Todesstrafe in New Jersey abgeschafft !

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Hallo,

also gegen Todesstrafe sind die Leute, weil man jemand unschuldigen treffen könnte. Bei lebenslanger Haft, ist das Problem der Unschuldige plötzlich wie weggepustet.

Also wenn es ein Problem mit unschuldig Verurteilten gibt, dann löst sich das m.E. nicht, indem man ide Todesstrafe abschafft. Um das Problem zu lösen, müßte man die Gefahr der unschuldigen Verurteilung lösen.

Kosten könnten noch eine Rolle spielen. Oder die Moral, erst recht in einem Land, das sich als christlich rühmt, war da nicht was mit so einem Gebot?

Was ich nicht verstehe ist, wieso man nicht einfach gegen die Todesstrafe sein kann. Wieso muß ich das begründen können, wenn ich dagegen bin? Hat Moses gefragt "Ey Alter, was soll denn das mit dem nicht klauen und so? Was hab ich denn davon?". Ich glaube, der hat irgendwie gewußt, wieso solche Leitfäden Sinn machen. Wie gesagt, es ist eine christliche Kultur, die hier diskutiert wird.

Niemand wird zum Tode verurteilt und dann hingerichtet. Die sitzen 10 - 15 Jahre im Todestrakt. Die machen Berufungsverfahren durch. Die werden so oft geistig ermordet, da der letztendliche Gang eher schon eine Erlösung ist, die sie apathisch hinnehmen. Und dann immer noch mit der Hoffnung, daß das Telefon klingel könnte.

Kein Indianer war je so grausam zu seinem Feind. Kein Indianer hat sich hinter einem Gesetz versteckt, daß sein Handeln streng wissenschaftlich regelt. Wenn man jemand tötete, dann weil man jemand tötete. Heute wird so getan, als geschehe das weil es so ordentlich und notwendig sei.

15 Jahre in dem wissen, das man jederzeit hingerichtet werden kann. Keine Chance zum Kampf. Und auch keine Gewissheit, das man sterben wird, weil ja bis zur letzten Minute noch das Telefon klingel kann.

Und da wird hier noch diskutiert, wie man das Abschaffen der Todesstrafe begründen könnte, und ob die Gründe eine Prüfung standhalten? Wieso???

Ist hier irgend wer für die Einführung der Todesstrafe, wo sie noch nicht besteht?

Wie war das, es ist unmenschlich. Ja, unsere ganze Justiz ist unmenschlich. De Philosophie unserer Gesellschaft ist unmenschlich. Bei der Todesstrafe fängt das nicht an, sondern da wird's vielen Menschen offensichtlich. Unmenschlich, weil die Verantwortung für Handlungen und Entscheidungen nicht von einem Menschen übernommen werden, sondern von abstrakten Konstrukten. Ein Beweis bringt den einen Menschen hinter Gitter. Das fehlen eines Beweises läßt einen Verbrecher die Freiheit. Die 'Fehler', die so entstehen werden als etwas unvermeidliches angesehen, da wir mit unseren Gesetzen und wissenschaftlichen Beweisen ja immer bemüht sind, das Optimum zu erreichen. Während, wenn ein Mensch aus sich heraus entscheidet, wird das als unsicher betrachtet. Da könnte ja dann jeder willkürlich handeln.

Viele glauben, unsere Kultur der Staatsgesetze und Wissenschaft sei fortgeschritten. Es sei ein System, das für (Rechts)sicherheit und Gerechtigkeit sorge. Und, wieso ist dann die Realität, die solche Systeme schaffen so grauslig? Könnte an der Basis liegen: der Philosophie.

Leut, schaut euch doch mal euer Denken genau an. Ich meine nicht nur, ob man für oder gegen Todesstrafe ist. Das führt höchstens dazu, das man die aktuelle Situation bewertet. Sondern mal frei von allem, was man als 'richtig' oder 'falsch' gelernt hat. Hinterfragt nicht nur, ob Regeln unserer Gesellschaft 'richtig' oder 'falsch' sind. Sondern fragt, ob es dieser Regel bedarf. Ob es einen tieferen Sinn ergibt, daß diese Regel existiert. Doch das ist erst der Anfang!

Dann schaut nach, ob ihr eine Regel, die ihr für richtig haltet auch so einhaltet. Wenn ja, kommt das von Herzen oder aus Angst gegen ein Tabu zu verstoßen? Wenn nicht, wieso denkt die eine Hirnhälfte die Regel mache sinn, wenn die andere es für nötig hält, sie zu brechen. Schau dir an, wieso da eine Gespaltenheit in dir vorhanden ist. Und, zwecks Heilwerdung, löse diesen Widerspruch in deinem Geist auf!

Und schau dir die Regeln an, die du nicht für richtig hältst. Hältst du diese ein, und wenn warum? Brichst du sie? Wie fühlt es sich an, sie zu brechen? Und dann schau bitte genau hin, ob du diese Regel wirklich für falsch erkennst. Übertrage das Prinzip der Regel auf andere Fragen, und schau hin, ob dieses Prinzip sich als falsch erweist.

