Todesstrafe

Pädophilie, antisoziale Persönlichkeitsstörung ... nicht wirklich therapierbar!!!

Ich hatte mich gerade oben korrigiert. Ich wollte etwas anderes ausdrücken.
Eine Gesellschaft, in der es soweit kommen kann, ist selber schon die falsche Therapie ..
Pädophilie als Beispiel ist vielleicht nicht therapierbar/ heilbar, aber es gäbe vielleicht bessere Möglichkeiten mit dieser "Persönlichkeitsstörung und diesen Menschen umzugehen.

Kennt ihr übrigens Das Leben des David Gale?
 
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An Nehemot (es postet sich grad wieder allesgleichzeitig :)),

s.o. (es herrscht kein Konsens darüber, ob Persönlichkeitsstörungen therapierbar sind, obwohl sie per Definition eigentlich nicht therapierbar sind - aber - gibt es Persönlichkeitsstörungen überhaupt, -werden sie richtig diagnostiziert, -sind sie nicht doch nur eine Residualdiagnose .....)

und - ich bin überzeugt, daß sich niemand, wenn er die Wahl hätte, für die Todesstrafe entscheidet (Menschen ticken in der Regel nicht so - die Hoffmung stirbt zuletzt)
aber
ich habe große Befürchtungen, daß, wenn es diese Wahlmöglichkeit gäbe, sich viele lebenslänglich Verurteilte "zwangsläufig" für die Todesstrafe entscheiden müßten (Druck von außen und Mitgefangenen, Kostenersparnis und ganz viel mehr)
 
Nicht therapierbar gibt es nicht. Es gibt nur falsche Therapien und davon mehr als genug.
Da capo al fine: Bevor die richtige Therapie gefunden ist, darf der Bursche nicht aus dem großen Haus mit den Gittern. Es versteht sich von selbst, dass die Einschätzung "nicht therapierbar" nicht einfach so getroffen werden darf. Gängige Therapien müssen ausprobiert, mehrere Diagnosen eingeholt werden. Auf bessere, zukünftige Therapien zu warten, die es noch gar nicht gibt, ist jedoch unsinnig. Außerdem möchte ich nochmal Operationen am Gehirn ins Gespräch bringen. Wenn die Neurologen so weitermachen, dauert das nicht mehr allzu lange. Die Gefahr an der Sache liegt darin, dass sich zukünftig Gesetzeshüter erdreisten könnten, mit Bezug auf entsprechend gedeutete Messungen Verbrechen präventiv zu bestrafen, also Menschen zu verhaften, weil sie angeblich Verbrechen planen, ohne vielleicht selbst davon zu wissen.

lg Nehemoth
 

Ich hatte mich gerade oben korrigiert. Ich wollte etwas anderes ausdrücken.
Eine Gesellschaft, in der es soweit kommen kann, ist selber schon die falsche Therapie ..
Pädophilie als Beispiel ist vielleicht nicht therapierbar/ heilbar, aber es gäbe vielleicht bessere Möglichkeiten mit dieser "Persönlichkeitsstörung und diesen Menschen umzugehen.

Kennt ihr übrigens Das Leben des David Gale?

Pädophilie ist keine Persönlichkeitsstörung!!!
Wie genau soll man mit diesen Menschen umgehen (es gab sie schon immer, sind keine Neuerscheinung oder ein Produkt unserer Gesellschaft)?
 
Pädophilie ist keine Persönlichkeitsstörung!!!
Wie genau soll man mit diesen Menschen umgehen (es gab sie schon immer, sine keine Neuerscheinung oder ein Produkt unserer Gesellschaft)?

Deshalb setzte ich es ja auch in Anführungszeichen.
Was ist es dann? Wie ist es definiert?
Ich habe da mal einen Bericht gesehen, ist schon was her, also kann ich nichts genaueres mehr drüber sagen, aber der Ansatz war richtig, der bedeutete, Pädophile als Menschen zu sehen und nicht als Monster.
Es ist halt nicht einfach, aber die Gesellschaft interessiert sich für Problemthemen auch nicht.
 
Karmisch gesehen ist die Todesstrafe ein Muss.
Jene ist bereits eine direkte Folge der üblen Tat und kann daher keine schlechten Nachwirkungen in der nächsten Wiedergeburt haben bzw den Ort derselben nicht mehr ungünstig beeinflussen.

Wenn ein Mörder hingerichtet wird bleibt ihm also die eigentlich dafür vorgesehene Wiedergeburt in den Höllenbereichen erspart.

