Timing von Transiten

Yonie

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27. Dezember 2005
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Hallo!

Mich würde mal interessieren, was ihr für Erfahrungen mit der Zeitgenauigkeit von Transiten gemacht habt.

Ich beobachte seit einem dreiviertel Jahr Transite zu meinem Geburtshoroskop und in den letzten Monaten auch zu dem von anderen.

Was mich jetzt stutzig gemacht hat war Transit Pluto im Opposition zu Mars bei meinem Schwiegervater. Der Transit sollte Mitte Februar gradgenau sein. Zur Zeit ist alles ganz ruhig bei ihm und er ist sehr liebenswürdig und nett. Das sah im Januar noch ganz anders aus. Er war zu Weihnachten ins Krankenhaus gekommen und es war dann nicht absehbar, auf wie viel Hilfe er in Zukunft angewiesen sein wird. Nachdem er ein paar Tage zu Hause war, wurde er unerträglich gereizt und es machte den Eindruck, als wenn er die Befürchtung hätte bevormundet zu werden. Jedenfalls hat er demonstrativ ziemlich unvernünftige Dinge getan. Es war ganz schwierig mit ihm umzugehen, weil er in seiner Verzweiflung sehr abwehrend und verletzend war. Im nächsten Augenblick dann wieder sehr fordernd. Den Eindruck, den er auf mich gemacht hat, würde gut zu Pluto im Opposition zu Mars passen. Nur, daß der Höhepunkt dieser Stimmung einen Monat verfrüht war.

Was habt ihr für Erfahrungen mit dem „Timing“ gemacht?

Lg,
Yonie
 
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Hi! Das kann vom Timing her schon hinkommen... Pluto-Transite sind ja die langsamsten überhaupt, und punktgenau kommt so ein Transit eh keineswegs immer zum Tragen... der prägt einfach einen ganzen Abschnitt von Zeitqualität, und innerhalb dieses Abschnitts kommen dann auch noch andere Faktoren zum Tragen - z.B. Transite anderer Planeten über andere Radixpositionen, Auslösungen aus diversen Schichten persönlicher Zeitqualität, wie sie sich in Progressionsverfahren ausdrücken ... und wenn da dann "alles zusammenpasst", erhöht sich die Wahrscheinlichkeit auf einen bestimmten Ausdruck im Erleben. Außerdem wirken Transite gern, bevor sie exakt werden (wie ja auch z.B. die klassische Astrologie applikative Aspekte als stärker einschätzt als separative). Vielleicht so eine Abfolge wie "Aufruf des Themas - subjektive Erfahrung - Auswertung/Integration des Erfahrenen".

Alles Liebe,
Jake
 
Hallo Yonie,

hm..

ich betrachte es so:
-transite haben eine vorgeschichte
-in dieser vorgeschichte wurde in einer bestimmten art un weise mit den ihnalten und 'energien' umgegangen, die den gestirnen entsprechen, die sich durch den transit 'berühren'..
-nun rücken diese thematiken im empfinden oder im erleben durch den transit stärker in der vordergrund.. und münden entsprechend der vorgeschichte evtl in speziellem verhalten, erleben oder in spezielle ereignisse..
-dabei geht es aber m.E. immer um eine harmonisierung der thematiken (egal ob rote oder blaue aspekte).. ein aufeinander abstimmen..
-dieses abstimmen, kann kann verschiedene züge annehmen.. wie zB auch das von dir beschrieben verhalten..


anstatt das vorhandensein eines aspekts
-mit einer klaren schwelle für orben zu entscheiden
-kann man auch eine intensitätsverteilung angeben.. die einen fliesenden übergang darstellt und den 'druck' symbolisiert, mit dem sich zu lösendens/klärendes manifestieren will.. falls es sich nicht schon bereits hat..
=> so können transite sich schon vor ihrer grandgenauigkeit manifestieren.. da sie schon im anfangsstadium 'stark' genug sein können..
 
Hallo und danke für Eure Antworten!

>>"Aufruf des Themas - subjektive Erfahrung - Auswertung/Integration des Erfahrenen".<<
Das würde also bedeuten, daß in diesem Fall die Auswertung/Integration des Erfahrenen mit der Gradgenauigkeit des Transits zusammenfällt. Leider fehlt mir dazu der Einblick, weil die Beziehung nicht so intensiv ist. Ich bin mir aber sicher, daß diese Ereignisse ihn noch länger beschäftigen werden. Zumal er sich in seinem Alter mit dem Thema auf Hilfe angewiesen zu sein sicherlich noch öfter auseinandersetzen muß. Außerdem war das erst die erste Berührung. Da kommen noch drei. *schluck*

>>=> so können transite sich schon vor ihrer grandgenauigkeit manifestieren.. da sie schon im anfangsstadium 'stark' genug sein können.<<
Mir fällt gerade auf, daß sich bei mir persönlich Transit Pluto in Konjunktion zu Jupiter im 8. Haus sogar zwei Monate vorher „ereignet“ hat. Zu dem Zeitpunkt hat mein Mann seine Arbeitsstelle verloren und unsere ganze Finanzierung musste umorganisiert werden. Hatte mich schon gewundert, warum nicht noch mehr passiert.

