Träume von meinem verstorbenen Cousin

Eiwa

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Wien
Hallo,

mein Cousin ist bald seit 3 Jahren, mit 32 sehr unerwartet, ohne Vorzeichen plötzlich verstorben. Schlafen gegangen und einfach nicht mehr aufgewacht.

In den ersten paar Tagen habe ich sogar darauf gewartet, dass es sich als Albtraum herausstellt, ich aufwache und merke, dass es gar nicht wahr ist.

In den ersten Tagen habe ich ihn im Traum gesehen, er kam zu mir, sah mich traurig an, dann blödelnd und meinte "jetzt schau, was passiert ist"

Dann habe ich danach immer geträumt, dass er gar nicht tot ist, sondern lebt.
Sehr oft.
Dann habe ich geträumt, dass ich in seinem Zimmer auf sein Bett sitze, alles voller Blumen im Zimmer. Er kommt ins Zimmer und sagt mir: "Jetzt sieh das mal an, was für ein Trara meine Mutter veranstalten, alles voller Blumen. Sag ihr, sie soll damit aufhören, ich lebe doch!"
Und er war so, als würde er leben. Seine Anwesenheit ist immer so intensiv, dass ich dann immer glaube, dass er nicht tot ist, sondern lebt. Und bin sehr glücklich darüber.
Ich habe es natürlich nicht übers Herz gebracht, es meiner Tante zu sagen, dass sie nicht so oft zu seinem Grab geht. Wir haben ihn alle sehr geliebt, er war ein toller Mensch.

Dann waren noch viele Male, dass ich träumte, dass ich ihn sehe, dann denke ich, dass er tot ist und er sagt mir, "nein, ich lebe" und ich glaube es und bin glücklich. Wir lachen, reden - obwohl ich nie weiß, worüber - und sind sehr glücklich, ich bin sehr glücklich und erleichtert.

Vorletztes Mal träumte ich, dass er mit seiner Frau und 2 Kinder zu mir zur Besuch kommt (er hatte eine Freundin, sie waren aber nicht verheiratet - und in mein Traum hatte er eine andere Frau, als seine damalige Freundin.)
Er kam mich besuchen und brachte mir eine riesengroße Orchideenstrauß aus einer weiße, einer lilene Orchidee und in der Mitte ein riesiges Philodendromblatt, in Cellophan gewickelt, es war wunderschön. Da dachte ich auch, er ist tot und er ließ mich wieder glauben, dass er lebt.

Dann vor ein paar Tagen wieder, nur mit der Unterschied, dass ich ihm auch sagte - es also aussprach, nicht nur dachte "Du bist tot!"
Sehr liebevoll sagte er mir, so, wie immer "nein, ich lebe!" Und schon wieder glaubte ich es
Immer, wenn ich dann aufwache, brauche ich eine ganze Weile, auch im Wachzustand, bis mir wieder klar wird, dass er doch nicht lebt - und dann bin ich sehr traurig...

Ich weiß, ich muss ihn gehen lassen und ich bin auch bereit dafür - obwohl es sehr weh tut, ihn gehen zu lassen. Ich habe es ihm sogar gesagt, dass er gehen soll.

Bitte, schreibt nur Antworten, wenn ihr sicher sagen könnt, warum das passiert...

LG
Eiwa
 
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ich habe vor ungefähr 10 Jahren geträumt, dass ich und mein Cousin irgendwo eingeladen sind. Die Stimmung war irgendwie, wie in den 20ern, es war ein Mann und eine Frau, als Gastgeber. Es war nach dem Essen, wir haben Klavier gespielt, aus irgendeiner Schublade ist ein Revolver hervorgekramt worden. Ich glaube, die Frau wars, sie fands lustig. Dann ist das Revolver losgegangen, mein Cousin ist über der Balkongelände in ein Fluss gefallen und untergetaucht. Ich war erschrocken, wusste, dass er gestorben ist, ich konnte es nicht glauben, das war ein dummer Unfall, hoffte, dass er lebt und wieder auftaucht. Ein Frauengestalt stand am anderen Ufer, sie lächelte, mein Cousin tauchte wieder auf, die Frauengestalt meinte, sie Schenke ihn mir wieder. Ich habe damals diesen Traum nicht ernst genommen und ich kanns nicht vergessen.
 
Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Dass ihr nur schreibt, wenn ihr etwas wisst und zum Beispiel nicht auf irgendwas herumhackt.
Oder z.b. Vorschläge, wie ich mich von meinem Cousin am besten verabschiede, habt außerdem, dass ich ihm schon sagte, dass er gehen soll, mich dafür bedankt habe, dass ich ihn kannte, dass ich es ihm verzeihe, dass er in der letzter Zeit nicht sehr viel Zeit für mich hatte.
Ich bin total fertig, habe die ganze Nacht nicht geschlafen. Seit dem letzten Mal, als ich über ihn träumte, bin ich eher traurig und nicht mehr glücklich, dass ich ihn sehe. Habe wieder mit meinem Cousin geredet, zumindest war er da.
Als meine Oma und dann mein Vater starb, habe ich nur jeweils 1-2 Mal über sie geträumt und dann nicht mehr. Ich glaube, mir tut das auch nicht mehr gut, dass ich so oft über ihn träume.
In der Nacht hatte ich das Gefühl, dass er gehen wird, obwohl er es noch nicht will.
Warum dauert es so lange bei ihm?
Ich meine, auch meine Oma und meinen Vater liebe ich immer noch sehr, denke auch noch sehr oft an sie, und sie waren trotzdem sehr schnell weg.
Meinen Vater habe ich gleich ,als er starb, im goldenen Licht gesehen, nur wusste ich das noch nicht, was es bedeutet. Erst nach dem Anruf, dass er von uns gegangen ist. Dann noch einmal habe ich ihn gesehen und verspürt, dass er meine Hand hält, dann habe ich ihn nicht mehr gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es so ist, dass jede Seele selbst entscheidet, wann er geht, warum habe ich vor 10 Jahren geträumt, dass sein Tod ein Unfall war, so in der Art, wie nicht geplant? Wieso hat er mir, als ich ihn das erste Mal im Traum gesehen, gesagt "Jetzt schau das mal an, was passiert ist" als würde er es nicht fassen, aber lächelnd-blödelnd um seine Fassungslosigkeit zu verstecken.
ich find einfach keine Ruhe. Ich weiß es auch nicht, wie ich mich damit abfinden soll.
mir hat es nie so viel ausgemacht, verlassen zu werden, egal vom wem.
mich macht es auch fertig, dass er nicht da ist und dass er trotzdem da ist.

Vergissst den letzten Satz vom ersten Posting mit der Sicherheit. Schreibt mir alles, was euch einfällt.
ich brauche unbedingt eine Lösung, ich bin am Durchdrehen. Ich schaffe es nicht, Ruhe zu finden. Danke.
Als Kinder waren wir unzertrennlich. Wir hatten eine eigene Sprache. Wir errieten unsere Gedanken gegenseitig. Da reichten Wörter, statt Sätze, aber auch nur als Absicherung, dass es eh so ist.
Auch als Erwachsene konnte ich nie ausgelassener mit jemanden blödeln und lachen. Wenn er da war, war die Welt in Ordnung. Egal, was war. Und es ist richtig Scheiße, dass er gegangen ist. Wie soll ich ihn gehen lassen, wenn er immer da ist. Ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass er gehen will. Warum zum Kuckuck ist er dann gestorben? Ich verstehe gar nichts! Und es schafft mich.
 
Liebe Eiwa,

Du solltest die Träume von vor 10 Jahren nicht mit den Träumen nach dem Tod deines Cousins verbinden. Es geht in dem alten Traum zwar auch um deine Verlustängste, aber nicht im Sinne eines realen Todes, sondern um die Vorahnung, dass dies alles zu Ende sein wird, wenn einmal eine Frau mit ins Spiel kommt. Etwas, das mit den damaligen Ereignissen zu tun hat. So könnte dir zum Beispiel bewusst geworden sein, dass die Beziehung mit seiner damaligen Freundin nun doch ernsthafte Formen annehmen wird. Das passt dann auch zu einem deiner letzten Träume, indem er nun verheiratet und eigene Kinder hat. Damit soll an die alten Gefühle angeknüpft werden.

