Todestraum mit mehreren Ebenen

DasPhantom

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7. März 2011
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Hallo zusammen,

heute Nacht war eine sehr lange Nacht, zumindest kam mir das so vor. Ich tippe mal einfach drauf los.
Seit ich meine Träume aufschreibe, hat sich meine Traumerinnerung verbessert und ich träume auch ab und zu luzid. Aber heute Nacht habe ich in mehreren Ebenen geträumt. Ich meine damit, dass man im Traum aufwacht und, statt in der Realität zu landen, sich in einem anderen Traum wiederfindet, in dem man wohl zuvor eingeschlafen ist. Ein Freund hatte einmal einen solchen Doppeltraum und mir davon erzählt.

Ich hatte heute Nacht vier Träume. Also ein Traum im Traum im Traum im Traum. Mir ist das noch nie vorher passiert! Bisher dachte ich, Inception wäre nur eine coole Filmidee...
Ich kann die Träume klar voneinander trennen, sie aber in keinen Zeitzusammenhang stellen. Sie sind eher über- bzw. untereinander. Ich erzähle sie mal von unten nach oben:

1.
In der untersten Ebene erwache ich nicht, sondern wie sonst im Traum weiß ich nicht wo er anfängt:
- In dieser Ebene habe ich mich unsterblich in jemanden verliebt (Im Traum kannte ich diese Person, wie es schien, schon ewig. Mittlerweile habe ich keine Ahnung mehr, wer das gewesen sein könnte)
- Ich laufe der Person zunächst auf einem Bahnhof hinterher, dränge mich an Leuten vorbei durch Rolltreppen, rufe nach ihr (mit welchem Namen?? Ich habe keine Ahnung!), aber obwohl sie nicht vor mir zu flüchten scheint, sondern eher ganz normal geht, kann ich sie nicht einholen
- Dann wechselt der Schauplatz und ich spreche die Person vor unserem (realen) Haus an. Um mich sind sehr viele Personen, aber das ist mir vollkommen egal. Es zählt nur sie. Ich gestehe meine Liebe.
- Dann habe ich leider ein Erinnerungsloch
- Die nächste Erinnerung ist, dass ich mich in einem Krankenhaus befinde, in einer Art Schockzustand und mit einem extrem schnellen Puls
- Ein junger, blonder Arzt dreht sich zu mir um und sagt: "So wie es aussieht, geben wir ihnen noch 15 Minuten"
- Ich werde immer panischer und will nicht sterben, "nicht jetzt!". Ich dachte nicht dass es ein Traum war
- Sehr langsam und gleichmäßig wird es um mich herum dunkler bis ich nichts mehr weiß

2.
- Ich erwache mitten in der Nacht in einer mir unbekannten Wohnung, und fange an fürchterlich loszuheulen.
- Ich glaube, ich habe meine Augen nicht geöffnet, denn ich kann nichts sehen, spüre nur mein Bett um mich herum
- Mir wird bewusst, dass sich meine beiden Mitbewohner im Zimmer befinden (Ich wohne tatsächlich mit ihnen zusammen, aber wir schlafen nicht im selben Zimmer)
- Einer der beiden fragt mich, was denn los sei und noch mehr, das ich nicht genau mitbekommen habe. In dieser Ebene war ich einfach nur fürchterlich entsetzt und habe nur Schemen wahrgenommen.

3.
- Ich erwache morgens in der gleichen, unbekannten Wohnung, aber umgeben von vielen Leuten, die ich kenne (darunter meine Mitbewohner)
- Alle sehen unglaublich verkatert aus wie nach einer durchzechten Nacht
- Ich fühle mich körperlich fit, erinnere mich dann aber an die tieferen Ebenen und versuche, meinen Freunden zu erklären, dass ich gerade einen Traum im Traum hatte
- Ich finde aber irgendwie keine Worte und ich werde nur verständnislos angestarrt

4.
- Ich erwache im Wohnzimmer meiner Eltern auf dem Sofa, als wäre ich kurz im Sitzen eingenickt
- Meine Eltern sind dort und ich erzähle ihnen, was ich gerade in den tieferen Ebenen geträumt habe. Sie sind sehr verständnisvoll und merken gleich, wie sehr mich das Geträumte verunsichert hat
- Ich bin erleichtert, endlich wach zu sein...

