der reicht gerade mal für das alltägliche, wenn überhaupt.

:kiss4: v-p
 
Außerdem treten wir bald ins neue Zeitalter ein, warten lohnt sich also...

Mein Astro-Kollege hat immer gesagt: Ey, was kümmert dich 2012? Da wird eh alles anders :) Aber das Thema veschieben wir mal auf 2013 :D

Du hast schon recht. Abhauen bringt nix. Und letztlich wartet nur dort die Freiheit, wo man loslassen kann. Der von mir in einem der vorherigen Postings erwähnte Brief ist jedenfalls vorhin beim Empfänger angekommen. Ich hab mir gedacht: jetzt oder nie. Und was ist schon schlimmer als der Schmerz, den ich im Moment spüre? Eine direkte und ehrliche Konfrontation kann nur befreien.

:kiss4: v-p
 
Mit Astrologie kenne ich mich zwar überhaupt nicht aus, aber mir hilft bei Selbstmordgedanken, die ich auch sehr oft habe, meistens der der Gedanke, daß wenn ich wirklich plane, mich umzubringen, dann bedeutet das, daß ich nichts mehr zu verlieren habe und vorher machen kann, was ich will. Das gibt ein Gefühl von Freiheit und Kraft und so geht es dann doch wieder weiter.

Vielleicht hilft Dir ja auch was neues in Deinem Leben, etwas, was Du vorher noch nie gemacht hast. Oder das Gegenteil, aufräumen und Dinge beenden und danach ausruhen.

Auf jeden Fall wünsch ich Dir, daß das vorbei geht.

Ich kenne mich auf eine eigentümliche Art gut aus bei Astrologie, nur nicht 08/15 mäßig.
Ein eigenartiges Thema über das Ihr hier schreibt, warum hast du oft Selbstmord-Gedanken?
 
Ich kenne mich auf eine eigentümliche Art gut aus bei Astrologie, nur nicht 08/15 mäßig.
Ein eigenartiges Thema über das Ihr hier schreibt, warum hast du oft Selbstmord-Gedanken?

Ich spreche mal für mich: Weil ich (im Moment) nichts mehr vom Leben will und auch nichts erwarte. Es ist übrigens kein eigenartiges Thema.
 
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Aber wäre diese Einstellung eigentlich nicht die Richtige für den Zustand der totalen Erleuchtung?

Du willst nichts mehr vom Leben (erwarten/erzwingen)?

Es heißt doch das dieses genau die Vorstufe zur Erleuchtung ist, oder?

Schön wäre es. Aber was stelle ich dann mit der Erleuchtung an? Das Gefühl, was hinterm Horizont sein könnte, ist mir ja auch abhanden gekommen. In Hesses Erleuchtungs-Drama Siddhartha krepiert der Typ zum Schluss auch oder dümpelt im Geiste immer noch auf der/dem See und ich finde nicht, dass der Typ im Laufe der Geschichte schlauer geworden ist. Vielleicht muss man sich einfach damit abfinden, dass man nicht alles haben kann. Noch nicht mal die Erleuchtung.
 
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