In den jetzigen Träumen geht es jedoch um die unbeantwortet Frage, warum er gestorben ist. Es spiegelt sich auch deine vergebliche Suche nach einer Lösung aus deiner derzeitigen Situation wieder. In den Träumen werden häufig ungelöste Situationen solange durchgespielt, bis eine akzeptable Lösung gefunden wurde. Um diese Spirale beenden zu können, musst Du als etwas anbieten, mit dem diese eine Suche ein Ende finden kann.

Man kann mit etwas Geduld und Ausdauer kleinen suggestiven Botschaften mit in die Träume nehmen, um dieses Karussell der Gedanken eine neue geben zu können. Überlege dir einmal, was in deinen Träumen verändert werden müsste, damit Du deinen Frieden finden könntest. Es ist meist eine ganz bestimmte Situation in den Träumen, an denen sich das Gefühl der Ohnmacht aufhängt und dich nicht mehr zur Ruhe kommen läßt.

Fasse dann das in eine möglichst einfache Formel oder einem Bild und nimm dir immer kurz vor dem Einschlafen vor, dass Du dich an der kritischen Stelle in einem Traum an diese Botschaft erinnerst. Du kannst solche Lösungsmöglichkeiten auch in einem entspannten Zustand mit geschlossenen Augen durchspielen, ob sie in dir auch ein Gefühl des inneren Friedens auslösen. Diese Szenen aber nicht mit Gewalt durchziehen, wenn das Unbehagen hochsteigt, einfach beenden, indem Du die Augen öffnest, aufstehst und umhergehst.

Es reicht im Prinzip schon, wenn Du dir das immer wieder fest vornimmst, auch wenn diese Traumsituation nicht mehr auftauchen wird. Du wirst dieser Traumsituation zwar immer wieder begegnen, wenn sich irgendetwas auch im entferntesten mit einer Trennung verbinden lässt. Du musst dir deshalb bewusst bleiben, dass diese Sequenzen nur in einem symbolischen Zusammenhang mit den damaligen Gefühlen stehen (... das ist wie damals, als mein Cousin starb). Das klingt jetzt sicherlich etwas albern, aber unsere Seele folgt ihrer eigenen oft schlichten Logik, die sich rational nur schwer nachvollziehen lässt.

Salbum Salabunde
Merlin
 
Hallo DruideMerlin,

ich weiß nicht genau, was du meinst.
Als ich vor 10 Jahren, oder vielleicht etwas länger den Traum hatte, wo mein Cousin durch einen Unfall stirbt - habe ich es nie vergessen.
Es war schon damals so skurril, dass ich damals schon darüber gelacht habe, obwohl es sehr verstörend war. Es ging mir dann nicht mehr aus dem Kopf.Ich denke eher, dass es sowas, wie eine Vorwarnung war - da mein Cousin sich eher zu Tode gearbeitet hat - mit 32 und vielleicht hätte ich es verhindern können - oder mich durch den Traum besser darauf vorbereiten hätte können. Aber mit 22 war er noch Student. Da hatte ich gar keinen Grund, zu glauben, oder zu befürchten, dass er stirbt. Er war ja immer gesund. Pumperlgesund - nie hätte ich gedacht, nichtmal mit einer einzigen Gedanken, dass er mit 32 plötzlich nicht mehr aufwacht.
Ich hatte auch nie romantische Gefühle für ihn. Er war mein Bruder, der mir näher stand, als alle anderen Menschen sonst, mit einer Nähe, dass wir nichtmal zu reden brauchten um zu wissen, was wir meinen. Ich glaube auch er wusste nicht, dass er stirbt.

Wenn er geheiratet und Kinder gekriegt hätte, wäre ich der glücklichster Mensch auf Erden gewesen. Ich hätte sowohl seine -frau, wie auch seine Kinder sehr geliebt, war sie seine Familie gewesen wären.
Seine Frau im Traum war aber nicht die frau, die seine letzte -Freundin war - sondern eine Frau, die ich nie gekannt habe.

