Toleranz .... aus spiritueller Sicht....

Was sagt Dir mehr zu ....

  • Toleranz

    Stimmen: 10 38,5%
  • Akzeptanz

    Stimmen: 7 26,9%
  • Annehmen

    Stimmen: 7 26,9%
  • Oder anderes .. mit Antwort büddeschön

    Stimmen: 2 7,7%

  • Umfrageteilnehmer
    26
  • Umfrage geschlossen .
das wichtigste wort für mich ist der

RESPEKT

der respekt vor allem und jedem (jedes lebewesen, das gesamte universum einfach alles).
 
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Dann will ich mich mal als Wortklauberin betätigen. Ich liebe Etymologie. Ist interessante Wurzelforschung :)

"Toleranz" stammt vom Lateinischen "Tolererae" und heisst "Erdulden"
Einige Sprachforscher meinen, dass "Toleranz" quasie die Vorstufe von "Akzeptanz" ist. Jemanden zu tolerieren bedeutet ursprünglich nicht mehr, als jemanden, dessen Ansichten man nicht teilt, deswegen nicht zu verfolgen – man erduldete ihn halt.

"Akzeptieren" stammt vom Lateinischen "Acceptare" und wird übersetzt mit "Annehmen, Zulassen oder Empfangen"
Mal abgesehen von den Politikern, die "Akzeptanz" als "Zustimmung" werten, herrscht bei Experten noch keine Einigung über eine schliessliche Definition dieses Wortes.
Im alltäglichen Sprachgebrauch wird "akzeptieren" als "billigen, annehmen" verwendet.

"Respekt" nochmal Latein. "Respectus", heisst eigentlich "zurücksehen" und wurde dann im Sprachgebrauch zu "Berücksichtigen" und "Rücksicht"
Im Alltäglichen verwenden wir "Respektieren" als "achten, gelten lassen oder anerkennen".


Sozusagen also eine Steigerung von "Toleranz" über "Akzeptanz" und dann zum "Respekt"

In diesem Sinne stimme ich Sitanka zu. Respekt vor dem Leben!
 
Über echte religiöse Toleranz:

Anläßlich der Hundertjahrfeier von Swami Vivekanandas Geburtstag hielt der Generalsekretär der Vereinten Nationen U Thant im Jahre 1963 in New York folgende Rede, in der er die Bedeutung und das Wirken Swami Vivekanandas würdigte:

(Ein Ausschnitt):
Und schließlich hatte Swami Vivekananda unter dem vielen, was er verkündete, diese sehr bezeichnende und für diese spannungsgeladenen Zeiten besonders zutreffende Botschaft.

Er sagte: "Ich bin nicht in dieses Land (die USA) gekommen, um Sie zu einem neuen Glauben zu bekehren. Behalten Sie ruhig Ihren eigenen Glauben. Ich möchte den Methodisten zu einem besseren Methodisten, den Presbyterianer zu einem besseren Presbyterianer und den Unitarier zu einem besseren Unitarier machen."

Bei dieser Gelegenheit möchte ich noch weiter auf seine Haltung zur Frage der religiösen Toleranz eingehen und seine Worte anführen, die zu den weisesten Aussprüchen gehören, die mir je zu Ohren gekommen sind. Er erklärte:
"Ich nehme alle Religionen der Vergangenheit an und bringe ihnen alle meine Verehrung dar. Ich verehre Gott in jeder von ihnen, ganz gleich in welcher Form Er angebetet wird. Ich gehe in die Moschee mit den Mohammedanern; ich betrete die christliche Kirche und knie nieder vor dem Gekreuzigten; ich trete ein in den buddhistischen Tempel und nehme meine Zuflucht zu Buddha und seinem Gesetz; ich ziehe mich zurück in die Waldeinsamkeit und setze mich nieder zur Meditation mit dem Hindu, der sich bemüht das Licht zu sehen, das jedes Herz erleuchtet. Und nicht nur all diese Ginge tue ich, sondern halte mein Herz offen für alle Religionen, die in der Zukunft kommen mögen."