Wenn du diese Arbeit machst, wirst du sicher erkennen, das es keine allgemein gültigen Regeln gibt. Das es Momente gibt, wo die schönste Regel manchmal einfach nur pervers wird. Und das die falscheste Regel auch mal genau das richtige ist. Du wirst sicher erkennen, das letztendlich keine Regel dem Menschen seine Entscheidung abnehmen kann. Und das nur die Verantwortung eines lebenden liebenden Wesens aus einer Regel etwas harmonisches formen kann. Die Regel allein ist kalt und unmenschlich!

Ich bin gegen die Todesstrafe.

Alles Liebe
Jan
 
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Wie war das, es ist unmenschlich. Ja, unsere ganze Justiz ist unmenschlich. De Philosophie unserer Gesellschaft ist unmenschlich. Bei der Todesstrafe fängt das nicht an, sondern da wird's vielen Menschen offensichtlich. Unmenschlich, weil die Verantwortung für Handlungen und Entscheidungen nicht von einem Menschen übernommen werden, sondern von abstrakten Konstrukten. Ein Beweis bringt den einen Menschen hinter Gitter. Das fehlen eines Beweises läßt einen Verbrecher die Freiheit. Die 'Fehler', die so entstehen werden als etwas unvermeidliches angesehen, da wir mit unseren Gesetzen und wissenschaftlichen Beweisen ja immer bemüht sind, das Optimum zu erreichen. Während, wenn ein Mensch aus sich heraus entscheidet, wird das als unsicher betrachtet. Da könnte ja dann jeder willkürlich handeln.

Viele glauben, unsere Kultur der Staatsgesetze und Wissenschaft sei fortgeschritten. Es sei ein System, das für (Rechts)sicherheit und Gerechtigkeit sorge. Und, wieso ist dann die Realität, die solche Systeme schaffen so grauslig? Könnte an der Basis liegen: der Philosophie.

Leut, schaut euch doch mal euer Denken genau an. Ich meine nicht nur, ob man für oder gegen Todesstrafe ist. Das führt höchstens dazu, das man die aktuelle Situation bewertet. Sondern mal frei von allem, was man als 'richtig' oder 'falsch' gelernt hat. Hinterfragt nicht nur, ob Regeln unserer Gesellschaft 'richtig' oder 'falsch' sind. Sondern fragt, ob es dieser Regel bedarf. Ob es einen tieferen Sinn ergibt, daß diese Regel existiert. Doch das ist erst der Anfang!

Dann schaut nach, ob ihr eine Regel, die ihr für richtig haltet auch so einhaltet. Wenn ja, kommt das von Herzen oder aus Angst gegen ein Tabu zu verstoßen? Wenn nicht, wieso denkt die eine Hirnhälfte die Regel mache sinn, wenn die andere es für nötig hält, sie zu brechen. Schau dir an, wieso da eine Gespaltenheit in dir vorhanden ist. Und, zwecks Heilwerdung, löse diesen Widerspruch in deinem Geist auf!

Und schau dir die Regeln an, die du nicht für richtig hältst. Hältst du diese ein, und wenn warum? Brichst du sie? Wie fühlt es sich an, sie zu brechen? Und dann schau bitte genau hin, ob du diese Regel wirklich für falsch erkennst. Übertrage das Prinzip der Regel auf andere Fragen, und schau hin, ob dieses Prinzip sich als falsch erweist.

Wenn du diese Arbeit machst, wirst du sicher erkennen, das es keine allgemein gültigen Regeln gibt. Das es Momente gibt, wo die schönste Regel manchmal einfach nur pervers wird. Und das die falscheste Regel auch mal genau das richtige ist. Du wirst sicher erkennen, das letztendlich keine Regel dem Menschen seine Entscheidung abnehmen kann. Und das nur die Verantwortung eines lebenden liebenden Wesens aus einer Regel etwas harmonisches formen kann. Die Regel allein ist kalt und unmenschlich!

Ich bin gegen die Todesstrafe.

Alles Liebe
Jan

Schön gesagt.

Ich halte Strafen an und für sich für steinzeitliches Vorgehen und lediglich den überaus primitiven Versuch, Unrecht mit einem anderen Unrecht auszugleichen, meist aus noch primitiveren, rudimentär archetypischen Rachegelüsten ohne Sinn und Zweck für die Gesellschaft und deren Entwicklung. Und die Vasallen der Justiz in allen Bereichen und Facetten sind lediglich moderne Inquisitoren ohne Ethik und Moral.

L.G.

Ramar
 
Schön gesagt.