Das einzige, was mich an meinen Träumen quält, ist, dass er tot ist.
Oder wenn er sich schon - seine Seele sich dafür entschieden hat, zu gehen - dass er obwohl er gestorben ist - WARUM lässt er mich glauben, dass er lebt? Jedes Mal. Wenn sich seine Seele dafür entschieden hat, zu gehen, warum war er in meinem ersten Traum so verwirrt darüber, dass er gestorben ist. Das verstehe ich nicht.
Warum sagt er mir immer, dass er lebt, wenn ich ihm sage, dass er doch tot ist? Auch das verstehe ich nicht. Ich weiß, dass ich ihn loslassen soll und auch will und es ihm sage - warum lässt er mich glauben, dass er lebt.
Wie schafft er es, dass obwohl ich an den Anfängen der träume immer bewusst bin, dass er tot ist - mich glauben zu machen, dass er lebt? Warum tut er sowas? DAS ist es was mir so weh tut - der Moment, wenn ich wieder draufkomme, dass er doch tot ist. Jedes Mal ist dieser Moment, wo ich wieder draufkomme, ein furchtbarer Qual. Warum tut er das? Warum liegt es ihm so viel dran, mir glauben zu machen, dass er lebt. Er macht meinen richtigen Bewusstsein, zu einem falschen - dass er lebt.

Das letzte Mal sagte ich ihm sogar, dass er tot ist - und dann sagte er nochmal, dass er lebt. Und dann glaube ich es ihm. Er schafft es, dass ich dann glaube - in der Art: ich weiß, dass er lebt - dann wache ich auf, bin verwirrt - und dann weiß ich nach einer Weile wieder "nein, er ist tot".
Es ist, so, dass er mir das einredet praktisch, dass er lebt -
Ich hoffe, dass ich es jetzt verständlicher erklärt habe.

LG
Eiwa
 
Zuletzt bearbeitet:
... Es ging mir dann nicht mehr aus dem Kopf.Ich denke eher, dass es sowas, wie eine Vorwarnung war - da mein Cousin sich eher zu Tode gearbeitet hat ...
Da hatte ich gar keinen Grund, zu glauben, oder zu befürchten, dass er stirbt. Er war ja immer gesund. Pumperlgesund - nie hätte ich gedacht, nichtmal mit einer einzigen Gedanken, dass er mit 32 plötzlich nicht mehr aufwacht ...
Liebe Eiwa,

sicherlich gibt es die sogenannten prophetischen Träume, aber dazu muss es aber auch unterschwellige Anzeichen geben. Du schreibst ja selbst, dass Du einen so frühen Tod nicht für möglich gehalten hattest. Neben dem existenziellen Tod in den prophetischen Träumen beschreibt er in den anderen Träumen den symbolischen Tod. Es wird damit umschrieben, dass man etwas von sich selbst opfern muss, um Raum für Neues zu schaffen.


Seine Frau im Traum war aber nicht die frau, die seine letzte -Freundin war - sondern eine Frau, die ich nie gekannt habe.
Das ist schon klar, denn damit soll deutlich werden, dass es nicht um eine konkrete Frau geht, sondern um Frauen ganz allgemein.


Wenn er geheiratet und Kinder gekriegt hätte, wäre ich der glücklichster Mensch auf Erden gewesen. Ich hätte sowohl seine -frau, wie auch seine Kinder sehr geliebt, war sie seine Familie gewesen wären.
Siehst Du, genau diese Gefühle, spiegeln sich in einem deiner Träume wieder.


- Das einzige, was mich an meinen Träumen quält, ist, dass er tot ist ...
- schafft er es, dass obwohl ich an den Anfängen der träume immer bewusst bin, dass er tot ist mich glauben zu machen, dass er lebt? Warum tut er sowas?
- WARUM lässt er mich glauben, dass er lebt?

Das sind die Punkte, mit denen Du dich beschäftigen solltest, um deine Träume verändern zu können. Ein Mensch stirbt erst wirklich, wenn sich niemand mehr an ihn erinnert und er im Nebel des Vergessens verschwindet. Ein Gedanke, der auch dich bewegt: Einerseits lebt in deinem Herzen immer noch die Erinnerung an ihn und anderseits sagt dir deine Vernunft, dass er tot ist. Deshalb lässt Du ihn immer wieder in deinem Träumen sagen, dass er lebt.

Warum möchtest Du ihn nun sterben lassen? Wie wäre für dich der Gedanke ihm einfach einen Platz in deinen Träumen einzuräumen? Ein guter Freund, dem Du vertrauen kannst und auch nicht loslassen musst. Du könntest Dir nun vornehmen, ihm zu sagen, dass Du ihn nicht sterben lassen wirst. "Ja, du bist für mich nicht tot!", könntest Du dich in deinen Träumen antworten lassen. Du musst dir immer wieder vor dem Einschlafen fest vornehmen, es ihm zu sagen.

