Tiere & Pflanzen als Lehrer für die "Hier-welt"

Ich bin nicht sicher, ob ich hier mitgehe...
Musst Du ja nicht; ändert nix daran, dass es trotzdem so ist :p

Da tut man sich als Zweibeiner halt schwer, nichts paßt, alles ist im Weg, an der falschen Stelle, Körperteile fehlen, unbeholfen, kraftlos, mit stumpfen Sinnen... Was geht, sind stimmliche Äußerungen.
Na, jetz verkopfst Du es aber :D
Sicher ist es schon was anderes, mit nem Menschenkörper ein "Tier zu werden"; es geht darum, Verhaltensweisen, tierische Aspekte, Laute, Bewegungen, in die Hierwelt zu ziehen, und das "Tier" zu SEIN. Ist ne ganz andere Erfahrung und Qualität, als wenn man "nur" in der NAW Begegnung hat.
Lustigerweise geht das alles mit Kindern, die nicht so verhirnt sind, und weit freier, sehr viel einfacher!
In dem Aspekt, können erwachsene von Kindern, die spielerisch "Tiere sind" ne Menge lernen... (jetzt geht bestimmt gleich ein Shitstorm los *lach*)
 
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Wie meine Katze fauchen, die Krallen zeigen, mich wie sie dehnen und einen Katzenbuckel machen,
Schnurren als schönstes Geräusch auf Erden - ich wünschte, ich könnte das.
Wie ein Wiesel rennen, gackern wie die Hühner, brüllen wie ein Löwe ...
Netze weben, etwas entpuppt sich als ...

Wie ein Baum stehen, an einem Ort verwurzelt sein, Früchte tragen, etwas reifen lassen, erblühen ...
Gräser wiegen sich im Wind ...

In einem alten Lied tanzen die Birken nach einer Weise (Melodie).
 
Guten Morgen,

ich habe bereits ähnliche Phänomene erlebt, wie im Eingangspost beschrieben wurden. Bei mir (bitte die subjektive Absicht dieser Formulierung nicht außer Acht lassen) ist es allerdings eine Grundvoraussetzung, dass ich im Rahmen einer Visionssuche in den Wald gehe oder den andersweltlichen Blick von Anfang an "eingeschalten" habe (sprich in leichter Trance bin bzw. in einem veränderten Bewusstseinszustand). Erst dann bezeichne ich es als andersweltliche Hilfe von Pflanzen und/oder Tieren, die im Diesseits spürbar wird.

Gehe ich, ohne das andersweltliche Bewusstsein, in den Wald bezeichne ich diese Phänomene mittlerweile als reine Naturbeobachtungen. Von ihrem Stellenwert her, stehen diese den andersweltlichen Erfahrungen in nichts nach und für mich sind sie deshalb auch nicht minder wertvoll (da sie im besten Falle ja die andersweltlichen Erlebnisse bestätigen). Allerdings sind es für mich zwei verschiedene Herangehensweisen für ein und dieselbe Sache. Ein Beispiel (nicht zur Nachahmung empfohlen für Ungeübte):

Ich ging vor einigen Jahren in den Wald, mit der Absicht einen Helfer für meine damalige Situation zu finden. Ich fand auch gleich zu Beginn eine Pflanze am Wegrand, die mich eher abschreckte obgleich ihrer Giftigkeit. Ich ging also weiter und dachte mir dass dies bestimmt nicht "meine" Pflanze sein konnte, außerdem wollte ich sie auch nicht, weil sie mir Angst machte. Ein paar Schritte weiter fand ich jedoch noch ein Exemplar dieser Art, was mich umso mehr erstaunte weil ich sie bisher eher abseits von vielbegangenen Wegen fand. Ich ging stur weiter, allerdings ließ "sie" mich gedanklich nicht mehr los, sodass ich kehrt machte und zu ihr zurück ging. Ich nahm mir Pflanzenteile, führte mein Opferritual durch und reiste an einem anderen (abgelegeneren Teil des Waldes) meine mir zur Hilfe stehenden Heiligen an um mich zu vergewissern wie ich weiter vorgehen solle (ich befinde mich in einem chritlich geprägten Paradigma während meinen schamansichen Reisen, deshalb habe ich mir zur Seite stehende Heilige, andere würden sie wohl als Krafttiere, Verbündete o.ä. bezeichnen/sehen). Den Pflanzengeist selbst reiste ich erst nach dem Ok meiner Heiligen an. Es stellte sich heraus, dass sie mir durch ihre einmalige Hilfe, damals sehr helfen konnte. Ich respektiere sie seitdem sehr, obwohl ich sie nicht als permanenten Verbündeten ansehe, und opfere ihr auch regelmäßig als Dank wenn ich ihr im Wald begegne.

