Tod verarbeiten

silberstern

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20. August 2005
Beiträge
146
Hallo liebes Forum,
ich komme überhaupt nicht mit dem Tod von meinem Vater klar. Es ist jetzt zwei Monate her. Ich habe den Eindruck, daß ich die erste Zeit direkt nach dem Tod besser verkraftet hab als jetzt, hab das Gefühl, es wird immer schlimmer. Ich überlege, ob ich mir einen Gesprächstherapeuten suche (mag mein direktes Umfeld nicht dauernd belasten). Aber wie finde ich so jemanden? Habt ihr euch auch schon mal "professionelle Hilfe" gesucht?
Gruß
 
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Nach nur 2 Monaten ist es noch zu früh für einen Therapeuten. Trauer brauch seine Zeit und in nur 2 Monaten kann nicht alles wieder in Ordnung sein. Es ist völlig normal das die Trauer um den Verlust zu nimmt. Nach dem Tod eines Menschen hat man noch mit anderen Dingen als nur zu trauern zu tun. Es ist in der regel so, dass nach der Beendigung aller zu erledigten Formalitäten und nach der Beerdigung, es einem immer mehr bewusst wird, wie einem der andere fehlt.
Statt einen Therapeuten such dir lieber eine Trauerselbsthilfegruppe. Gespräche mit anderen Trauernden sind hilfreicher als ein Therapeut. Gib dir selber Zeit, nach 6 Monaten, also weiteren 4 Monaten kannst du immer noch einen Therapeuten suchen, wenn du meinst einen zu brauchen. jetzt ist es allerdings noch zu früh dafür.
 
Hallo, ich bin neu hier im Forum und habe deinen Bericht gerade gelesen.
Ich habe ein Buch das Heisst "Trost aus dem Jenseits" von Bill Guggenheim und Judy Guggenheim, vielleicht wäre das jetzt genau das richtige für dich.
Ich schreibe mal den Einband auf:
Unzählige Menschen machen nach dem Tod eines Angehörigen oder Freundes eine Erfahrung, über die sie nie zu sprechen wagen:Ein geliebter Verstorbener nimmt von sich aus Kontakt zu ihnen auf.Sie hören oder spüren die Gegenwart des Toten.Sie haben das Gefühl, telepathisch mit ihm zu kommunizieren, oder fühlen eine Berührung.Sie riechen den Verstorbenen, sie sehen ihn oder fühlen, dass der Tote ihnen ein Zeichen zukommen lässt.

Ein Buch, das die Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, in ganz neuem Licht erscheinen lässt und zugleich allen Trauernden eine tröstliche Botschaft vermittelt.

Ich habe das Buch gelesen es ist sehr verständlich geschrieben und sehr viele Leute berichten ihre uterschiedlichsten Erfahrungen die sie mit Verstorbenen gemacht haben.

Ich glaube das wenn du das Buch liest, das du dann weist das dein Vater noch irgenwo existiert, das es ihm gut geht und das er auch noch irgrndwie bei dir ist.

Alles Gute! Mfg WeisserEngel
 
Hallo, ich bin neu hier im Forum und habe deinen Bericht gerade gelesen.
Ich habe ein Buch das Heisst "Trost aus dem Jenseits" von Bill Guggenheim und Judy Guggenheim, vielleicht wäre das jetzt genau das richtige für dich.
Ich schreibe mal den Einband auf:
Unzählige Menschen machen nach dem Tod eines Angehörigen oder Freundes eine Erfahrung, über die sie nie zu sprechen wagen:Ein geliebter Verstorbener nimmt von sich aus Kontakt zu ihnen auf.Sie hören oder spüren die Gegenwart des Toten.Sie haben das Gefühl, telepathisch mit ihm zu kommunizieren, oder fühlen eine Berührung.Sie riechen den Verstorbenen, sie sehen ihn oder fühlen, dass der Tote ihnen ein Zeichen zukommen lässt.

Ein Buch, das die Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, in ganz neuem Licht erscheinen lässt und zugleich allen Trauernden eine tröstliche Botschaft vermittelt.

Ich habe das Buch gelesen es ist sehr verständlich geschrieben und sehr viele Leute berichten ihre uterschiedlichsten Erfahrungen die sie mit Verstorbenen gemacht haben.

Ich glaube das wenn du das Buch liest, das du dann weist das dein Vater noch irgenwo existiert, das es ihm gut geht und das er auch noch irgrndwie bei dir ist.

