Tiersymbolik

Wenzel

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7. Juni 2010
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Hallo,

ich bin neu hier im Forum und kenne mich auch nicht sehr mit Schamanismus aus.
Ich meine nur irgendwo mal gehört zu haben, dass der Schamanismus seine Lehre aus Geschehen in der Natur holt.

Daher meine Frage.
Ich saß in Gedanken vertieft als ich Zeuge wurde wie eine Krähe eine Taube aus der Luft gerissen hat, sie zu Boden warf und totgehackt hat.
So einem Schauspiel wird man nicht aller Tage Zeuge und es brachte mich zum grübeln und letztendlich zu dieser Frage:

Welche Bedeutung hat dieser Kampf zwischen Krähe und Taube in dem die Taube verloren hat?


Vielen dank :)

wenzel
 
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das die natur nicht der lieplichen romantik entspricht, die die menschen von ihr so gern haben.

:)
 
na, nehmen wir an, ein dorfältester fragt den schamanen, ob sie mit dem nachbarstamm wegen der geklauten ziege das kriegsbeil ausgraben sollen, oder ob licht und liebe angesagt ist und der gute geht in den wald, ein omen erhoffend und sieht die killerkrähe, dann wird er sagen, macht sie platt.
manchmal gibts auch mißverständnisse:
 
Ich hab da eine Überlegung bezüglich der Taube. Sie fußt auf einem Erlebnis von Konrad Lorenz.

Konrad Lorenz hatte in einem Käfig eine Taube und setzte eine andere Taube dazu in der Hoffnung, dass sie sich verstehen werden. Die lieblichen Täubchen galten und gelten als Sinnbild der Sanftmut und Lieblichkeit, turtelnde Täubchen als Sinnbild der Liebe etc... So machte er sich weiter keine Sorgen und fuhr nach Wien. Am nächsten Tag fand er folgende Situation vor. Eine Taube saß auf dem Rücken der anderen Taube. Dieser auf dem Boden liegende Vobel war geschunden, hatte keine Federn mehr und war übersät mit Millionen kleiner Wunden, welche der kleine zierliche Schnabel der obsiegenden Taube gerissen hatte. Die Taube lag im Sterben, sie war in stundenlanger Kleinarbeit von dem lieblichen Täubchen mit dem süßen kleinen Schnabel, der so nett turteln kann, zu Tode gefoltert worden.....
Anders herum bei den so genannt bösen Raubtieren. Sie haben eine Beißhemmung, will heissen, wenn der unterlegene Kontrahent seine verwundbarste Stelle herzeigt, also direkt unter das Maul des Siegers die eigene Kehle hält, dann kann der Sieger nicht mehr beissen. Der Besiegte kann nach einiger Zeit zwar verwundet aber oft in recht gutem Zustand den Kampfplatz verlassen und der Sieger hat nichts dagegen.

Entnommen aus "Das so genannte Böse" von Konrad Lorenz.

hm... wie oben so unten ... wie außen so innen...

War nur so eine Überlegung von mir zu gut und böse, meine Gedanken dazu sind noch lang nicht abgeschlossen und werden es vermutlich noch lang nicht (nie?) sein..
 
Welche Bedeutung hat dieser Kampf zwischen Krähe und Taube in dem die Taube verloren hat?

Was empfindest du bei dieser Betrachtung?

folgende Geschichte hat sich mal auf unserem Hühnerhof... - Eines Tages hackte der Hahn - immer wieder auf ein und dieselbe Henne ein - immer im Nackenbereich. Als die Henne blutig war - haben wir folgenden Fehler... Den Hahn haben wir in Quarantäne - in einem Nebengehege... (weil wir dachten - er vergisst diese Henne - er lässt dann von ihr...) So können nur wir Menschen denken.
Der Hahn war den nächsten Tag tot. Ich fragte einen alten bauern - woran das liegen konnte - er war doch gesund und so stolz unserer "Gerhard". Er lächelte und meinte - du kannst keinen Hahn von seinem "HühnerHarem" trennen - das ist so ein Stress - weil er sie nicht beschützen...

... und was ist aus der Henne geworden? Sie starb Wochen später und DA wussten WIR - WAS grausam für uns Menschen aussieht - muss noch lange nicht grausam sein - hat alles seinen Sinn. Der Hahn wollte nur seine anderen Hennen vor der kranken Henne beschützen...

und so hat viell. die Krähe - dem TaubenStamm einen nicht geahnten Dienst... - kenne wir zur genüge aus der Geschichte
 
Amora,

eine schöne Geschichte, bzw. Erfahrung von der du hier schreibst

das "Offensichtliche" ist eben sehr oft nicht ident, mit der dahinter liegenden Wirklichkeit

Diese Einsicht würde ich so manchem Lehrer meiner Kinder mal wünschen `seufz`
 
Daher meine Frage.
Ich saß in Gedanken vertieft als ich Zeuge wurde wie eine Krähe eine Taube aus der Luft gerissen hat, sie zu Boden warf und totgehackt hat.
So einem Schauspiel wird man nicht aller Tage Zeuge und es brachte mich zum grübeln und letztendlich zu dieser Frage:

Welche Bedeutung hat dieser Kampf zwischen Krähe und Taube in dem die Taube verloren hat?

Dass die Krähe die bessere Kampfstrategie hatte
 
Konrad Lorenz hatte in einem Käfig eine Taube und setzte eine andere Taube dazu in der Hoffnung, dass sie sich verstehen werden. Die lieblichen Täubchen galten und gelten als Sinnbild der Sanftmut und Lieblichkeit, turtelnde Täubchen als Sinnbild der Liebe etc... So machte er sich weiter keine Sorgen und fuhr nach Wien. Am nächsten Tag fand er folgende Situation vor. Eine Taube saß auf dem Rücken der anderen Taube. Dieser auf dem Boden liegende Vobel war geschunden, hatte keine Federn mehr und war übersät mit Millionen kleiner Wunden, welche der kleine zierliche Schnabel der obsiegenden Taube gerissen hatte. Die Taube lag im Sterben, sie war in stundenlanger Kleinarbeit von dem lieblichen Täubchen mit dem süßen kleinen Schnabel, der so nett turteln kann, zu Tode gefoltert worden.....
Anders herum bei den so genannt bösen Raubtieren. Sie haben eine Beißhemmung, will heissen, wenn der unterlegene Kontrahent seine verwundbarste Stelle herzeigt, also direkt unter das Maul des Siegers die eigene Kehle hält, dann kann der Sieger nicht mehr beissen. Der Besiegte kann nach einiger Zeit zwar verwundet aber oft in recht gutem Zustand den Kampfplatz verlassen und der Sieger hat nichts dagegen.

Bei der Geschichte muß ich irgendwie an die Eso/Schamanismus/blaismus/Kaschperlismus-Szene denken, aber sowas von :D

ciao, :blume: Delphinium
 
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