Ein diesseitiges Beispiel wäre, wenn ich mich im Wald befinde und mich verletze (z.B. eine Schnittwunde). Dann nutze ich häufig und gerne Wegerich-Pflanzen zur Erst-Wundversorgung. Dies geschieht mit dem nötigen Respekt, allerdings ohne andersweltliche Sicht, weil sie (für mich) in diesem Falle nicht nötig ist.

Im Kontext kann ich also sagen, dass die Heilwirkung der Pflanzen die ich bisher nutzen durfte auch immer Ausschluss darüber gaben auf welcher Ebene das "Problem" bei mir lag. Da ich kein Schamane bin, war mein Zugang zu der geistigen Welt auch immer individuell geprägt, was wiederum bedeutet dass ich z.T. beweisbare Erkenntnisse gewann, diese aber immer unmittelbar mit meiner Situation im Zusammenhang standen. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass das "Bild" der Pflanzen, Tiere, Steine usw. durchaus vielschichtiger und facettenreicher ist, wenn man von der geistigen Welt berufen wurde. Bei mir ist dies eben nicht der Fall, sodass ich "nur" immer Wissensfragmente erhalte, die mir selbst im Besten Falle weiterhelfen.

Gruß,
Dverg
 
Lustigerweise geht das alles mit Kindern, die nicht so verhirnt sind, und weit freier, sehr viel einfacher!
In dem Aspekt, können erwachsene von Kindern, die spielerisch "Tiere sind" ne Menge lernen... (jetzt geht bestimmt gleich ein Shitstorm los *lach*)
Aber sicher nicht!(Shitstorm)
Kinder haben oft einen wunderbaren Zugang. Konnte das bei einem meine Enkelkinder gut beobachten, das von Anfang an sehr naturverbunden war und gerne Tiere "spielte" Nein, sie spielte es nicht, sie war dieses Tier das sie tanzte.Man konnte genau erkennen um welches Tier es sich handelte. Damals habe ich mich noch nicht mit Schamanentum beschäftigt aber instinktiv nannte ich ihre Tänze, Schamanentänze. Es war faszinierend.
 
Jepp, kann ich bestätigen. Ich hab´ so mit 12, 13 einen meiner Verbündeten auf dem Pausenhof getanzt, ohne was von Schmalzviecherln oder dergleichen ne Ahnung gehabt zu haben.

Erzähl mehr... meinetwegen auch via PN...
btw: Örm, Du bist ja fast n Nachbar von mir.... Terror12, Laune mal persönlich zu labern, bzw auszutauschen?
 
Guten Morgen,

ich habe bereits ähnliche Phänomene erlebt, wie im Eingangspost beschrieben wurden. Bei mir (bitte die subjektive Absicht dieser Formulierung nicht außer Acht lassen) ist es allerdings eine Grundvoraussetzung, dass ich im Rahmen einer Visionssuche in den Wald gehe oder den andersweltlichen Blick von Anfang an "eingeschalten" habe (sprich in leichter Trance bin bzw. in einem veränderten Bewusstseinszustand). Erst dann bezeichne ich es als andersweltliche Hilfe von Pflanzen und/oder Tieren, die im Diesseits spürbar wird.