Alles Gute! Mfg WeisserEngel
 
Hallo silberstern,
ich denke, du kommst nun an einen Punkt, an dem dir erst richtig bewußt wird, was eigentlich passiert ist. Nach der ersten Hektik, Beerdigung, Familie informieren und so, spürst du nun die Leere, die er hinterlassen hat. Nimm dir die Zeit, die du zum Trauern brauchst. Schäme dich nicht, wenn du weinen mußt. Fress deinen Schmerz nicht in dich hinein, kehre ihn nach außen, wenn dir danach ist. Mir hat es in der ersten Zeit sehr geholfen, auf den Friedhof zu gehen. Aber nach einiger Zeit hab ich gemerkt, daß dort nur die Hülle liegt, nicht der Mensch, den ich so sehr vermisse. Und das war mein Aha- Effekt. Bis dieser kommt, braucht es aber einfach seine Zeit.
Vielleicht hast du ja Geschwister, denen es ähnlich wie dir geht. Und ihr habt eine gemeinsame Vergangenheit, an die ihr euch erinnern könnt. Sprech mit ihnen, erinnert euch an die Zeit mit eurem Vater. Das mag am Anfang sehr weh tun, aber es wird die Zeit kommen, da bist du dankbar, wenn du solche Erinnerungen mit jemanden teilen kannst.
Ich denke, diese Gespräche bringen dir mehr als eine Therapie. Der Therapeut, auch wenn er noch so gut sein mag, ist immer ein Außenstehender. Leute, die dich kennen, können viel besser auf dich eingehen. Sie wissen, wie sie dir helfen können und was du nun brauchst. Hab keine Angst, um Hilfe zu bitten, man wird dich verstehen können.
Alles Liebe für dich
Carrie
 
Habe das Buch von Paul Meek gelesen, der Himmel ist nur einen Schritt entfernt, ist sehr verständlich und man sieht den Tod dann etwas anders. Schreibe deinem Vater Briefe, Gedichte, was auch immer, vielleicht hast Du ihm noch einiges zu sagen! Und nach 2 Monaten ist die Trauer noch sehr groß, es gibt nich umsonst das "Trauerjahr"! Jede Woche, jeden Tag geht es einen kleinen Schritt bergauf! Glaube mir!
:welle:
 
Hallo Silberstern,

ich kann Dich sehr gut verstehen. Ende letzten Jahres sind zwei mir liebe Menschen gestorben, und es vergeht immernoch kein Tag, an dem ich nicht an die beiden denke. Und seit dem bin ich auf der Suche, ob sich das Weiterleben nach dem Tod relativ zweifelsfrei beweisen lässt.

Dass es Dir nach zwei Monaten noch schlecht geht, oder sogar noch schlechter, ist "normal". Der Schock hat sich gelegt, und Du kappierst immer mehr. Ich weiß nicht, ob eine Gesprächstherapie schon das richtige ist, vielleicht erst später. Allerdings ist es wichtig, dass Du mit Leuten über Deine Gefühle sprichst. Du musst nicht Deinem ganzen Umfeld "auf die Nerven fallen". Aber vielleicht kennst Du Menschen, die wirklich bereit sind, Dir immer zuzuhören. Und sonst kannst Du Deine Gedanken auch in Foren wie z.B. diesem hier aufschreiben.

Was mir auch geholfen hat und hilft, ist Briefe ins nichts zu schreiben, in der Hoffnung, die Seelen der Verstorbenen lesen es. Ich habe dadurch zwar keine Antworten bekommen, aber es half mir, meine Gedanken zu ordnen; und wer weiß, vielleicht bekomme ich doch noch meine Antworten. Ich hoffe, Du findest Trost und Antworten für Dich.

Ich wünsche Dir alles Gute
Joey
 
hallo silberstern,

Ich verstehe dich sehr gut, auch mein Vater ist vor etwas mehr als 4 Monaten verstorben. Das es dir momentan schlechter geht als unmittelbar nach seinem Tod ist verständlich, erst jetzt begreifst du langsam was wirklich geschehen ist und wie sehr der Mensch einem doch fehlt. zumindest war es so bei mir, ist heute noch so. Lass dir Zeit es ist doch alles noch sehr "frisch". Sprich darüber, schreibe Briefe, Gedichte, oder rede einfach mit deinem Vater wenn dir danach ist.
Glg Sonnenblume
 
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hallo silberstern...:grouphug:
zwei monate sind einfach noch zu kurz um eine trauer verarbeitet zu haben,
deine freunde und auch deine familie verstehen dich am besten und du fällst bestimmt auch keinem auf die nerven,wenn du dich mal wieder ausheulen willst.
kann es sein das du nicht nur traurig -sondern auch sauer bist ...auf gott und die welt, das ausgerechnet dein vater gehen mußte.............auch das ist normal...
lass deinen schmerz raus.. ... im wald geht das ganz gut...

und die sache mit den briefen find ich auch ok.mir wurde das auch geraten ,
und ich muß sagen der gedanke gefällt mit sehr gut!

eine terapie brauchst du nicht,nur zeit:kiss4:

:schaukel:
wir sind bei dir
 
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