Tja, dieser Thread - er ist ja von 2005, habt Ihr vielleicht gesehen. Da interessierte ich mich wohl dafür. Ich meine ich interessiere mich natürlich auch heute noch dafür, aber mittlerweile kenne ich dann doch schon ein paar Übungen.
Es ist ja so, daß ich von meiner heißgeliebten teilweise funktionsunfähigen Familie die Veranlagung zur Herzrhythmusstörung geerbt habe. Hurra. Und daher liegt mir das, auf mein Herz zu achten. Mittlerweile. 2005 wußte ich das aber noch nicht, daß es für mich also sozusagen natürlich ist, wenn mein Herz stolpert, also habe ich mir da Sorgen gemacht. Und Wege gesucht. Und ich habe sie gefunden, ganz bestimmt.
Tonglen mache ich, oh ja Und der Buddha des Mitgefühls ist mein bester Freund, der wohnt ja im Herzen. Der sitzt da drin, ich kann den sehen. In einem Schrein oder wie in einem Amulett hockt der da.
Und Jesus Christus, der alte Knacker, der hat mich aufgeknackt, ja, meine Schale gesprengt, und auch die am Herzen. Man will sagen dort hat's begonnen - der alte Schwerenöter.
Wenn ich mal bedenke, wie ich damals meinen Brustkorb halten mußte, weil ich solche Krämpfe immer hatte in der Zwischenrippenmuskulatur - daß ich meine Schultern nicht spürte und einen Höllenschmerz im rechten Oberarm hatte andauernd rund um die Uhr - meine Verdauung nicht funktioniert und ich immer dünner wurde, obwohl ich ja eh schon Magermilch bin - oh und ich hatte und mußte das auch meinen Kontakt zu meiner Mutter minimiert für eine Weile, weil es nun wirklich nicht ging für mich, das hat mir das Herz dann aber auf einer anderen Seite gebrochen... wir haben unsere Herzen mittlerweile aber wieder geflickt.
Das war keine schöne Zeit. Wenn das Herz voll ist mit Angst, weil es stolpert und weil die Pausen immer länger werden, dann ist das keine schöne Zeit. Es ist jetzt 5 Jahre später und vor 14 Tagen war ich zum ersten Mal in der Lage körperlich, wieder an das Joggen nicht nur zu Denken, sondern es zu tun. Und es hat gut geklappt. Daran könnte ihr sehen, wie lange mich das beschäftigt hat mit diesem Herzen. Ich glaube heute geht es ihm doch wirklich deutlichst besser.
Was mir heute wichtig ist, das ist, daß menschliche Liebe nicht allumfassend sein kann und daß ich das in mir zulasse. Denn wenn sie allumfassend ist, dann ist sie unkritisch. Menschliche Liebe ist für mich vielmehr das, was das Positive gestaltet und das Negative erkennt und umwandelt. Es ist eine Art Einstellung, eine Haltung - etwas mit Liebe zu tun, jemandem mit Liebe zu begegnen und sich in dieser Haltung mit dem Guten durchzusetzen. Im Vertrauen darein, natürlich, daß jemand Anderer vielleicht diese allumfassende Liebe für mich fühlt.
Wißt Ihr, was toll ist ist zu wissen, daß es mehrere Menschen gibt, die einen lieben. Es ist dann zwar keiner dabei, der so allumfassend lieben kann, wie es mir spirituellerweise noch fehlt, aber es gibt doch in der Menge der Liebenden dann insgesamt ein gutes Gefühl.
Von daher
und
und
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Trixi Maus
P.s.: Weiter so. Viele viele Wege zur Meditation auf Liebe können wir zusammentragen. Ich würde mich beteiligen, sobald isch'n Kopp frei dafür hab. Liebe.