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Nussbaum
Guest
Der "moderne" Mensch ist aufgeschmissen!
Dummes Zeug. Außerdem heißt der Begriff nicht "Overkill" (ein Begriff aus dem militärischen Bereich), sondern "Surplus-Kill", ausgelöst durch überoptimalen Beutereiz. Beute, die nicht sofort gefressen wird, wird gebunkert, und natürlich holen sie auch kleine Fleischfresser und einige Vogelarten (insbesondere Raben) ihren Anteil. Es verkommt indes nichts. Nach einigen Tagen ist alles verputzt.
In der Natur sind Surplus-Kill sehr selten, weil bei einem Prädationsangriff der Rest der Beutetiere tirren geht und ein weiter Jagderfolg schieres Glück ist.
Bei Schafen im Gatter liegt ein Sonderfall vor. Der Zaun verhindert das fliehen und weil sich immer noch was bewegt, wird weitergerissen. Aber selbst wenn der Zaun fällt (ich kenne Vorfälle, bei denen alle toten Schafe außerhalb des Gatters lagen) bleibt immer noch das Problem, daß Schafe a) strunzdumm und extrem panikanfällig sind und b) Kurzflüchter, letzteres eine Taktik, die gegenüber Beutegreifern tödlich ist. Die Vorläufer der Schafe stammten aus trockenen Hochgebirgen, wo diese Fluchttaktik Sinn macht. Außerhalb dieses Lebensraumes ist's kontraproduktiv, zur Freude der Beutegreifer (weshalb z.B. das Mufflon hierzulande eliminiert werden wird).
Btw.:
Ich halte mich lieber an wirkliche Kenner der Materie wie G. Bloch & Co., net an diese Wochenendkurs-"Experten", die offensichtlich oft genug dummes Zeug verzapfen und nicht wirklich Ahnung von diesen Tieren haben, von deren Verhalten gleich gar nicht.
Das machen nur saturierte Hauskatzen. Wilde Katzen oder gar echte Wildkatzen (Felis sylvestris), die aus dem Land leben müssen, haben für solche Spielereien keinen Sinn: Einmal net 100%ig aufgepaßt und die Maus ist futsch, der Magen bleibt leer. Ausnahme: Mitbringen von Übungsmaterial für die Kittens. Das machen allerdings auch manche Großkatzen.
Nö. Kenne ich nicht. Allerdings tendiere ich auch zu einem sehr archaischen Schamanismus...
Eine typische Eigenschaft aller Säugetiere. Deshalb heißen sie so.
Zwischen Menschen und Affen gibt es ethologisch betrachtet nur sehr bedingt Ähnlichkeiten. Zwischen Wölfen und natürlich lebenden Menschen (Bevölkerungszahlen bis maximal Stammesgröße) sind die Ähnlichkeiten deutlich größer.
Bei wildlebenden Wölfen gibt es auch keine "Hackordnung", die gibt es nur bei künstlichen Strukturen in Gehegen.
So, das war einiges, das mir ins Auge stach.
Grundsätzlich ist zum Thema zu sagen, daß hochentwickelte Tiere, die sich ihrer Individualität bewußt sind, selbstverständlich eine entsprechende Seele haben. Beseelt ist im schamanischen Sinne alles, nur eben net alles im Sinne von "seiner selbst bewußt sein. Entsprechend gibt es dann auch "Gruppenseelen" o.ä.
Black Wolf
danke