Todesstrafe

Diese Art der Prävention erleben wir doch heute schon auf anderer Ebene. Präventivkriegsführung der USA im "Kampf gegen den Terror". Das gleiche mit dem Überwachungswahn im "Namen der Sicherheit".
Gedankenverbrecher am Hirn zu operieren, selbst wenn man das irgendwie festzustellen in der Lage sein sollte, wird nicht funktionieren.
Das ist nur ein weiterer Schritt in Richtung gesellschaftliche Perversion.
Ich hoffe, du bist nicht der Ansicht, ich wollte Gedankenverbrecher am Hirn operieren lassen! Nein, du gehörst nicht zu den Wortverdrehern. Ich vertraue also darauf, dass deine Feststellung sich voll auf das berechtigte Gedankenspiel bezieht, die Neurologie könne zum Schlechten eingesetzt werden. Dann kann ich beruhigt und zustimmend fragen: Warum glaubst du, solche Eingriffe würden nicht funktionieren?

lg Nehemoth
 
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und - ich bin überzeugt, daß sich niemand, wenn er die Wahl hätte, für die Todesstrafe entscheidet (Menschen ticken in der Regel nicht so - die Hoffmung stirbt zuletzt)
Nun, wenigstens unter den Nürnberger Angeklagten fanden sich doch wenigstens zwei, die eine Todesstrafe dem Gefängnis vorgezogen hätten - wie ernst sie das meinten, kann ich natürlich nicht feststellen.

ich habe große Befürchtungen, daß, wenn es diese Wahlmöglichkeit gäbe, sich viele lebenslänglich Verurteilte "zwangsläufig" für die Todesstrafe entscheiden müßten (Druck von außen und Mitgefangenen, Kostenersparnis und ganz viel mehr)
Das ist ein sehr guter Einwand, der die Grenzen zwischen Theorie und Praxis deutlich aufzeigt. Die Verhältnisse in Gefängnissen lassen sich mit etwas Mühe bestimmt verbessern, der Druck von Außen ist ein Papiertiger. Aber die finanziellen Aspekte - gut, da muss ich einknicken. Es wird immer wieder bewiesen, dass Geld mehr gilt als Menschen.

lg Nehemoth
 
Die "Philien" scheinen nun mal sehr festgelegt zu sein.
Homophilie (Homosexualität) war lange Zeit in vielen Kulturen eine böse Straftat (ist es vielerorts immer noch, in Deutschland hat erst in den letzten Jahrzehnten ein diesbezüglicher Umbruch stattgefunden).
Es ist wohl unmöglich, einen Hetrosexuellen zu einem Homosexuellen zu machen und umgekehrt, also dem Betroffenen die Homophilie quasi wegzutherapieren, auch wenn der Leidensdruck und Therapiemotivation unglaublich hoch sind (es gibt einige, die sich für ihre Philie in Grund und Boden schämen und wo Suizidgefährdung lange Zeit anhält).
Genauso unmöglich ist, es eine Pädophilie oder weitere Philien zu therapieren (viele Betroffene würden sich sogar alles operieren lassen, wenn sie nur endlich normal leben könnten, sie empfinden sich teils selbst als Monster).

Ich unterscheide da selber nicht so strikt in fachlichen Termini.
Man sehe mir das nach. In Amerika ist Homosexualität ja noch mehr etwas böses, als hier in Deutschland.
Ich bin skeptisch, dass Philien sich nicht therapieren ließen. Denn es sind ja Neigungen und wenn diese nicht ausgelebt werden dürfen, muss es Wege geben, andere Neigungen auszuleben, zu konditionieren.
 
Nun, wenigstens unter den Nürnberger Angeklagten fanden sich doch wenigstens zwei, die eine Todesstrafe dem Gefängnis vorgezogen hätten - wie ernst sie das meinten, kann ich natürlich nicht feststellen.

Nun ja, schlimmer gehts auch kaum - sie kannten ja auch nur die Gefängnisse und KZs, die sie selbst instutionalisierten (keine heutigen Maßstäbe, auch wenn die noch schlimm genug sind!).
 
Ich hoffe, du bist nicht der Ansicht, ich wollte Gedankenverbrecher am Hirn operieren lassen! Nein, du gehörst nicht zu den Wortverdrehern. Ich vertraue also darauf, dass deine Feststellung sich voll auf das berechtigte Gedankenspiel bezieht, die Neurologie könne zum Schlechten eingesetzt werden. Dann kann ich beruhigt und zustimmend fragen: Warum glaubst du, solche Eingriffe würden nicht funktionieren?

lg Nehemoth

Nein, ich weiß nicht, warum du dachtest, ich würde das denken ;)
Hab ich mich so ausgedrückt?
Ich habe mir dieses Bild mal durch den Kopf gehen lassen.
Diese ganze Gentechnik Entwicklung. In absehbarer Zeit könnte es möglich werden den Nachwuchs gentechnisch so zusammenmixen zu lassen, dass nur die guten Gene rein dürfen und die schlechten (Pädophiligene etc.) müssen draußenbleiben.
Kennst du den Film Und einer flog über´s Kuckucksnest ?
Zum Thema rumschippeln am Hirn.

Ich meine nicht, dass die Eingriffe nicht funktionieren würden, sondern dass die gesellschaft dann einen Grad an Pervertiertheit erreicht hat, an dem sie endgültig zum Untergang verurteilt wäre. Das wär für mich kein Leben mehr.
 
Das wäre auch mal interessant als Thread: Beeinflussen Manipulationen am Gehirn die individuelle Freiheit?
Das ist keine Scherzfrage, sondern durchaus ernst gemeint.

He, das ist der Stoff des Action/ Horror - Genres!
bzw.
Geht doch ganz in Richtung der so aktuellen Stammzell - Diskussion. :)

Ich sehe mich schon als letzten unmanipulierten Menschen (ohne OP, ohne Geneingriffe, ohne High-Tech Medikamente) - isoliert, ausgegrenzt, dysfunktional ... , einfach über. :bwaah:.
 
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Kennst du den Film Und einer flog über´s Kuckucksnest ?
Zum Thema rumschippeln am Hirn.


Das war keine Schnippelei am Gehirn, das waren Elektroschocks - lange Zeit gängie Praxis (nicht nur zu Therapiezwecken, auch mal gern als Strafe eingesetzt) und auch heute noch in Einzelfällen eingesetzt, wo sonst nichts mehr wirkt - allerdings in Narkose und gegen Einwilligung.
 
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