Von daher also nicht nur eine Strafe sondern eher eine Wohltat für den Verbrecher.
 
Die Gefahr an der Sache liegt darin, dass sich zukünftig Gesetzeshüter erdreisten könnten, mit Bezug auf entsprechend gedeutete Messungen Verbrechen präventiv zu bestrafen, also Menschen zu verhaften, weil sie angeblich Verbrechen planen, ohne vielleicht selbst davon zu wissen.

Diese Art der Prävention erleben wir doch heute schon auf anderer Ebene. Präventivkriegsführung der USA im "Kampf gegen den Terror". Das gleiche mit dem Überwachungswahn im "Namen der Sicherheit".
Gedankenverbrecher am Hirn zu operieren, selbst wenn man das irgendwie festzustellen in der Lage sein sollte, wird nicht funktionieren.
Das ist nur ein weiterer Schritt in Richtung gesellschaftliche Perversion.
 
Vielleicht wäre es auch besser die Geschädigten darüber entscheiden zu lassen...wenn ich zum Beispiel ne kleine Tochter hätte und jemand würde die weiß Gott wie hinrichten, dann müßten die Jahre später vermutlich mich selber auch noch einbuchten würden Sie den Täter aus dem Knast entlassen...
Und genau deswegen lässt man die Opfer nicht entscheiden. Es geht einerseits natürlich darum, den Täter zu bestrafen. Wichtiger aber - auch wenn das für die Angehörigen des Opfers unmenschlich klingen mag - ist, weitere Taten zu verhindern. Die Rache selbst hat keinen Sinn, sondern dient einzig und allein den Egos der Angehörigen - warum? Weil a) dem Mordopfer selbst keine Rache nützt und weil b) der Täter keine Reue empfindet, wenn er gefoltert oder gelyncht wird. Er empfindet Entsetzen, Angst und Schmerz, und die Rächer weiden sich in Lust daran. Das ist unmenschlich (also nicht wörtlich, nur im Wortsinn).

lg Nehemoth
 
Karmisch gesehen ist die Todesstrafe ein Muss.
Jene ist bereits eine direkte Folge der üblen Tat und kann daher keine schlechten Nachwirkungen in der nächsten Wiedergeburt haben bzw den Ort derselben nicht mehr ungünstig beeinflussen.

Wenn ein Mörder hingerichtet wird bleibt ihm also die eigentlich dafür vorgesehene Wiedergeburt in den Höllenbereichen erspart.

Von daher also nicht nur eine Strafe sondern eher eine Wohltat für den Verbrecher.

Mhm, Crowley, ist zwar ein interessanter Gedanke, ich sehe es aber anders. Wenn jemand jahrzehntelang im Knast seine Strafe verbüßt, dann dürfte er damit auch Karma erlösen.

Wieviel man wobei erlöst, steht uns zu beurteilen sowieso nicht zu, den Überblick darüber hat nur der Chef da oben.

Ich bin strikt gegen die Todesstrafe!
 
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Deshalb setzte ich es ja auch in Anführungszeichen.
Was ist es dann? Wie ist es definiert?
Ich habe da mal einen Bericht gesehen, ist schon was her, also kann ich nichts genaueres mehr drüber sagen, aber der Ansatz war richtig, der bedeutete, Pädophile als Menschen zu sehen und nicht als Monster.
Es ist halt nicht einfach, aber die Gesellschaft interessiert sich für Problemthemen auch nicht.

Die "Philien" scheinen nun mal sehr festgelegt zu sein.
Homophilie (Homosexualität) war lange Zeit in vielen Kulturen eine böse Straftat (ist es vielerorts immer noch, in Deutschland hat erst in den letzten Jahrzehnten ein diesbezüglicher Umbruch stattgefunden).
Es ist wohl unmöglich, einen Hetrosexuellen zu einem Homosexuellen zu machen und umgekehrt, also dem Betroffenen die Homophilie quasi wegzutherapieren, auch wenn der Leidensdruck und Therapiemotivation unglaublich hoch sind (es gibt einige, die sich für ihre Philie in Grund und Boden schämen und wo Suizidgefährdung lange Zeit anhält).
Genauso unmöglich ist, es eine Pädophilie oder weitere Philien zu therapieren (viele Betroffene würden sich sogar alles operieren lassen, wenn sie nur endlich normal leben könnten, sie empfinden sich teils selbst als Monster).
 
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