Tod: Geil?

[Romaschka]

Liebe Schamanin,
ja, ich denke, wir üben und üben.
Ob der Tod dann dem entspricht, was wir erwarten und meinen, uns erarbeitet zu haben?
Das ist scheinbar nicht immer der Fall.

Trotz dieser Ungewissheit möchte ich mich schon drauf vorbereiten, sozusagen "mein Haus bestellen". Mich mit Menschen aussöhnen, die mir wichtig sind. An Probemfällen dran bleiben und nicht abdeckeln und verschleppen.
Ob es mir vollständig gelingen wird, ist nicht absehbar. Aber für mich ist es so: Wenn ich mein Bestes gebe, kann ich besser mit der vielleicht plötzlich eintretenden Abschiedssituation umgehen. Hoffe ich zumindest.

Die Verteilung der Arten des Todes ist mir auch noch nicht klar.
Einiges hängt sicher an der eigenen Lebensweise, an Gesundheitsvorsorge, Krankheitsbewältigung usw.

Interessantes Thema!
LG, Romaschka

 

[das__LICHT]

Na da bin ich jetzt aber froh, dass da endlich mal einer ist, der von Wissen beherrscht wird

Wenn das so ist, dass wir rein geistige Wesen sind, die nicht geboren werden und nicht sterben können und die sowieso immer da waren und immer da sein werden, kannst du mir dann auch erklären, was das für´n Sinn hat, dass wir ständig Körper wechseln.




Mandy

Hallo
Der Sinn des Daseins, das ist ja die Aufgabe welche wir lernen müssen,das Wechseln ist erforderlich, da eine Lebensspanne in einem Körper bei weitem nicht ausreichen würde .
Das Ende dieses Wechseln müssens, oder das eigendliche Ziel bin auch ich noch am Suchen,hoffe ihm aber immer näher zu kommen.

Licht und Liebe auf all euren Wegen
das__LICHT

 

[jora]

Hallo Gerharet
Ja ich muß auch immer wieder hören, das die "Bösen" so einen schönen Tod haben und die Guten immer so qualvoll sterben müssen. Ich habe die Erfahrung gemacht, das die guten Menschen immer jemanden haben der sie nicht gehen lassen will und so ein qualvoller Tod die Folge ist. Die "Bösen" haben meist nur wenig Menschen um sich die ihr Leben verlängern wollen, man ist ja "froh" das er entlich weg ist. Aber nicht jeder gute Mensch stirbt einen qualvollen Tod und umgekehrt ist es ebenso.
Du hast es ja so schön beschrieben, das der Mann seine Frau nicht los lassen
konnte.
Leider muß ich immer wieder erleben, das in letzter Minute der Notarzt gerufen wird, weil Angehörige es nicht zulassen wollen, das dieser geliebte Mensch stirbt. Das macht in meinen Augen das Sterben zum grausamsten Erlebnis. Hier wird der Mensch einfach daran gehindert, in Frieden seinen letzten Weg gehen zu dürfen. Mit allen Mitteln,die die Medizin zu bieten hat, wird hier getan und gemacht und am ende stirbt er doch. Um das Wie, macht sich hinterher kaum jemand Gedanken. Man hört danach die Leute sagen, es wurde alles getan, aber es half nichts mehr.
Also das hat nun gar nichts mit Gott zu tun, sondern nur mit uns selbst. Das Ego läßt es nicht zu, einen geliebten Menschen zu verlieren.
jora

 

[Schamanin73]

Mich hat vorhin jemand gefragt, wie das Buch heisst, aus dem ich oben zitiert habe: "Der Weg zum Sinnvollen Leben – Das Buch vom Leben und Sterben"...

Ich bin mir fast jeden Moment gewahr, dass ich im nächsten Moment sterben könnte. Es steckt einfach in mir. Ich bin pralle 35 Jahre alt, kerngesund. Habe aber so(oooooo) viel gesehen, dass ich mir immer Gewahr bin, dass es mich im nächsten Moment erwischt. Dieser Gedanke macht mir einiges leichter. Ich habe eine gesundere Distanz zu "Alltagssorgen". Mir ist bewusst, dass ich im Grunde tun und lassen kann, was ich will (man darf sich nur nicht erwischen lassen).

Wir gehen alle in ein und dieselbe Richtung. Richtung Tod. Und dann weiter. Immer weiter. Schade ist nur, dass es immer Menschen geben wird, denen daran liegt, uns daran zu hindern, dass wir einander die Hand geben. Diese Zivilisation kotzt mich deshalb an. Und wenn wir das tun, also uns die Hand geben, hat die Geschichte jedenfalls bewiesen, dass das auch in die Scheiße führen kann (3. Reich). Wann hört das endlich auf? Der einzige Trost ist für mich diese Wassermanngeschichte...

