Das sehe ich nun anders. Gerade erst hatte ich einen wirklich schlimmen Alptraum. Solche habe ich selten. Doch wenn ich einen habe, schaue ich ihn mir immer genau an und lerne dabei sehr viel.
Liebe Lynn,
das ist vollkommen richtig, aber nach so langer Zeit wird es extrem schwierig, die Ursachen aufzudecken. Albträume sind in der Kindheit auch nicht so ungewöhnlich, denn es gibt da noch viele Dinge, die Kinder nicht verstehen können und damit Angst erzeugen.
Es ist auch ein Lebensabschnitt, bei dem die Kinder häufig mit Situationen konfrontiert werden, zu denen sie noch keinen Erfahrungsschatz haben. Deshalb ist auch die Ordnung für sie extrem wichtig, um sich sicher fühlen zu können. In ihrer kleinen Welt können sich schon vermeintliche Bagatellen, schnell zu einer Katastrophe ausbreiten. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass der Teddy oder eine Puppe beim Einschlafen so liegen muss, wie sie eben zu liegen hat.
Ja und gerade bei Erwachsenen sind die Hintergründe oft so versteckt, dass man lange braucht, um sie, wenn überhaupt, zu finden. Über die Träume lassen sich diese Dinge leichter überschreiben, ohne den eigentlichen Übeltäter zu kennen. Die Seele kennt ja diese Bildersprache und weiß, was damit gemeint ist.
Es ist ein probater Weg in der Tiefentherapie, mit dem auch traumatische Erlebnisse bewältigt werden können. Es reicht halt in diesem sensiblen Bereich nicht, nur die Ursachen zu erkennen, es müssen da auch neue Botschaften im Seelenbereich ausgestreut werden.
Die Analyse der eigenen Träume macht da schon Sinn, nur bei Albträumen müssen schnelle Hilfen her, damit sich das Ganze nicht verselbstständigt. Gerade bei solchen Traummustern ist die Suche nach den eigentlichen Ursachen oft aussichtslos, weil sie als Vergleich zu allen möglichen Dingen herhalten müssen.
Merlin