Siriuskind
Sehr aktives Mitglied
Damit ich nicht mißverstanden werde, Tiere sind für mich Mitgeschöpfe und sie stehen uns näher, als mancher gerne wahrhaben möchte. Es gibt nur wenige Punkte in denen wir uns von ihnen Unterscheiden und Spiritualität ist gerade einer von ihnen. Mit ihr haben die Menschen gelernt ihre Welt zu verstehen, sie hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind.
Eine bewußte Verbindung mit einer abstrakten Welt (transzendente Welt) setzt ein gewisses Maß an abstraktem Denkvermögen und Bewußtsein voraus, das über die eigene Persönlichkeit hinausreicht. Bei Spiritualität reicht es nicht aus gewisse Phänomene nur zu erfahren, man muß sich der Verbindung zum Transzendenten auch bewußt werden, verstehen und gestalten können. Nicht umsonst wird mit lateinischen Wort Spiritus der Geist verbunden, der zusammen mit der Seele die Persönlichkeit bildet und eine Sache beleben kann.
Ich denke auch, daß zur Entwicklung einer Spiritualität die Sprache eine wesentliche Rolle gespielt hatte, denn nur mit ihrer Symbolik können wir auch komplexere Vorstellungen erschaffen. Mein Einwand hat aber nichts damit zu tun, daß wir uns mit den Seelen eines Tieres verbinden wollen oder können, denn das hat ja mit unserer Spiritualität zu tun.
Sollten wir nicht auf diese Weise unseren Mitgeschöpfen versöhnlich die Hand reichen, um auf diese besondere Weise näherkommen? Wenn sie auch die Spiritualität nicht verstehen, so können wir damit zumindest ihre Seelen erreichen.
Merlin
Aber Tiere brauchen Spiritualität nicht "verstehen", sie leben sie einfach, im Gegensatz zum Menschen. Zuviel Denken kann die Verbindung zum Allerhöchsten auch unterbinden!