 

[Aratron]

die welt wird nicht besser, liebe schama. glaub einem alten vampir, ich sehs mir nu schon ein paar tausend jahre an. es geht immer biSS aufs blut
(knabber)

nun hab ich in dieser runde des lebens ca. 200 menschen im laufe der jahre sterben sehen. und tatsächlich, nach meiner persönlichen statistik stirbt es sich am schönsten, wenn man sich selber lebt- nicht jemanden andern. was dann in dieser welt des scheins gar nicht gut ankommt. aber -und ich denke hier liegt der große irrtum- diese sind es am ehesten, welche einen beitrag leisten fürs ganze. alles andere rechnet mit schuld,sühne,opfer, vergebung, stellt rechnungen aus,produziert leid.

schau mal aus dem fenster

 

[Schamanin73]

Liebe Schamanin,
ja, ich denke, wir üben und üben.
Ob der Tod dann dem entspricht, was wir erwarten und meinen, uns erarbeitet zu haben?
Das ist scheinbar nicht immer der Fall.

Trotz dieser Ungewissheit möchte ich mich schon drauf vorbereiten, sozusagen "mein Haus bestellen". Mich mit Menschen aussöhnen, die mir wichtig sind. An Probemfällen dran bleiben und nicht abdeckeln und verschleppen.
Ob es mir vollständig gelingen wird, ist nicht absehbar. Aber für mich ist es so: Wenn ich mein Bestes gebe, kann ich besser mit der vielleicht plötzlich eintretenden Abschiedssituation umgehen. Hoffe ich zumindest.

Die Verteilung der Arten des Todes ist mir auch noch nicht klar.
Einiges hängt sicher an der eigenen Lebensweise, an Gesundheitsvorsorge, Krankheitsbewältigung usw.

Interessantes Thema!
LG, Romaschka

Ich sag dazu nur: Alles ist möglich. Es ist überflüssig, Sterbestatistiken aufzustellen.

 

[Schamanin73]

die welt wird nicht besser, liebe schama. glaub einem alten vampir, ich sehs mir nu schon ein paar tausend jahre an. es geht immer biSS aufs blut
(knabber)

nun hab ich in dieser runde des lebens ca. 200 menschen im laufe der jahre sterben sehen. und tatsächlich, nach meiner persönlichen statistik stirbt es sich am schönsten, wenn man sich selber lebt- nicht jemanden andern. was dann in dieser welt des scheins gar nicht gut ankommt. aber -und ich denke hier liegt der große irrtum- diese sind es am ehesten, welche einen beitrag leisten fürs ganze. alles andere rechnet mit schuld,sühne,opfer, vergebung, stellt rechnungen aus,produziert leid.

schau mal aus dem fenster

wieso ausm fenster gucken? ist da irgendwas?

 

[Schamanin73]

¨Wir gehen alle in ein und dieselbe Richtung. Richtung Tod. Und dann weiter. Immer weiter. Schade ist nur, dass es immer Menschen geben wird, denen daran liegt, uns daran zu hindern, dass wir einander die Hand geben. Diese Zivilisation kotzt mich deshalb an. Und wenn wir das tun, also uns die Hand geben, hat die Geschichte jedenfalls bewiesen, dass das auch in die Scheiße führen kann (3. Reich). Wann hört das endlich auf? Der einzige Trost ist für mich diese Wassermanngeschichte...

ich möchte hier noch etwas klarstellen zum 3. reich: ich meine damit, dass viele glaubten, dass alles gut wird mit bruder adolf. man machte sich etwas vor...

und genauso ist es möglich, dass die eso-freaks sich genauso etwas vormachen. ich habe beispielsweise eine schamanin kennengelernt, die ständig jammert, dass sie keinen knackigen körper mehr hat. sie war früher model und kommt halt in die jahre. ich meine, solche leute kann man doch nicht ernst nehmen, oder? und dann schnappt sie die trommel, singt ein bisschen ums feuer herum und kassiert anschliessend das GELD.... zwischendurch was tolles erzählen, aber es selbst nicht zu LEBEN, gilt nicht...

 

[Aratron]

wieso ausm fenster gucken? ist da irgendwas?

vermutlich nur leichter wind und dunkelheit. es hängt von der achtsamkeit ab, dinge zu sehen, welche natürlich nicht da sind- weswegen einen die anderen für verrückt halten. man kann auch auf den blick aus dem fenster verzichten, da einem so vieles enttäuscht hat da draußen.

 

[Schamanin73]

vermutlich nur leichter wind und dunkelheit. es hängt von der achtsamkeit ab, dinge zu sehen, welche natürlich nicht da sind- weswegen einen die anderen für verrückt halten. man kann auch auf den blick aus dem fenster verzichten, da einem so vieles enttäuscht hat da draußen.

off topic... da bin ich eiskalt, sorry...