Dieses, meine Freunde, sind weise Worte eines der größten Menschen aller Zeiten. Widmen wir uns von neuem seinem Gelübde, die Christen zu besseren Christen, die Hindus zu besseren Hindus, die Mohammedaner zu besseren Mohammedanern, die Buddhisten zu besseren Buddhisten und die Juden zu besseren Juden zu machen.

Aus "Vivekananda - Leben und Werk" von Swami Nikhilananda, Drei Eichen Verlag, München, 1972, ISBN 3 7699 0220 3, Seite 9-14
 
Und schön wärs jetzt noch, wenn diese ganzen ER-Anbeter auch genügend Respekt für die weibliche Seite dieser Spezies aufbringen würden :)

Ich für meine Seite kann Religionen wie das Christentum u.ä. akzeptieren. Aber respektieren werde ich sie erst, wenn solche Aussagen nur noch in Geschichtbüchern stehen und von den Gläubigen nicht mehr ernst genommen werden.

"Vielleicht wird uns hier klar, warum wir vorhin auf den engen Zusammenhang des Weibes mit dem Tier aufmerksam machten: Sexualität führt zur Bestialität."
Bischof Rudolf Graber zur Sexualkunde in Schulen, 1980

"Eine Frau soll still zuhören und sich ganz unterordnen. Ich gestatte es keiner Frau zu Lehren und sich über den Mann zu erheben. Zuerst wurde ja Adam erschaffen, und dann erst Eva."
Papst Johannes Paul II. in Bezugnahme auf Paulus, 1988

"Frauen sind nicht fähig, Priesterinnen zu sein."
Der anglikanische Bischof Edwin Barnes, Bischof von Richborough, 1995

Hab ne ganze Sammlung davon *lol*

Wicca und Buddhismus kann ich respektieren. Einfach Religionen, die sich nicht über andere erheben und meinen, die absolute Wahrheit für sich gepachtet zu haben. Naja, soviel ich weiss, dürfen im Buddhismus Frauen aber auch nur die unteren Ränge bekleiden. Sollte ich da falsch liegen, bitte ich um Korrektur. Kenne mich mit Buddhismus nicht allzugut aus. (Was zum Henker haben die eigentlich alle gegen Frauen?)

Vielfalt ist Kraft - Zwang zur Einheit führt zu Stagnation!
 
Venus3 schrieb:
In dem Moment wo ein Mensch nur FÜHLT da ist etwas
anders als ICH IST er bereits Untolerant.

Venus3

Mal schauen .....

.. das ICH selbst ist an sich im AllEinen nicht enmal existent.
Und das Un versetzt von seiner innerer Wirklichkeit nicht einmal
in sein Gegenteil ... daher insofern überflüssig ....
.. bzw. das Un verbindet das tolerant in seiner Schöpferkraft
sozusagen an/in den Himmel.

Alles Liebe - Luzifer -

:schnl:
 
Ellinaelea schrieb:
Und schön wärs jetzt noch, wenn diese ganzen ER-Anbeter auch genügend Respekt für die weibliche Seite dieser Spezies aufbringen würden :)

Ich für meine Seite kann Religionen wie das Christentum u.ä. akzeptieren. Aber respektieren werde ich sie erst, wenn solche Aussagen nur noch in Geschichtbüchern stehen und von den Gläubigen nicht mehr ernst genommen werden.

