Tolles Leben, aber dennoch unglücklich?

es ist echt schade, dass sich unser naturnahes Leben in Verbindung mit tiefer Spiritualität so schwer mit Worten zu beschreiben ist. Was wir hier in Togo als Gruppe tagtäglich umzusetzen versuchen, können sich die wenigsten vorstellen. Daher landet alles was ich schreibe, bei den meisten sofort in einer Schublade, nicht selten in der Sektenschublade.

Für diejenigen unter euch, die sich ein objektives Bild machen möchten, empfehle ich den mehrseitigen Brigitte-Artikel auf unserer Homepage (Button Home):

„Wie natürlich kann man leben?
Eine Gruppe Deutscher ist dabei, sich zu verwandeln: von ganz normalen Leuten mit Job, Familie, Haus- in ein Naturvolk. Seit vier Jahren leben sie in Westafrika, im Busch von Togo. Wir haben sie besucht.“

Die Chefredakteurin vom Ressort Zeitgeschehen, Meike Dinklage, war für die Recherche dieser Reportage eine Woche gemeinsam mit der Fotografin Anna Mutter hier bei uns in Togo. So entstand vor zwei Jahren ein intimes Portät unseres Lebens.

Die Lokalreporterin, aus deren Feder der oben zitierte TV-Artikel aus dem Jahr 2007 stammt, kennt niemanden aus unserer Gruppe persönlich.
Dasselbe trifft auf den „Experten“ zu, der vermutlich als Sektenbeauftragter im Dienste der katholischen Kirche steht, er macht nur seinen Job, indem er generell zur Vorsicht rät.

Auf die meisten eurer Fragen und Kommentare einzugehen, ist mir echt hier an dieser Stelle zu blöd. Wer sich für mehr interessiert, kann sich unsere Homepage angucken. In Punkto Finanzierung steht da, dass wir Rinderzucht zu Selbstversorgung betreiben und sanften Tourismus anbieten.

An all die, die nur still und interessiert lesen, habt Verständnis, dass ich mich hier an dieser Stelle vorläufig verabschiede. Wie schon oben erwähnt, ist es mir irgendwie zu müßig.

Die typischen Sektendinger kann ich verneinen, aber glaubt ihr mir dann? Wer sollte mir denn den Kontakt zu meiner biologischen Familie verbieten? Das alles existiert wie ich eingangs schreibe, nur in euren Köpfen. Wenn ich euch hier schreiben kann, und mir guckt keiner dabei über die Schulter, kann ich doch egal wem schreiben, oder?

Wer über uns weiterhin als Sekte denken will, der möge das tun, es steht ihm frei. Auch wenn ich hundert mal auf dererlei Fragen eingehe, es ändert nix.
und danke urajup, so ähnlich sehe ich das mittlerweile auch

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Hier gibt sich Guru Jürgen jedenfalls ziemlich gaga.
Macht x Threads mit seinen schwurbeligen Ergüssen über seine Erkenntnisse und wie dolle die doch sind auf, kommuniziert ÜBERHAUPT NICHT wie ein normaler Mensch mit anderen Usern und auf Zweifel an seinen Aussagen kommt Überheblichkeit und weitere schwurberlige vorgefertigte Textblöcke. Ausserdem stilisiert er sich ganz unverblümt als Wissender, Retter und Messias hoch der quasi einen kosmischen Lehrauftrag hat in seinen Ergüssen. Bescheidenheit sieht anders aus.

Menschen die WIRLKLICH spirituell was auf dem Kasten haben verhalten sich nicht so.


Zum Abschluss noch eine kleine Episode. Bei uns leben alle Kinder, schwarz und weiß mit uns zusammen als Großfamilie. Wir haben in dem Sinne kein Waisenhaus, vor allem auch keine Angestellten für die Kinder.

Als wir vor einiger Zeit mit den größeren „Into the wild“ geguckt haben, waren einige von ihnen sehr nachdenklich und fragten uns schließlich, warum denn dieser Mann allein geblieben und nicht zu uns gekommen ist?

