Tipps für Trauer

Wenn du dich wie zugeschnürt fühlst (im Brustkorbbereich) und nieder-gedrückt fühlst, dann atme bewusst in den Brustkorbbereich und richte dich gedanklich und körperlich wieder auf. Sage dir "ich bin weit und offen", auch wenn du dich dazu überwinden musst, aber es wird dir viel Druck wegnehmen. Man braucht in solchen Phasen Mut um offen zu weit zu bleiben, aber zugleich ist das die einzige Lösung, um wieder empfänglich für die guten und heilsamen Momente zu sein.
Sich verschließen um sich zu schützen, ist zwar eine normale Reaktion, aber auf Dauer führt das abgeschlossen sein dazu, dass nichts mehr durchdringt, weder Traurigkeit, noch Glück.

Generell glaube ich daran, dass man Trauer nicht überwinden, sondern eher integrieren soll, sie ist dann ein Teil von einem, der dazu gehört, aber nicht alles ist, da ist noch Platz für viel mehr.:trost:
 
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ich denke, jedes Gefühl/Gedanke ist eine Aufforderung sich zu b e w e g e n
(Intellektualität ist aber vielleicht das Gegenteil davon)
Das kann schon sein (zumindest sich innerlich zu bewegen). Selbstkontrolle (was ich für DEN universalen Schritt in Richtung Transzendenzt (oder wie man sowas nennen möchte)) sollte abschätzen, welches Gefühl/welchen Gedanken man annimmt, und gegen wen man sich wehrt (was zeitweise sehr sehr schwierig werden kann.)
 
Das kann schon sein (zumindest sich innerlich zu bewegen). Selbstkontrolle (was ich für DEN universalen Schritt in Richtung Transzendenzt (oder wie man sowas nennen möchte)) sollte abschätzen, welches Gefühl/welchen Gedanken man annimmt, und gegen wen man sich wehrt (was zeitweise sehr sehr schwierig werden kann.)
aber hat selbstkontrolle nicht zu bewegungslosigkeit geführt? es wurde also der im-puls gestopppt

schade drum :)
 
aber hat selbstkontrolle nicht zu bewegungslosigkeit geführt? es wurde also der im-puls gestopppt

schade drum :)
Der Impuls kommt doch normalerweise von unsichtbaren Wesen. Was nicht heißen soll, dass es immer negativ ist. Man sollte nur entscheiden können, ob man einem Impuls folgen sollte oder nicht. Ich weiß, dass das schwierig ist, weil man nur unzureichende Informationen erhält. Da muss man dann vielleicht einfach nochmal darüber nachdenken.
 
Generell glaube ich daran, dass man Trauer nicht überwinden, sondern eher integrieren soll, sie ist dann ein Teil von einem, der dazu gehört, aber nicht alles ist, da ist noch Platz für viel mehr.
Das ist die vernünftigste Lösung, ja. Die Herausforderung besteht halt darin, die Trauer als Teil seiner selbst zu akzeptieren, wenn es da eine Stimme gibt, die mahnt, es sei Verrat am Betrauerten, der Trauer etwas Nützliches abzugewinnen.
 
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Das ist die vernünftigste Lösung, ja. Die Herausforderung besteht halt darin, die Trauer als Teil seiner selbst zu akzeptieren, wenn es da eine Stimme gibt, die mahnt, es sei Verrat am Betrauerten, der Trauer etwas Nützliches abzugewinnen.

Wahrscheinlich vernimmt man je nach Persönlichkeit die unterschiedlichsten Stimmen im Laufe des Prozesses der allmählichen Integration. Bei mir war es weniger der Gedanke an einen Verrat, sondern eher ein Protest, der kindliche Wunsch, es müsste wieder einen Zustand "so wie davor" geben, bis ich akzeptieren konnte, dass dieser "Idealzustand" nun tatsächlich unwiderbringlich verloren und vorbei ist, aber dafür viele andere möglich sind und keineswegs schlechter, nur eben anders.
Man ist verletzlicher, aber vielleicht auch gegenwärtiger, wenn man es benennen und kategorisieren will, wobei ich mir da schwer tue, weil man ja in Wahrheit immer ein Sammelsurium an Emotionen und Reflektionen und Gedanken ist...besonders in herausfordernden Phasen.

Wesentlich wäre für mich gewesen, mir genug Zeit zu geben, um mich wieder quasi einzusammeln und zusammenzusetzen, die habe ich mir damals nicht gegeben, darum kann ich nur jedem anderen nahelegen, das besser zu machen. Sonst landet man im Trümmerfeld und dann wird es chaotisch, aber auch das geht vorbei...wie tröstlich. ;)
 
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