Tochter wacht jede Nacht schweißgebadet auf!!

kischa

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Meine 5-jährige Tochter wacht ca. seit 1 Monat fast jede Nacht schweißgebadet auf, sie weint und ist total abwesend, sie wird erst gar nicht richtig munter. Sie weint bitterlich, oft schreit sie auch wie z.B. Mama heb mich runter, oder Mama es ist alles so groß,........das ganze dauert so ca. 10 Minuten. wenn ich sie dann wach bekomme (ist gar nicht so einfach) dann kann sie sich nicht mehr erinnern. Ich muß ihr dann einen frischen Pyjama anziehen, den Kopfpolster neu beziehen, denn es ist alles total verschwitzt....
Was soll ich tun??
 
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Liebe Kischa,

ich würde versuchen, mich mit in den Traum zu " fühlen".
Versuch deine Tochter net zu wecken, sondern rede ruhig mit ihr... lege Deine Hand auf ihren Kopf, streichel sie, lass sie Deine Nähe fühlen. Sag ihr leise, das DU bei ihr bist, es nichts passieren wird!

Wenn man so aus dem Traum gerissen wird, ist es oft, das man sich nimmer erinnern kann(oder will... ? ) Versuche das Gespräch mit ihr am nächsten Tag auf zu bauen... frage direkt, was soooo groß war, etc.


Und ganz wichtig, nimm sie ernst!
Kinder träumen und erleben noch rein... wir können noch so viel von ihnen lernen!:liebe1:
 
Frag sie mal was ihr dazu einfällt, ob sie irgendwelche Erfahrungen gemacht hat kürzlich (seit das auftritt).
Vielleicht hat sie was dazu, aber auch wenn nicht, wäre es vielleicht nicht schlecht einen Arzt zu fragen, da das Phänomen nicht aufhört.
Wenn es sich selbst legt,würde ich dennoch fragen was sie träumt.
 
@ VanTast:
Dieses "Phänomen" tritt auf seitdem sie damals Scharlach hatte, da ist es zum Ersten mal richtig "wild" geworden in der Nacht.
@ Ella:
Ich werde heute mal versuchen (falls sie heute wieder so schlech träumt) mit ihr zu reden und mich in ihren Traum "rein zu schwindeln" vielleicht krieg ich was raus von ihr ....

Danke erstmals
 
Ich hatte eben die böse Fantasie: "Siehst Du Töchterchen, das kommt davon wenn Du den ganzen Tag rum zickst!"
Nicht dass ich dächte, mit dieser Art "Erziehung" würde sich irgend was Positives erreichen lassen (das ist eher der Weg katholischer Kirche im Mittelalter) aber einen Zusammenhang gibt es vielleicht schon, darin dass sie einfach nicht weiß was sie will und, wie auch schon gesagt wurde, unterfordert ist.
Du kannst sie gar nicht genug fordern, da ihr Geist so lebendig ist, aber ich denke der Rat aus dem Thema, dass sie zickig wäre, kann durchaus hier auch helfen: Gib ihr zu tun, dass sie müde wird, auch damit sie sich als wertvolles Mitglied der Wohngemeinschaft kennen lernt.
Es gibt eine ganze Reihe Aufgaben, welche eine 5 Jährige zu tun in der Lage ist.
 
@Kischa
Träume dienen oft (gerade bei Kindern) als Ventil für Emotionen und Verarbeitung von Wahrnehmungs-Eindrücken
Ich hatte als Kleinkind jahrejang Alpträume, weiß aber heute, dass sie mir gute Dienste erwiesen haben
So konnte ich es verarbeiten und rauslassen
Es hatte auch gar nicht wirklich etwas mit meinem "Leben", sondern mit der Verkörperung per se zu tun, die mir unheimlich schwer fiel
Ich versuchte meine Bewusstsein auf die Körperebene auszudehnen, um mehr "Platz" zu haben, hatte aber plötzlich keinen Konztext mehr
Warum ich Dir das sage?
Wegen Ihren Worte "Alles ist so groß"

Es erinnert mich daran. Bei mir war es ein Problem der Wahrnehmung, die so nicht mehr funktionierte
Ich hätte diese Träume niemanden erklären können, ich sagte meiner Mutter damals nur, es löst sich alles auf, und meinte damals meine "ich" konnte der Wahrnehmung im Bezug auf die Ausdehnung auf die Zellenebene nicht mehr folgen...