Bedenke aber, Seelendinge brauchen ihre Zeit, dann wirst Du dich plötzlich im Traum an diese Worte erinnern können.


Merlin :zauberer2
 
Hallo DruideMerlin,

Wenn du mit prophetischen Träumen meinst, dass ich Sachen im Traum sehen kann, bevor sie eintreffen - das ist mir schon oft passiert.
Seit meine Oma 2001 gestorben ist.
Sie hatte die Gabe, ich habe sie als Kind ausgelacht und dachte, sie würde spinnen.
Als sie starb, sah ich das, das war auch das erste Mal.
Ich habe das im Traum gesehen, dass sie stirbt - in Siebenbürgen, während sie wahrscheinlich gerade im Krankenhaus auch starb. Das war das erste Mal bei mir - und seitdem passiert es mir immer wieder.
Ich habe einiges vorausgeträumt, oder Sachen von Freunden gesehen - die da waren, aber z.B. sie niemals darüber geredet hätten - als ich nachfragte, haben sie dann bejaht und gefragt, woher ich das weiß. Wenn mir das passiert, sind es Sachen, wo die Bilder sich förmlich in mein Hirn, in meine Augen einbrennen, sodass ich sie nie wieder vergessen kann.
Was meinst du mit Vorzeichen?
Dass mein Cousin krank war? Nein, er war immer gesund. Er hat seine Arbeit geliebt. Er war glücklich. Er hat sogar damit angefangen, kürzer zu treten, Urlaub zu machen.
Und dann ist er nicht mehr aufgewacht. Als ich angerufen worden bin, mit der Nachricht, ich dachte, das wäre ein besonders geschmackloser Scherz. Meine Cousine hat sogar gelacht, als sie angerufen worden ist. Er ist mit Freunden nach Italien Schifahren gefahren und das wars. Die haben sich in der früh gewundert, warum er nicht frühschtücken kommt und einer ist nachschauen gegangen. Es gab keine Anzeichen.
Und wer rechnet schon bei einem gesunden, glücklichen 32! jährigen daran, dass es überhaupt möglich wäre, nicht mehr aufzuwachen. bei einem 90 jährigen, vielleicht - aber bei einem 32 jährigen?
Ich verstehe nicht, was du mit dem opfern meinst.

aber dazu muss es aber auch unterschwellige Anzeichen geben. Du schreibst ja selbst, dass Du einen so frühen Tod nicht für möglich gehalten hattest. Neben dem existenziellen Tod in den prophetischen Träumen beschreibt er in den anderen Träumen den symbolischen Tod. Es wird damit umschrieben, dass man etwas von sich selbst opfern muss, um Raum für Neues zu schaffen.
Kannst du mir, bitte den ganzen Absatz erklären? ich würde es gerne verstehen.