Ich halte Strafen an und für sich für steinzeitliches Vorgehen und lediglich den überaus primitiven Versuch, Unrecht mit einem anderen Unrecht auszugleichen, meist aus noch primitiveren, rudimentär archetypischen Rachegelüsten ohne Sinn und Zweck für die Gesellschaft und deren Entwicklung. Und die Vasallen der Justiz in allen Bereichen und Facetten sind lediglich moderne Inquisitoren ohne Ethik

schön gesagt.

es redet sich halt um vieles leichter, wenn man nicht selbst einen lieben menschen durch ein gewaltverbrechen verloren hat...

aber keine angst, ich bin dennoch, obwohl selbst betroffen, gegen die todesstrafe.
aber so ganz ohne, als ob nichts gewesen wäre, kanns wohl auch nicht sein. ich bring mal schnell einen menschen um und alles geht zur tagesordnung über, oder wie?

obwohl: nach drei total an die grenzen der belastbarkeit gehenden prozesse - ja, auch opfer sind leidtragende, nicht nur täter! - war mir das urteil dann schon wirklich egal. und wenn er frei gegangen wäre, wärs mir egal gewesen. HAUPTSACHE ES GIBT EINMAL EIN ENDE !!!!!!!!

lg
sandy
 
Schön gesagt.

Ich halte Strafen an und für sich für steinzeitliches Vorgehen und lediglich den überaus primitiven Versuch, Unrecht mit einem anderen Unrecht auszugleichen, meist aus noch primitiveren, rudimentär archetypischen Rachegelüsten ohne Sinn und Zweck für die Gesellschaft und deren Entwicklung. Und die Vasallen der Justiz in allen Bereichen und Facetten sind lediglich moderne Inquisitoren ohne Ethik und Moral.

L.G.

Ramar

Hi Ramar

es geht nicht nur um Strafe, sondern auch um den Schutz der Gesellschaft.. und ich weis einen Mörder lieber hinter Gittern als irgendwo da draussen.

lG

FIST
 
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schön gesagt.

es redet sich halt um vieles leichter, wenn man nicht selbst einen lieben menschen durch ein gewaltverbrechen verloren hat...

aber keine angst, ich bin dennoch, obwohl selbst betroffen, gegen die todesstrafe.
aber so ganz ohne, als ob nichts gewesen wäre, kanns wohl auch nicht sein. ich bring mal schnell einen menschen um und alles geht zur tagesordnung über, oder wie?

obwohl: nach drei total an die grenzen der belastbarkeit gehenden prozesse - ja, auch opfer sind leidtragende, nicht nur täter! - war mir das urteil dann schon wirklich egal. und wenn er frei gegangen wäre, wärs mir egal gewesen. HAUPTSACHE ES GIBT EINMAL EIN ENDE !!!!!!!!

lg
sandy

Natürlich ist es viel schwieriger, wenn so eine Tat im eigenen, tragischen Erfahrungsbereich liegt.
So sehr ich Pazifist bin, so wenig wüßte ich was ich mit jemanden machen würde, wenn er meinen Lieben etwas antäte. Wahrscheinlich wäre ich in einer derartigen Ausnahmesituation, daß ich Dinge tun könnte und würde, welche ich im Normalzustand entschieden ablehne.

Ich möchte nicht unsensibel erscheinen, aber es hat wohl weder dem Opfer noch dem Täter etwas gebracht, die Verhandlungen und das Strafurteil... und der Gesellschaft letztlich auch nicht.
Gewaltverbrechen sind überdies ein besonderes Thema - natürlich kann sich die Gesellschaft nicht leisten, etwa einen Mörder einfach frei herumrennen zu lassen. Sobald Gewalt im Spiel ist, muß die Allgemeinheit geschützt werden.
Dazu braucht es aber kein primitives Strafen - solche Menschen haben ein psychisches Manko, sind schwer krank und gehören, notfalls auf Lebenszeit, in Behandlung.
Bei allen anderen Taten, wäre etwa ein "Tatausgleich" ein probates Mittel. Nehmen wir also an, einer klaut einer alten Frau die Tasche und muß sich anschließend mit dieser und "Mediatoren" am grünen Tisch über einen Tatausgleich einigen. (Derzeit würde er eine kurze Verhandlung haben und irgendeine minimale bedingte Strafe ausfassen) Er müßte sich mit dem Opfer auseinandersetzen und beispielsweise in der Folge irgendwelche sozialen Arbeiten erledigen.... usw. Nicht nur die Kosten für die Gesellschaft wären stark reduziert, auch ein direkter Nutzen wäre gegeben und der Dieb hätte gleich mehrere Chancen für sein Leben auf einmal erhalten - eine sinnvolle Reintegration oder Integration wäre viel wahrscheinlicher, als wenn, etwa bei seiner zweiten Tat ein paar Monate in in Loch sperren die Folge wäre. Mit etwas Phantasie könnte so ein Tatausgleichsprinzip bis hin zur Entwicklungshilfe gezogen werden. ....
Das ist natürlich ein unendliches Thema, welches in diesem Rahmen nur kurz anreissbar ist.

Hi Ramar, es geht nicht nur um Strafe, sondern auch um den Schutz der Gesellschaft.. und ich weis einen Mörder lieber hinter Gittern als irgendwo da draussen.
Da stimme ich natürlich zu - nur ist das ein anderes Kapitel. Wie oben kurz angedeutet, benötigt es hiezu kein aufwendiges Strafsystem. Und wie gesagt, sind meiner Ansicht nach alle Gewalttäter Schwerkranke, psychisch erheblich angeschlagene Menschen, welche dringend einer Therapie bedürfen. (und nicht eine Strafe)

L.G.

Ramar
 
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