Gehe ich, ohne das andersweltliche Bewusstsein, in den Wald bezeichne ich diese Phänomene mittlerweile als reine Naturbeobachtungen. Von ihrem Stellenwert her, stehen diese den andersweltlichen Erfahrungen in nichts nach und für mich sind sie deshalb auch nicht minder wertvoll (da sie im besten Falle ja die andersweltlichen Erlebnisse bestätigen). Allerdings sind es für mich zwei verschiedene Herangehensweisen für ein und dieselbe Sache. Ein Beispiel (nicht zur Nachahmung empfohlen für Ungeübte):

Ich ging vor einigen Jahren in den Wald, mit der Absicht einen Helfer für meine damalige Situation zu finden. Ich fand auch gleich zu Beginn eine Pflanze am Wegrand, die mich eher abschreckte obgleich ihrer Giftigkeit. Ich ging also weiter und dachte mir dass dies bestimmt nicht "meine" Pflanze sein konnte, außerdem wollte ich sie auch nicht, weil sie mir Angst machte. Ein paar Schritte weiter fand ich jedoch noch ein Exemplar dieser Art, was mich umso mehr erstaunte weil ich sie bisher eher abseits von vielbegangenen Wegen fand. Ich ging stur weiter, allerdings ließ "sie" mich gedanklich nicht mehr los, sodass ich kehrt machte und zu ihr zurück ging. Ich nahm mir Pflanzenteile, führte mein Opferritual durch und reiste an einem anderen (abgelegeneren Teil des Waldes) meine mir zur Hilfe stehenden Heiligen an um mich zu vergewissern wie ich weiter vorgehen solle (ich befinde mich in einem chritlich geprägten Paradigma während meinen schamansichen Reisen, deshalb habe ich mir zur Seite stehende Heilige, andere würden sie wohl als Krafttiere, Verbündete o.ä. bezeichnen/sehen). Den Pflanzengeist selbst reiste ich erst nach dem Ok meiner Heiligen an. Es stellte sich heraus, dass sie mir durch ihre einmalige Hilfe, damals sehr helfen konnte. Ich respektiere sie seitdem sehr, obwohl ich sie nicht als permanenten Verbündeten ansehe, und opfere ihr auch regelmäßig als Dank wenn ich ihr im Wald begegne.

Ein diesseitiges Beispiel wäre, wenn ich mich im Wald befinde und mich verletze (z.B. eine Schnittwunde). Dann nutze ich häufig und gerne Wegerich-Pflanzen zur Erst-Wundversorgung. Dies geschieht mit dem nötigen Respekt, allerdings ohne andersweltliche Sicht, weil sie (für mich) in diesem Falle nicht nötig ist.

Im Kontext kann ich also sagen, dass die Heilwirkung der Pflanzen die ich bisher nutzen durfte auch immer Ausschluss darüber gaben auf welcher Ebene das "Problem" bei mir lag. Da ich kein Schamane bin, war mein Zugang zu der geistigen Welt auch immer individuell geprägt, was wiederum bedeutet dass ich z.T. beweisbare Erkenntnisse gewann, diese aber immer unmittelbar mit meiner Situation im Zusammenhang standen. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass das "Bild" der Pflanzen, Tiere, Steine usw. durchaus vielschichtiger und facettenreicher ist, wenn man von der geistigen Welt berufen wurde. Bei mir ist dies eben nicht der Fall, sodass ich "nur" immer Wissensfragmente erhalte, die mir selbst im Besten Falle weiterhelfen.

Gruß,
Dverg

Du sprichst mir aus der Seele, und was du da schreibst, und wie du es schreibst, ist für mein persönliches Empfinden sehr viel "berufener" als ich es -teils- anderweitig erlebe.
Sehr schön, das so zu lesen!
 
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Hi Ho Wandervogel!

Ach, so viel gibts da gar ned zu erzählen, das war ein Tier, das mich damals sehr fasziniert hat. Den habe ich mit Bewegungen, Stimme etc. nachgeahmt, was die anderen Kids ziemlich lachhaft fanden, aber ein Exot war ich schon immer. Mich hat deren blödes Gekichere damals wenig gekratzt, und ich denke heute, das Tier gab mir Kraft. Der tauchte dann Jahre später als verbündetes Geistwesen wieder auf.
Ansonsten: kriegst PN. :-D
 
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