Wegen dem Gehen lassen: du meinst, ich muss das nicht.
Und ja, er lebt in meinem Herzen - seine Erinnerung, aber ich werde ihn niemals wieder umarmen können.
Ich trage auch meine Oma und auch meinen Vater im Herzen.
Als meine Oma starb - ich war sehr wütend auf sie, weil ich mich von ihr sehr sitzengelassen, ja angelogen gefühlt habe. Sie hat es mir versprochen, dass sie gesund wird und darauf ist sie gestorben. Ich sagte ihr - dass ich sie nicht gehen lasse.
Als der Sarg rausgetragen wurde, ist ein Sargnagel von ihrem Sarg vor meinen Füßen auf den Boden gefallen. Ich habe es genommen, ich war trotzig.
Eines Abends, als ich beim PC saß, ging plötzlich eine Seite auf und da stand "Tote muss man gehen lassen, sonst tut man ihnen damit weh" das war die allererste Esoterik-Seite meines Lebens. Ich wusste davor nicht von der Existenz von Esoterik.
Die Seite ist aufgeploppt aus dem Nichts. Dann habe ich da herumgelesen.
Mir tat es sehr Leid, was ich meiner Oma angetan habe, ich lies sie gehen.
Dann ließ ich meinen Vater gehen und dann wollte ich dasselbe mit meinem Cousin machen.
Natürlich lebt er in meinem Herzen weiter, aber er ist jetzt woanders, wo auch immer er ist.
Mir kommt es aber vor, als würde er es nicht annehmen wollen, er selber, dass er nicht lebt - im Sinne, dass er keinen Körper hat.
Und mir zieht er damit auch den Schlaf weg und tut mir damit weh, wenn ich ihm glaube, dass er lebt und dann komme ich drauf - nein, er tut es doch nicht.
Er hat doch keinen Körper!
Seine Seele lebt weiter, oder so, aber umarmen werde ich ihn nicht mehr können.
Es sei denn irgendwann träume ich darüber.
Als meine Oma starb, hat mich das so erschüttert - dass ich oft Träume hatte, dass ich aus dem Körper war.
Dann hat mir jemand gesagt, dass es OBEs sein sollten. Zum Glück hat es aufgehört.
Beziehungsweise habe ich gelernt, wie ich das stoppen kann, wenn es losgeht.
Die konnte ich genauso wenig kontrollieren, wie meine Träume, im punkto, wann ich was träume. Ich mag oft auch nicht, wenn ich solche Träume habe, manchmal habe ich ungute Sachen gesehen und dann musste ich darüber reden - wäh.

LG
Eiwa
 
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Hallo DruideMerlin,

Wenn du mit prophetischen Träumen meinst, dass ich Sachen im Traum sehen kann, bevor sie eintreffen - das ist mir schon oft passiert ...
Mit prophetischen Träumen ist nicht etwas gemeint, das man als schicksalshafte Vorbestimmung bezeichnen könnte. Im Unbewussten nimmst Du unentwegt subtile Signale von einem Gegenüber war, damit Du auf dein Gegenüber eingehen kannst. Etwas, das mit der Überlebensstrategie der Menschen zu tun hat. Hinter dieser Strategie steckt der Gedanke, dass die Überlebenschance einer Gemeinschaft vom Stärksten aber auch vom Schwächsten abhängt.

Es ist deshalb wichtig Anzeichen von Krankheit und anderen Schwächen schon im Ansatz zu erkennen, um ihm beistehen zu können. Die Menschen erkennen zum Beispiel am Geruch eines anderen, ob er Angst hat oder krank ist. Etwas, das Du aber nicht bewusst wahrnehmen kannst. Tiere können das sogar noch besser aufnehmen als Menschen. Dafür können wir aber besser die weiteren Entwicklungen einer bestimmten Situationen einschätzen. Auch etwas, das sich außerhalb deines Bewusstseins abspielt.

Das Ganze zeigt sich dann als Gefühl der Intuition oder taucht in deinen Träumen auf. Wie sensibel Du auf diese Dinge reagierst, hängt von deiner Veranlagung ab. Ein gutes Beispiel dafür sind Mütter, die intuitiv erkennen können, dass ihr Kind krank ist, noch ehe sie das Fieber gemessen hatten.


Wegen dem Gehen lassen: du meinst, ich muss das nicht.
Und ja, er lebt in meinem Herzen - seine Erinnerung, aber ich werde ihn niemals wieder umarmen können.
Nein, Du musst ihn nicht loslassen – aber Du musst deine Sichtweise verändern. Ja, er ist tot und Du wirst seinen Körper nicht mehr umarmen können. Geblieben ist jedoch sein Geist und seine Seele, und die konntest Du schon früher nur symbolisch umarmen.

Im Jenseits gibt es für einen Verstorbenen weder Bedürfnisse noch Leid, Du kannst ihn also weder festhalten noch ihm Schmerzen zufügen. Die Zurückgebliebenen trauern also nicht um den Verstorbenen, sondern beklagen im Grunde "ihr" eigenes Leid. Das heißt, dass Du dich um deine kranke Seele sorgen solltest und nicht um die heile Seele deines verstorbenen Cousin.

Ich weiß, dass man Träume nicht kontrollieren kann, aber man kann auf subtile Weise auf das Geschehen Einfluss nehmen. Man kann das Vergangene nicht mehr gestalten, aber die Erinnerungen und die Gegenwart.


Merlin :zauberer2
 
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