5.
Ich wache in meinem eigenen, realen Bett sehr verwirrt, aber nicht durchgeschwitzt, auf.

Ich habe mich bemüht, gleich alles aufzuschreiben und dadurch hat es sich ziemlich in meine Gedanken eingebrannt. Die Tatsache, dass alles nur ein Traum war, hilft mir nicht darüber hinweg, dass ich heute Nacht fest glaubte zu sterben und damit fertig werden musste. Der ganze andere Kram verwirrt mich einfach nur.

Einen Teil habe ich vielleicht gerade bewältigt, indem ich es aufgeschrieben habe. Vielleicht könnt ihr mir sagen, was ihr darüber denkt. Seid ihr im Traum schonmal gestorben? Wenn ja, wie? Oder hattet ihr schonmal solche Mehrfachträume? Wie kommen die wohl zustande? Wie macht man weiter, wenn man nicht weiß, wie oft man aufwachen muss?

Grüße an alle,
Euer Phantom
 
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Hallo DasPhantom,

ich kann Dir den Traum jetzt nicht deuten, bin aber selber schon seit fast 30 Jahren dabei, meine Träume aufzuschreiben. So einen interessanten Traum hatte ich noch nicht und ich werde fast neidisch auf Dich:D:D.

Für mich sind Träume auch Realitäten, von daher hattest Du, so würde ich jetzt sagen, einen perfekten Wechsel zwischen unterschiedlichen Realitäten gehabt. Und wer weiß, vielleicht ist die Ebene, in der wir uns gerade im sogenannten Wachzustand aufhalten, auch nur Teil eines Traums, aus dem wir wieder in eine andere Ebene wechseln. Diese Gedanken kann ich jetzt ewig so weiter drehen und ad absurdum führen, ich wache aus dem Traum vom Traum vom Traum....auf. Du hast es kurz so erlebt. Ich denke, dass es Deine Erlebniswelt bereichert hat, ohne jetzt die Bedeutung zu wissen, sieh es als Geschenk.

lg Siriuskind
 
Hi Siriuskind,

danke für die Worte, so wie du es beschreibst kann ich mich wohl über so einen "Input" freuen. :)
Mittlerweile geht es mir schon etwas besser, hauptsächlich weil die ganze Todesangst usw. jetzt nicht mehr so präsent ist. Der Teil als mich meine Eltern getröstet haben war zB. ganz schön im Nachhinein.
War aber den ganzen Tag über ziemlich ausgelaugt und erschöpft, dabei habe ich länger als sonst geschlafen.

Wo du es geschrieben hast, hab ich mich an etwas erinnert, das ich direkt nach dem oder während des (letzen) Aufwachens dachte: "Es ist also doch nicht alles" oder etwas ähnliches. Ich hab ja auch halb damit gerechnet noch ein weiteres Mal aufzuwachen. Hmm...

mfg
DasPhantom
 
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Hi Siriuskind,

danke für die Worte, so wie du es beschreibst kann ich mich wohl über so einen "Input" freuen. :)
Mittlerweile geht es mir schon etwas besser, hauptsächlich weil die ganze Todesangst usw. jetzt nicht mehr so präsent ist. Der Teil als mich meine Eltern getröstet haben war zB. ganz schön im Nachhinein.
War aber den ganzen Tag über ziemlich ausgelaugt und erschöpft, dabei habe ich länger als sonst geschlafen.

Wo du es geschrieben hast, hab ich mich an etwas erinnert, das ich direkt nach dem oder während des (letzen) Aufwachens dachte: "Es ist also doch nicht alles" oder etwas ähnliches. Ich hab ja auch halb damit gerechnet noch ein weiteres Mal aufzuwachen. Hmm...

mfg
DasPhantom



Da Du hinterher sehr erschöpft warst, würde ich auch sagen, dass es mehr als nur ein Traum war, sondern Du bist in anderen Realitäten unterwegs gewesen. Und das, was Du beim letzten Aufwachen dachtest, zeigt, dass Du dadurch schon etwas über andere Welten erfahren hast, dass Dir klar wurde, dass die sogenannte Realität nicht alles ist. Jetzt ist das Erlebnis noch sehr frisch, wenn Du etwas Abstand bekommst, wirst Du noch stärker spüren, dass dieser Traum wirklich außergewöhnlich war, auch wenn Du jetzt dabei keine Lichtgestalten und Engel wahrgenommen hast *ggg*, aber vielleicht sind in diesen vier Ebenen, wenn Du Dir den Traum öfter betrachtest, für Dich Botschaften drin, mit denen Du etwas anfangen kannst.

lg Siriuskind
 
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