"Vielleicht wird uns hier klar, warum wir vorhin auf den engen Zusammenhang des Weibes mit dem Tier aufmerksam machten: Sexualität führt zur Bestialität."
Bischof Rudolf Graber zur Sexualkunde in Schulen, 1980

"Eine Frau soll still zuhören und sich ganz unterordnen. Ich gestatte es keiner Frau zu Lehren und sich über den Mann zu erheben. Zuerst wurde ja Adam erschaffen, und dann erst Eva."
Papst Johannes Paul II. in Bezugnahme auf Paulus, 1988

"Frauen sind nicht fähig, Priesterinnen zu sein."
Der anglikanische Bischof Edwin Barnes, Bischof von Richborough, 1995

Hab ne ganze Sammlung davon *lol*

Wicca und Buddhismus kann ich respektieren. Einfach Religionen, die sich nicht über andere erheben und meinen, die absolute Wahrheit für sich gepachtet zu haben. Naja, soviel ich weiss, dürfen im Buddhismus Frauen aber auch nur die unteren Ränge bekleiden. Sollte ich da falsch liegen, bitte ich um Korrektur. Kenne mich mit Buddhismus nicht allzugut aus. (Was zum Henker haben die eigentlich alle gegen Frauen?)

Vielfalt ist Kraft - Zwang zur Einheit führt zu Stagnation!

Hallöle Ellinaelea,
Deine komplette Sammlung will ich lieber gar nicht sehen. :nudelwalk

Im Buddhismus gibt es Frauen, die zur Erleuchtung gelangt sind. Auch im Hinduismus ist der weibliche Aspekt Gottes immer betont.

Aber das Christentum - vergiß es. Da darf Maria gerade mal das göttliche Kind gebären, aber als saubere Aktion.

Die Geschichte mit dem Storch, der die Kinder bringt, ist wahrscheinlich jünger als 2000 Jahre. Sonst hätten die Kirchenfürsten die Geschichte von Christi Geburt geändert, könnte ich mir vorstellen.

Und es begab sich... dass der Adebar der Storch ein männliches Kind mit Namen Jesus... am Nachthimmel entlangflog, ein Stern wies die Richtung zu einem Stall in Bethlehem...Josef, der Schreiner und seine untergebene Dienerin warteten schon an der Krippe auf das Eintreffen des Gottessohnes...

Das klingt jetzt wohl überzogen, aber immerhin heißt es, die Bibel habe in früheren Jahrhunderten einige Kapitel zum Thema Wiedergeburt gehabt, die irgendeinem vatikanischen Konzil zum Opfer gefallen sind.
 
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Eindrücke in Bombay
Ein Beitrag zur Toleranz der Religionen:

Ulrich Rieker: "Es gibt viele Buddhisten in Bombay", sagte ich zu Dharmaratna, als wir gemeinsam beim Tee saßen.
"Wieso meinen Sie?"
"Die vielen Andächtigen heute morgen..."
"Ach die", er lachte, "nein, das sind keine Buddhisten. Das sind Hindus."
"Ja, warum beten die in unserem Tempel? Haben sie keinen eigenen?"
"O doch, da beten sie auch. Jeder Tempel ist ihnen heilig, und an etwas Heiligem geht man nicht ohne Gruß vorüber."

Draußen, auf der Straße, schrie einer in regelmäßigen Abständen:
"Khagaaaaz Khagaaaaz!"
"Der Papiersammler", erläuterte Dharmaratna.
Keine Minute verging, da schrie ein anderer. "Auch ein Papiersammler?" fragte ich.
"Nein, hören Sie genau hin!"
"Shivaaaa! - Shivaaaa!"
"Ein Mann, der zur Arbeit geht und dabei den Namen seines Gottes vor sich hin ruft, daß er ihm heute Glück bringe."

"Bei uns", sagte ich, "würde man einen solchen Mann einsperren; mindestens würde man ihn auslachen."
"Ich glaube", erwiderte Dharmaratna, "in Europa kann man sich mit seiner Frömmigkeit sogar blamieren."
"In der christlichen Bibel heißt es: 'Willst du beten, dann geh in dein Kämmerlein.' Man soll seine Frömmigkeit nicht zur Schau stellen."
"Meinen Sie, der Mann ruft seinen Gott, um sich damit zur Schau zu stellen? Er ist so voll von Gottesliebe, daß es einfach aus ihm herausbricht. Verbietet das die christliche Bibel auch?"

Aus "Bettler unter Toten" von Hans-Ulrich Rieker, Rascher Verlag, Zürich, 1958, Seite 40
 
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