Nun gut, dann werde ich mich ab sofort schon früher wappnen! :escape:

Liebe Grüße,
Yoni
 
Nun gut, dann werde ich mich ab sofort schon früher wappnen!
Wobei viele die Erfahrung gemacht haben, dass das, wovor man sich besonders fürchtet oder wogegen man sich ganz besonders wappnet, auch besonders gute Chancen hat einzutreffen. Oder es kommt überraschend ganz was anderes :)

Alles Liebe,
Jake
 
Hi Jake, Hi All´s!

ja, da muß ich Dir zustimmen. Es soll ja Leute geben, die paranoid werden, weil sich ein bestimmter Transit nähert.
Aber besonders bei Pluto kann nur angenommen werden, was ist oder was kommt. Punkt.
Kluge Köpfe schreiben über Plutotransite, man könnte sie "tranformieren", um den Transit in eine bestimmte Richtung abzuwandeln. Ich glaube aber, es kommt, was kommen soll oder was auf einer inneren oder äußeren Ebene zerstört werden soll, weil es keinen Sinn mehr ergibt.
Irgendein Astrologe hat mal gesagt, bei Plutotransiten kann man nur eins tun: Sich Gott anvertrauen. Ich finde das ist ein guter Rat und so halte ich es bisher.
Plutotransite haben bei mir immer "Schicksal" ausgelöst. Aber by the Way...... ich lebe noch und das sehr gut.
Was den Pluto-Mars-Transit angeht: ich hab T- Pluto gerade in Konj. auf meinem Mars stehen. Noch 1 Grad und er "sitzt" gradgenau. Viel passiert ist nicht, außer das meine Haustiere krank wurden und ein Tier eingeschläfert werden mußte. (Mein Mars steht im 4 Haus.) Und ich muß sagen, es geht bei mir zu Hause z.Zt. sehr hektisch zu. Ein Termin jagt den anderen... puh....
Ach ja, und mir fällt gerade ein, daß eine Tante von mir auch verstorben ist und in meiner näheren Familie (Familie meiner Schwester) plutonische Stimmungen aufkamen.



LG
Urajup
 
Irgendein Astrologe hat mal gesagt, bei Plutotransiten kann man nur eins tun: Sich Gott anvertrauen. Ich finde das ist ein guter Rat und so halte ich es bisher.

Das hat etwas für sich, Silke - auch ohne Pluto. Aber er konfrontiert hier mitunter deutlich. Vielleicht sein Geschenk für unbedarftere Phasen sich mehr belichteten Tiefgang einzurichten. Hat auch Suchtpotenzial ... bei mir jedenfalls.


Hallo Jake, einen schönen guten Abend :) ,

solche Ereignis-Vorläufe in Applikations-Stellungen der Transite zu sehen, kenn ich ebenfalls. Separativ ist es eher 'gesetzt', bzw. es schwingt sich in den Folgen ein. Und eventuell bleibt neben Konsequenzen 'Arbeit' hängen ...

Eine andre Möglichkeit ist natürlich hin und wieder, dass die Geburtszeit nicht exakt ist. Möchte etwas dazu fragen, falls du Lust und Muße hast darauf einzugehn (andre mit Tipps bzw. Meinungen sind natürlich ebenfalls angesprochen!): Was ziehst du aus deiner astrologischen Praxis heraus dafür zu Rate, um es zu checken. Eher bestimmte Auslösungen über Rhythmen oder etwas aus deiner speziell entwickelten Methode heraus? Lässt du Transit-Konstellationen eher beseite? - Was lässt du dir als Basis erzählen? ... eine freiformulierte Biografie mit Eckdaten, oder fragst du eher gezielt nach innerlich einschneidenderen Prozessen, Phasen, Ereignissen?

LG enterprise
 
Irgendein Astrologe hat mal gesagt, bei Plutotransiten kann man nur eins tun: Sich Gott anvertrauen.

hi
was dieser irgendein Astrologe mal gesagt hat, ist, mit Verlaub ;) , irgendwie Unsinn.
in Anbetracht der Tatsache dass (nicht nur) Pluto quasi ständig! zu irgendwelchen anderen Punkten im Horoskop in Transit steht (sofern man verschiedene Winkel in Betracht zieht, was durchaus von Vorteil ist, nicht nur einer Transit-Konjunktion kann man ja Bedeutung zuschreiben) ist die Gottanvertrauung eigentlich schon wieder hinfällig, oder zumindest sehr fragwürdig.

zumindest die meisten werden schon bemerkt haben, dass oftmals Ereignisse eintreten, die bei der Betrachtung eines Horoskops überhaupt nicht ins Auge stechen... immer wieder typischer Fall von Transiten die eben NICHT offensichtlich sind, aber dennoch vorhanden.


was die Frage angeht: @Yonie

Uranustransite sind am exaktesten, im zweifel auch mal tagesgenau
Plutotransite sind am unexaktesten und haben eine Vorlaufzeit bzw. Nachhall von etwa zwei oder drei Monaten
Neptuntransite sind (nomen est omen) am undurchschaubarsten und schwersten einzugrenzen.

