Töten von Tieren

das töten, gleichgültig um welche art von tieren es sich handelt, und gleichgültig um welchen (vorgeschobenen) "zweck" es sich dabei handelt, halte ich für akte völliger unbewusstheit.

wenn ich einen "sinn" darin suche, so erkenne ich einzig: sie wissen nicht was sie denken, was sie reden und schon gar nicht, was sie tun. denn JEDES argument, welches gegen das töten spricht, schliesst SCHEINARGUMENTE, die angeblich dafür sprechen, aus. - so gesehen, haben die tötenden nicht wirklich rational darüber nachgedacht.

es mag wohl auch gründe geben, welche für das töten von bestimmten tieren sprechen. doch diese sollten wir wohl erst dann erörtern, wenn wir tatsächlich dazu in der lage sind: nämlich dann, wenn wir unsere unbewusste programmierung gelöscht haben.

solange wir programmiert sind, wird es IMMER programme in jedem einzelnen geben die sein programm des denkens, redens und handelns rationalisieren. so gesehen ist bereits jede diskussion überflüssig, wenn nicht jeder daran beteiligte mensch seine programmierung gelöscht hat. und über bewusstheit verfügt.

lg
 
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July schrieb:
Ich rede nicht von Bestanderhaltung, ich rede von Großwildjagd, von 12-Ender Jagd um das Geweih ins Wohnzimmer zu hängen. Diese Form der Jagd halte ich für überflüssig. Jeder der einen Jagdschein hat und 15.000 Euro auf den Tisch legt, kann einen kapitalen Hirsch erschießen. Das ist nichts anderes als "Mordlust". Ich kenne etliche Jäger, jährlich findet um unseren Hof herum eine Treibjagd statt. Das Wild - letzes Jahr zwei Häschen - wird dann "aufgebahrt" und drum herum wird gefeiert. Ich bitte Euch! 20 Männer und 15 Hunde feiern um zwei tote Hasen herum ein Fest. Was für ein seltsamer Kult ist das? Jäger, die a) auf die Jagd gehen um Nahrung zu beschaffen oder b) für den Tierbestand sorgen sind wichtig. Aber der Rest...... seltsames Volk.
Oder nehmt die Großwildjagd. Schrecklich! Einfach nur pervers. Was hat das mit den o.g. Punkten zu tun? Rein gar nichts. Es geht nur darum, dass der Herr Industrielle sich ein Tigerfell ins Büro legen kann um zu sagen "den hab ich erlegt 1998, bei einer Großwildjag" - toller Typ.

Mir ist schon sehr bewußt wobei es beim Töten von Wildtieren geht. Das alles beschäftigt mich fast täglich, denn ich kenne wie gesagt viele Jäger und bin auch mit unserer Försterin eng befreundet.

Auch das Töten für Felle = absout überflüssig, in unseren Breitengraden.

July
Hallo July, das jagdliche Töten als Lust oder Freizeiterlebniss, finde ich genau so abschäulich wie Du. Diese Beschäftigung kann unmöglich dem Bewußtsein entspringen. Vielleicht handelt es sich um archaische vorbewußte Triebe, die sich rudimentär da austoben, verbunden mit lächerlichen status-symbolhaften Ritualen. Wie auch immer, ich kann es nicht nachvollziehen.
 
jesus schrieb:
das töten, gleichgültig um welche art von tieren es sich handelt, und gleichgültig um welchen (vorgeschobenen) "zweck" es sich dabei handelt, halte ich für akte völliger unbewusstheit.

wenn ich einen "sinn" darin suche, so erkenne ich einzig: sie wissen nicht was sie denken, was sie reden und schon gar nicht, was sie tun. denn JEDES argument, welches gegen das töten spricht, schliesst SCHEINARGUMENTE, die angeblich dafür sprechen, aus. - so gesehen, haben die tötenden nicht wirklich rational darüber nachgedacht.

es mag wohl auch gründe geben, welche für das töten von bestimmten tieren sprechen. doch diese sollten wir wohl erst dann erörtern, wenn wir tatsächlich dazu in der lage sind: nämlich dann, wenn wir unsere unbewusste programmierung gelöscht haben.