Vielleicht sagt das mehr aus als meine Worte.
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Da braucht es im ländlichen Afrika für Kinder die keine Angehörigen haben die sich kümmern können nun wirklich keine superdupertolle Gruppe. Die sind froh um genug zu essen, ein Dach über dem Kopf und ein bischen Zuwendung.
 
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ich bin jetzt überzeugt davon, das was du machst ist für DICH das richtige, das freut mich für dich, und es ist auch nett, das du uns berichtest was bei euch so abläuft. aber den charakter der mitgliederwerbung (offensichtlich bist du ein naturtalent ) in deinen beiträgen kannst du nicht absprechen, und das kommt halt nicht so gut an hier, denn viele haben da schon erfahrungen gemacht sprich zeugen jehovas und andere weltverbesserer - das klingt auch alles sehr nett und endet in abhängigkeit und chaos oder einfach verlust.
sei etwas sachlicher, dann werden alle deine beiträge weiterhin gerne verfolgen.
mfg

liebe grüße an dich, lichtpriester und vielen dank für deine worte, flori

Anscheinend bist du ein gebranntes Kind, Garfield auch wie ich anderswo im Forum erfahren habe. Das tut mir leid. Schlechte Erfahrungen, nicht nur im spirituellen Bereich tun weh und hinterlassen so manche Narbe, die oft noch nach Jahren weh tut.

Auf der anderen Seite ist Vertrauen eine menschliche Eigenschaft, die total wichtig ist, um tagtäglich weiterzukommen, ja um sein Leben voller Zuversicht und Freude zu gestalten: Menschen ohne Vertrauen sind kümmerliche Gestalten und dabei will ich hier niemanden zur Blauäugikeit animieren. Im Gegenteil. Es tummeln sich in diesem Sektor wahnsinnig viele Scharlatane und jene, denen man lieber nie begegnet wäre.

Aber durch das Erkennen von Fehlern, durch Reflexion der eigenen Schwächen kann man doch wieder Kraft und Mut ziehen. Wenn das nicht stattfindet, bleibt man da nicht völlig auf der Strecke? Auch ich habe negative Erfahrungen gemacht, auf die ich hier mal bei Gelegenheit näher eingehen könnte, aber ich habe sie bearbeitet und hinter mir gelassen.

Die Zeugen Jehovas waren mir schon immer suspekt. Dieses- an- der- Türe- Zugetexte- von-einem –rhetorisch- geschulten-Duo-ding, fand ich immer schon nicht so prickelnd.

Nur weil dir, sag ich mal, ein schlechter Guru begegnet ist, sind daher alle Gurus schlecht? Eigentlich ist Guru meines Wissens ein Ehrentitel für einen spirituellen Lehrmeister und kein Synonym für Betrüger. Gibst du jetzt niemanden mehr eine Chance?

Wenn zum Beispiel ein Mann seine Frau betrogen hat, sind deshalb alle Männer Schweine?

Für mich gibt es indieser Welt viele Saromans und Saurons, aber halt auch Gandalfs, bestimmt zahlenmäßig den anderen weit unterlegen und daher allemal schwieriger zu finden.

Aber jedem der sucht wünsche ich viel Erfolg, dass er das findet, was zu seiner persönlichen spirituellen Weiterentwicklung beiträgt.

Übrigens habt ihr uns mit dem ständigen Aufrufen des TV- Artikels zu folgenden Zeilen bewegt, die jetzt gemeinsam mit dem Artikel auf unserer Homepage zu lesen sind.


"Wir in der Presse

Es ist unser großer Wunsch eine Homepage zu gestalten, die möglichst viele Informationen über uns, unser Leben und die dazugehörige Philosophie bietet. Zwar ist es schwierig, nur mit Worten und Fotos anderen Menschen ein bewegtes Leben näher zu bringen und trotzdem hoffen wir, dass die Eindrücke hier auf der Homepage Mut machen und für ein „ natürliches Leben“ werben.