Langsamläufer legen ohnehin nur den Teppich für ein Geschehen, reale Ereignisse werden durch die schneller laufenden Planeten ausgelöst

grüsse
 
Hallo zusammen! :)

>>Wobei viele die Erfahrung gemacht haben, dass das, wovor man sich besonders fürchtet oder wogegen man sich ganz besonders wappnet, auch besonders gute Chancen hat einzutreffen. Oder es kommt überraschend ganz was anderes :)<<
Ja, Du hast bestimmt recht. Es ist schwierig seine Ängste im Zaum zu halten, um offen zu bleiben für neue, positivere Erfahrungen!

>>Irgendein Astrologe hat mal gesagt, bei Plutotransiten kann man nur eins tun: Sich Gott anvertrauen.<<
>>was dieser irgendein Astrologe mal gesagt hat, ist, mit Verlaub, irgendwie Unsinn.<<
Also, ich hatte mal Transit-Pluto am Deszendenten in Opposition zu meiner Mond-Saturn Konjunktion am Aszendenten. Am schlimmsten wars, als Pluto gradgenau zu Saturn stand. Damals habe ich ganz üble Depressionen bekommen, mit Suizidgedanken usw. Mir ist nichts anderes mehr eingefallen mich Gott anzuvertrauen, obwohl ich vorher eigentlich nicht gläubig war. Ich kann ganz gut nachvollziehen, wie dieser Astrologe darauf gekommen ist.

Lieben Gruß,
Yoni
 
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...Möglichkeit ist natürlich hin und wieder, dass die Geburtszeit nicht exakt ist. Möchte etwas dazu fragen, falls du Lust und Muße hast darauf einzugehn (andre mit Tipps bzw. Meinungen sind natürlich ebenfalls angesprochen!): Was ziehst du aus deiner astrologischen Praxis heraus dafür zu Rate, um es zu checken. Eher bestimmte Auslösungen über Rhythmen oder etwas aus deiner speziell entwickelten Methode heraus? Lässt du Transit-Konstellationen eher beseite? - Was lässt du dir als Basis erzählen? ... eine freiformulierte Biografie mit Eckdaten, oder fragst du eher gezielt nach innerlich einschneidenderen Prozessen, Phasen, Ereignissen?
Hi Enterprise!

Ich hab's nicht so mit der exakten Geburtszeit... für mich bietet sich die aktuelle Situation eines Fragestellers sehr schön in der Fraktalen Progression ab, und die ist in puncto Geburtszeit - ganz im Gegensatz zu anderen Progressionsverfahren - äußerst tolerant. Da komm ich sogar mit den ominösen 12-Uhr-Geburtszeiten zu stimmigen Hier & Jetzt-Aussagen inkl. brauchbarem Achsensystem, auch wenn das Radix selbst nicht sinnvoll mit Häusern bebaut werden kann. Transite funktionieren auf beide, und für einen ersten Blick schau ich auch gern auf die 7er-Auslösungen (sofern der AC festgemacht ist). Von daher ist mein Bedarf an Geburtszeitkorrektur eigentlich minimal.

Und zum anderen mach ich auch keine "Schicksalsdeutungen" - mein Anliegen ist es, einem Klienten aus den Schichtungen seiner Zeitqualität Perspektiven zu öffnen, Muster zu zeigen und vor allem Lösungsansätze zu erarbeiten - und das nicht, indem ich ihm aufs Blauauge drücke, was ich im Horoskop sehe, sondern ihn in einer Art Interview auf seine eigenen Ressourcen schauen lasse. Nach dem Motto von Steve de Shazer: "Die Lösungskompetenz liegt allein beim Klienten, der Begleiter hat nur eine Fragekompetenz." Und: "Der Klient hat alles, was er für seine Lösung braucht". So eine hierarchische von-oben-nach-unten-Ratschlagastrologie oder affirmative Prognostik ist mir eher fremd...

Und nebenbei... ich lebe zum Glück nicht von Astrologie, ich kann mich auf das dabei konzentrieren, was mir interessant erscheint. Ich mache wenig Beratungen und schicke viele mit den üblichen Anliegen lieber zu den Kolleg/innen :)

Alles Liebe,
Jake
 
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