solange wir programmiert sind, wird es IMMER programme in jedem einzelnen geben die sein programm des denkens, redens und handelns rationalisieren. so gesehen ist bereits jede diskussion überflüssig, wenn nicht jeder daran beteiligte mensch seine programmierung gelöscht hat. und über bewusstheit verfügt.

lg
Hallo Jesus (kommst Du eigentlich aus Nazareth?)
Ich sehe in unserer Existenz einen Prozeß allmählicher Bewußtseinsentfaltung, wobei jede Bewußtseinsstufe einen ganz bestimmten Erfahrungshorizont darstellt. Die Erfahrung des Tötens ist sicher auf einer unteren
Bewußtseinsstufe angesiedelt, oder entspringt vorbewußten tierischen Trieben.
Was verstehst Du genau unter der Programierung? Meinst Du das zeitlich-kulturelle Paradigma, dem wir mehr oder weniger alle unterliegen, oder meinst Du anderes damit?
 
Reisender schrieb:
Hallo Jesus (kommst Du eigentlich aus Nazareth?)
vor rund zweitausend jahren lebte ich dort mal. heut leb ich im ösiland. gefällt mir besser da. und "Nazareth" hör ich mir lieber an. war eine meiner lieblingsinterpreten in meiner "jugend"..... :D
Ich sehe in unserer Existenz einen Prozeß allmählicher Bewußtseinsentfaltung
verstehe ich leider nicht so ganz, wenn ich mich umschaue! meinst du den IST-zustand oder den SOLL-zustand? denn von IST kann ja wohl kaum die rede sein. :D
Bewußtseinsstufe
das ist wieder mal die typisch unbewusste ansicht der programmierten menschen.

der unbewusste mensch wurde darauf programmiert, dass das leben in "stufen" funktioniert. "schulstufen", "karriereleiter" und all der quatsch. alles muss für den unbewussten menschen in HIRARCHIEN ablaufen. und so glaubt dann jeder, der sich in die esoterik verrannt hat, dass es dort genauso weitergeht. dass das ganze leben mitsamt der ganzen "geistigen", "spirituellen" entwicklung ebenfalls in "stufen" verläuft. da gibts dann "ebenen", "sphären" und noch so einigen anderen unsinn.

wenn man WIRKLICH den weg der "bewusstheit" geht, dann erkennt man schon sehr bald: es gibt keine stufen! es gibt agr nixx! ausser, dass man von zeit zu zeit bemerkt, dass gewisse veränderungen IN einem vorgehen. man legt mehr und mehr "liebgewonnene" gewohnheiten, verhaltensmuster und ähnliches, ab. dies geschieht manchmal abrupt, manchmal allmählich, doch stets "natürlich" und niemals zwanghaft und schon gar nicht in "stufen"! und EINES geschieht NIEMALS: man wird niemals auf eine höhere stufe gehoben. man hat noch nichtmal das GEFÜHL, eine stufe erklommen zu haben. es ist schon so, dass sich der "geistige horizont" sozusagen, erweitert, aber das hat noch immer nix mit "stufen" zu tun.

ganz im gegenteil: man erkennt, dass man weder "höher" noch "niedriger", - weder "besser" noch "schlechter" als all die anderen menschen ist. man bekommt vielmehr ein sehr tiefes verständnis für all die schlafwandler, weil man sich in jedem einzelnen selber wiedererkennt! man schaut sich die leute an, man hört ihnen zu, und man bemerkt: "hey, diese rolle hab ich auch mal gespielt".......

lg
 
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Reisender schrieb:
Hallo July, das jagdliche Töten als Lust oder Freizeiterlebniss, finde ich genau so abschäulich wie Du. Diese Beschäftigung kann unmöglich dem Bewußtsein entspringen. Vielleicht handelt es sich um archaische vorbewußte Triebe, die sich rudimentär da austoben, verbunden mit lächerlichen status-symbolhaften Ritualen. Wie auch immer, ich kann es nicht nachvollziehen.

... ergänzend dazu:
Für mich fängt das schon mit den Schützenvereinen und -festen an, wo das reine Schießen als Sport verherrlicht wird. Wer braucht so etwas wirklich?
 
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