Entschuldige bitte, wenn ich Dich mit meinem Post in die Rechtfertigung gedrängt habe.
das has du nicht. Weder fühle ich mich irgendwie als Opfer deines Drängens, noch kam es mir auf Rechtfertigen an.
Dein Beitrag legte mir - wie auch jetzt wieder - nahe, dass es Sinn machen könnte, dir meinen Beitrag verständlich zu machen.
Es ist ein großer Unterschied in Partnerschaften und sozialen Beziehungen, ob zwei Menschen sich gegenseitig etwas verständlich machen oder ob sie sich gegenseitig drängen und rechtfertigen.
Im ersten Fall kann sich tatsächlich so etwas wie Offenheit, Verstehen, Begegnung ereignen. Im zweiten Fall nehmen immer mehr die Ego-Trigger-Reaktionsmuster die Schalthebel in die Hand.
Leider reicht es aus, wenn lediglich einer der Gesprächspartner die Worte des anderen als Rechtfertigung und Drängen erlebt, denn dann hilft das Verständlichmachen meist nichts mehr, da jegliches Verständlichmachenwollen dann nur neue Trigger für diesen Menschen eröffnet. Eine offene, verstehende, mitfühlende, gegenseitige Kommunikation ist dann versperrt.
Natürlich hast Du Recht mit dem, was Du sagen willst und die Mehrheit hier sieht, was Du siehst.
Rechtfertigung, Recht-haben, Drängen und Opfer-Sein, Mehrheit...
...darum geht es mir nicht...
Wie es der Person übermittelt wird, kann jeder selbst entscheiden, wie es jeweils ankommt muss sie selbst entscheiden.
Hättest du genau in diesem Bewusstsein agiert, wie du es hier schreibst, dann hättest du offensichtlich deinen Beitrag nicht geschrieben.
Generell fällst Du mir auf eine Weise auf, die ich Dir kommuniziert haben, nicht mehr und nicht weniger.
hast du dich schon einmal gefragt, was diese Trigger mit dir zu tun haben könnten? Seltsamerweise richtest du deine ganzen Bewertungen stets immer auf mich.
Nein, das ist die Erfahrung. Wenn jemand gerade dabei ist, zu erkennen, dass er sich selbst verliert und vernachlässigt, also eine Art Schmerzgrenze erreicht ist, dann möchte er nicht hören, dass er mal eben die Wahrnehmung und den Fokus auf all das Tolle das er hat legen soll und schauen soll, dass andere über so eine Lage froh wären und er somit eigentlich kein Recht hat, sich als Opfer zu sehen und zu verhalten.....
genau das habe ich nicht gesagt.
Ich habe nicht gesagt, dass sie die Wahrnehmung auf "das Tolle, das sie hat, legen soll", sondern dass sie genau mit diesem Schmerz "liebevoll" und "verantwortungsvoll" umgehen kann.
Das hat mit "Recht", Opfer zu sein, nichts zu tun.
Mein Eindruck ist weiterhin, dass DU dich mit dem Recht, sich als Opfer zu sehen und zu verhalten, stark identifizierst.
Nach dem Motto: wenn ich verletzt und klein bin, wenn ich das kleine, weinende Kind bint (verletzter Widder), dann möchte ich mich nicht erwachsen verhalten, sondern dann habe ich ein Recht, wütend zu sein und subjektiv zu handeln.
Der entscheidende Punkt ist hier, dass viele Menschen neben dem kindlichen Aspekt auch einen erwachsenen Aspekt in sich tragen, der genau in diesen Situationen durchaus in der Lage ist, liebevoll und verantwortungsvoll zu handeln.