Wir haben alle Presseberichte zusammengestellt, die in den letzten sieben Jahren über uns geschrieben wurden. Und hoffen, das auch diese Informationen helfen, das Gesamtbild des „Freundeskreises“ zu vervollständigen.
So gibt es neben wirklich schönen Berichten über uns auch einen eher wenig schmeichelhaften Bericht, der vor gut sechs Jahren in einer Lokalzeitung erschien. Es ist uns wichtig auch zu diesem Artikel Stellung zu nehmen und unsere Sichtweise darzustellen.

Zwei Artikel sind hier in Togo in französischer Sprache erschienen. Unser soziales Engagement hier im Land und unsere gute Zusammenarbeit mit Behörden und Ministerien werden seit vielen Jahren in ganz Togo sehr hochgeschätzt. So begleitet sowohl die togoische Presse als auch Radio und Fernsehen gerne unsere Projekte und berichtet über offizielle Zusammenkünfte von Ministern der unterschiedlichen Ressorts und unserer ONG (Nicht- Regierungsorganisation NRO).


Zum Artikel im Trierischen Volksfreund von 2008

Leider mussten wir auch die Erfahrung machen, dass ein Artikel über uns geschrieben wurde ohne dass wir je ein Wort mit der Journalistin gewechselt haben. Oder sie Informationen von uns, aus erster Hand, erbeten hätte. Wer den Artikel im „Trierischen Volksfreund“ veranlasste und mit welchen Informationen er geschrieben wurde, wissen wir bis heute nicht.
Freunde aus Deutschland haben uns vor sechs Jahren über sein Erscheinen informiert und ihn uns zugeschickt. Bis heute ist er Teil der Informationen, die Google über uns liefert und rückt einen großen persönlichen Verlust und unserer gesamte Arbeit hier in Togo in ein falsches Licht.
Wir haben leider schon kurz nach unserer Ankunft hier in Togo einen Freund, Gruppenmitglied und Tamaras Lebensgefährten an eine Tropenkrankheit verloren. Michael ist wie wir alle voller Vorfreude mit nach Togo aufgebrochen und war froh alte, eingefahrene Strukturen hinter sich lassen zu können. Er brachte viele handwerkliche Fähigkeiten mit in die Gemeinschaft und half schon in der ersten Ankunftszeit mit, ein marodes Schuldach für togoische Grundschulkinder zu reparieren. Er und Tamara waren glücklich. Mit Krankheit hatten wir so früh nicht gerechnet, dafür fehlte es uns damals auch an Tropenerfahrung. Als Michael erkrankte waren wir alle guter Hoffnung, dass er bald wieder gesunden würde. Und waren mehr als geschockt als er, bereits deutlich auf dem Weg der Besserung, plötzlich starb. Zwar hatten wir uns alle mit den Risiken verschiedenster Tropenkrankheiten auseinandergesetzt, dass es jemanden von uns aber tatsächlich und vor allen Dingen so schnell traf, war ein harter Schlag für uns alle. Und trotzdem wollten wir nicht aufgeben. Michael hatte den Traum vom Leben in Freiheit mit uns geträumt und wir wollten diesen Traum realisieren. In den folgenden Jahren haben wir noch viele kritische Krankheitsverläufe überstehen müssen, haben aber durch den Aufbau unserer eigenen Krankenstation standhalten können. Heute haben die meisten Tropenkrankheiten weitestgehend ihren Schrecken für uns verloren.

Eine Gemeinschaft wie unsere interessiert unterschiedlichste Menschen aus unterschiedlichsten Beweggründen. Es ist wohl niemandem möglich, objektiv und wahrheitsgetreu über uns und unsere Lebensphilosophie zu berichten, ohne uns wenigstens einmal hier in Togo besucht zu haben. Und für uns auch heute noch sehr traurig, dass alles wofür Michael im Leben stand, in diesem Artikel verdreht und beschmutzt wird. Die Autorin kann ihn wohl nicht gekannt haben."

bis dahin und vielleicht auf bald, Tamara mit den besten Grüßen
 
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