(Es war wie bei einem alten Fernseher, an den man immer NÄHER herantritt, irgendwann sind da nur mehr Punkte, die keinen Sinn machen..)

Von daher, manchmal ist laufen lassen auch keine schlechte Idee (GERADE, wenn sie sich selbst an nichts erinnert und nicht schlecht fühlt...)


LG

Regina
 
Liebe Kischa, diese Sorgen kenne ich auch.
Abgesehen davon, dass meine Tochter schlafwandelt wachte sie auch ungefähr mit 5 Jahren oft nachts auf und weinte und schrie. tu mir nicht weh!

Ich machte mir grosse Sorgen, versuchte sie zu wecken und auszufragen ob ihr Jemand weh tut. (man hat ja immer Angst davor, dass die Kinder missbraucht werden).

Dann erzählte sie mir mal, dass sie jede Nacht von Engeln abgeholt wird.(Schauder!) und ich fragte sie aus wie es da aussieht usw.
Sie erzählte alles sehr detailiert und es war richtig spannend. Aber sie klang nicht ängstlich.

Ich würde an deiner Stelle deine Tochter nicht wecken sondern versuchen wärend des Traums mit ihr zu reden oder einfach bei ihr zu sein. Es ist sehr schlimm für dich das mit anzusehen, aber es stimmt, sie verarbeitet dann gerade ein Problem.
Wovor hat sie Angst?
 
@VanTast: Sie zickt zwar ab und zu rum, aber "das hast du jetzt davon,...." kommt aus meinem mund niemals raus. Aber unterfordert ist sie total. Ich beschäftige sie zwar permanent oder versuche es, aber es ist ihr immer zu wenig. In den letzten Tagen waren wir jeden Tag 2 Stunden skifahren, danach noch a bisserl spazieren, dann hat sie meistens daheim brav gespielt, oder gezeichnet. Sie liest auch schon alles, kann alles schreiben und will jetzt unbedingt Schreibschrift lernen. Sie ist auch sehr wissbegierig und es ist sehr schwer sie "müde zu machen".....
@ east of the sun: Meine Tochter erzählt mir schon längere Zeit von "Marco" der blone lockige Haare und ein weisses Kleid anhat und sehr oft in ihrer Nähe ist. Sie telefoniert mit ihm, spielt mit ihm,......ich dachte dabei auch schon an einen Engel, vielleicht ihr ganz persönlicher Schutzengel??
Sie hat Angst, ihr Vater war, als sie ca. 1 jahr alt war sehr böse zu ihr und sie hat das bis heute nicht vergessen. Er darf lt. Gericht nicht mehr kommen, aber es beschäftigt sie sehr oft, ob er ja nicht kommt, ob die Türe zugesperrt ist, damit er nicht kommen kann, denn sie hat Angst, dass er sie wieder an den Haaren zieht usw. Leider kann sie das einfach nicht so richtig verarbeiten, obwohl es schon beinahe 4 Jahre her ist....
 
Ich empfehle Dir nochmals, mit ihr zu einer Kinderpsychologin zu gehen. Insbesondere aufgrund der neuen Informationen über die Beziehung zum Vater, von dem sie das als Misshandlung erlebt hat, denn das war offenbar weder gerechtfertigt (denn rechtfertigen kann man das überhaupt nicht) noch begründet.
Das bedeutet ja nicht, dass sie nicht normal wäre, wenn sie zu einer kinderpsychologischen Beratung geht, im Gegenteil, es kann ihr helfen einen angstfreien Schlaf zu entwickeln.
 
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@ VanTast:
Da war ich bereits, leider ist das Angebot bei uns in der Region sehr schlecht. Hab mit ihr bereits eine 2-jährige Therapie gemacht, aber anscheinend hat das nicht gefruchtet. Bin dann wieder mit der Psychologin in Kontakt getreten, die damals beim "Besuchsrechtsstreit" ein Gutachten erstellt hat, daß es auf keinen Fall Besuch geben darf, um eben die weitere Entwicklung meiner kleinen nicht in schiefe Bahnen zu lenken. Da dieses Problem erst vor kurzem wieder aktuell geworden ist, konnte ich bei der damaligen Psychologin nichts mehr erreichen, sie war 2 Wochen vor Weichnachten nämlich schon in Urlaub. Nach Weihnachten werde ich nochmals einen Versuch starten, ich lass eh nicht locker......
DANKE
 
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