Träume...Sigmund Freud

Hallo :)

Mich würde mal eure meinung interessieren.
Ich habe hier ein Traumdeutungs-Buch herumliegen, darin wird die Freud´sche Art und Weise verwendet.
Und irgendwie kann ich mich damit beim besten Willen nicht anfreu(n)den ;).
Mir ist der Kerl schlichtweg etwas zu eintönig orientiert.
Denn mir ist hetzt schon derart oft aufgefallen, dass er jeden Pippifax mit Sexuellem gleichsetzt.
Träum ich von Orangen, ist es Sex.
Sinds Vögel, ist es Sex.
Beim Turm oder Tunnel ließe ich es mir ja noch gefallen (wäre wenigstens ne pausible Assoziation:weihna1 ), aber jeder noch so komische Trauminhalt hat (meist) automatisch einen sexuellen Inhalt.
Mir scheint dieser gute Mann war ein lustiger Betthopser *lach*.

Ich finds ohnehin sinnvoller nach den eigenen Assoziationen zu gehen bzw jemanden mit eigenständiger Meinung zu befragen, als innerhalb eines Buches nachzuschlagen und zu sagen AHA JA DAS IST ES!

Nur würde mich mal interessieren, wie ihr die Deutung nach Freud seht.
Positiv, Negativ...Wurstegal *lach*...????!!

Liebe Grüße
Hamied :)


das stimmt, das ist fürchterlich...
naja, männer denken eben immer ur an das eine. und freud war schließlich auch nur ein mann ^^


;-)
 
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ich Persönlich bin der Meinung, dass man die Traumsymbole nicht generell klassifizieren kann und einfach so sagen kann: dieses Symbol bedeutet dass und dass...

ein Beispiel: träumt jemand von einer Pistole (nach Freud ein Phallisches Symbol ;) ), dann kommt es ja darauf an, was für ein Bezug der Träumer zu Pistolen hat - und je nach dem ob das nun ein Waffenverkäufer ist oder jemand, der ein Familienmitglied durch eine Schusswaffe verlohren hat wird das Symbol einen anderen Wert haben..
Und auch auf den Kontext kommt es an: eine Träumt einer von einer Waffe auf einem Schiessstand oder in einem Krieg wird das sicher einen anderen sinn haben, als wenn jemand von einr Waffe auf dem Esstisch träumt

Ich halte es da mehr an Jung, Frankl und Adler, die davon ausgingen, dass die Traumsprache eines Jeden Menschen mehr oder weniger Individuell ist und ein Traum nur dann gedeutet werden kann, wenn man die Individuelle Sprache versteht, also dass man einen Traum und seine Symbole immer im Kontext mit der Person deuten muss die Träumt - man muss sozusagen die individuelle Traumsprache entschlüsseln und im Prinzip für jede Person ein eigenes Traumdeutungsbuch haben - was schlussendlich darauf hinaus läuft, dass man sich von seiner Intuition leiten lassen muss

Ganz deiner Meinung!

Liebe Grüße
Celtic
 
Ich schließ mich Walter R. und Reinhart an.

Dazu kommt noch, das Papa Freud einen komplizierten Spagat machen musste und viele Konzessionen an die Moralvorstellungen der damaligen Zeit gemacht hat udn oft nicht gesagt hat, was er eigentlich wollte.
In den letzten Jahren hat Freud wieder eine Renaissance erlebt, viele Psychologen und -analytiker, die ihn bezweifelt haben, entdecken und schätzen ihn heutzutage wieder.

Lange lebe Papa Freud und seine Tochter.
 
Dazu kommt noch, das Papa Freud einen komplizierten Spagat machen musste und viele Konzessionen an die Moralvorstellungen der damaligen Zeit gemacht hat und oft nicht gesagt hat, was er eigentlich wollte.
Was man auch nicht vergessen darf : seine Literatur richtete sich an (extrem kopflastige) Ärzte und Fachleute - nicht so sehr an die Bevölkerung. Er versuchte, die medizinischen Behandlungsformen menschlicher zu beeinflussen. Er fügte zur Dimension des Körpers die Dimension der Psyche hinzu (und das Unbewusste).

Deswegen versuchte er auch in seinen Schriften naturwissenschaftlichen Kriterien zu entsprechen - was sie halt sehr sperrig und schwierig zu lesen macht.

C.G. Jung wäre ohne Freud nicht denkbar - hat er doch insbesondere Freuds Wiederentdeckung des Unbewussten (aus alten arabischen Quellen - Freud hat sich sehr mit der arabisch-ägyptischen Kultur beschäftigt) aufgegriffen und ausgestaltet (zB. im "kollektiven Unbewussten".)

Natürlich war Freud sehr patriarchal und autoritär (kurz : stur) - sonst hätte er den vielen Anfeindungen aber auch nicht standgehalten.

LG, Reinhard
 
Freud litt selbst unter einer Zwangsneurose :Waschzwang.

Vielleicht ein Hinweis zu seiner sexuell durchsetzten Traumdeutung?

Da gibt es doch diese schöne Geschichte von Freud und seinen Schüler C. G. Jung. Wie beide in einen Gespräch über einen von Freud geträumten Traum
über die Deutung stritten.
Weiß da einer genaueres von? Leider fällt mir spontan der Ablauf des Gesprächs nicht ein.
Werde in meinen C.G. Jung Bücher danach suchen.

Schade, sich selbst therapieren konnte er wohl nicht. Ließ aber kaum andere Meinungen gelten. Er war ja eine art "Medien-Star" zu der Zeit.


Alles Liebe
____________
Ma
 
Hi Schwesterherz :liebe1:

und wenn du dich mit Freud eingehend beschäftigt hast, dann empfehle ich dir danach Charles Bukowski :weihna1

Ich hab ihn mal 7 Stunden lang auf einer Zugreise nach Paris gelesen, danach habe ich gedacht, wie er schrieb.

Alles was man ins Bewußtsein hereinlässt färbt ab, wie grausam ;)

Träume deuten, hm, ich finde, dass können andere immer besser als man selbst, weil man selbst zu sehr - drin steckt -,
vielleicht nicht gerade der gute Freud, aber Freunde :umarmen:

Liebe Traum~Grüße

:liebe1:
 
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