Tiere - emotionslose Wesen?

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fantastfisch - ich danke dir für deine Anregungen - die meisten user hier diskutieren meiner Meinung nach zu emotional (z.B. Sage), will sagen ideologisch dogmatisch, was eine Diskussion ziemlich schnell zum erliegen bringt - nicht die Beobachtung der Phänomene und deren Erklärungsmöglichkeiten steht dann im Vordergrund, sondern die Bestätigung der eigenen Ansichten
diese Verknüpfungsmöglichkeit haben sie ganz sicher, ob diese aber nun auf einer rationalen Ebene stattfindet wage ich zu bezeifeln.
Was meinst du damit, dass sie "emotional" verknüpfen? Was verstehst du darunter?
dass Tiere emotional erleben sehe ich als Tatsache an, die Physis erleben sie ebenso, sie verknüpfen nun physische Begebenheiten mit emotionalen Aspekten - an einem anderen Ort sein wollen, oder von dort weg wollen wo sie sind, wird sie dazu bringen auf irgendeine Art und Weise wegzukommen. Wenn einem Tier der Weg versperrt ist, wird es Möglichkeiten suchen, es doch zu schaffen und das passiert durch probieren und nicht durch Nachdenken. Fast alle Katzen sind in der Lage, eine angelehnte Tür aufzudrücken, schwieriger wird es, wenn die Tür zu ihr selber aufgeht, wenn sie ihren Kopf durchdrücken will, drückt sie die Tür noch mehr zu, also versucht sie ihre Pfote durchzuschieben und schon sieht sie einen Erfolg und macht weiter mit dieser Aktion. Es ist experimenteller Erfolg oder Misserfolg, hat aber nichts mit Denken zu tun. Wir hatten mal eine Katze, die sprang an der Tür hoch und hängte sich an die Klinke, bis die Tür aufging, was natürlich besser gelang, wenn die Tür "von ihr weg" aufging. Allein diese Tatsache konnte die Katze nicht richtig einschätzen, was ihr mit logischem Denken locker gelungen wäre. Wir drehten die Türgriffe von Türen durch die sie nicht selbstständig gehen sollte einfach nach oben und schon war dieses Thema gegessen, denn die Katze probierte noch eine Weile rum, konnte aber keinen Fortschritt mehr erzielen, denn sie hätte hochspringen, die Pfoten zwischen Klinke und Türrahmen pressen und die Pfoten auseinanderpressen müssen um Erfolg zu haben. Dies klappte nicht mehr mit ihren Möglichkeiten von Erfolg und Irrtum und da sie nicht darüber nachdenken konnte war Schluss.

Ich denke den meisten usern hier ist einfach nicht klar, wo der Unterschied von physischer Ebene, Gefühlsebene (Emotion) und geistiger Ebene sich abspielt und wie diese Ebenen miteinander zusammenhängen und wir in ihnen agieren.
Mein Kenntnisstand ist dabei, dass Erfahrungen, je nachdem, wie lustvoll, erschreckend, schmerzhaft o.ä. waren, abgespeichert und somit als Handlungsrichtline erfasst werden.
Tiere haben natürlich ein emotionales Gedächtnis, je nach Tierart unterschiedlich stark ausgeprägt.
Also wird der Hund geschimpft, wenn er dies und das tut, wird er es sich in Zukunft überlegen, ob er es wieder tut.
er überlegt es sich halt gerade nicht, sondern er folgt einem Reiz-Reaktions-Muster.
Bei Erziehungsmaßnahmen kann ich mir das durchaus vorstellen - wie bei Kindern. In diesem Falle wäre es eine operante Konditionierung.
ja - auf emotionaler Ebene, aber halt nicht durch Denken erfolgt.
Aber a) wird die Katze erlernt haben, dass das Öffnen der Tür in die Freiheit führt und b) der Vorgang des Klinkendrückens muß kognitiv, also durchdacht sein - sonst würde die Katze versuchen, mit dem Kopf die Tür aufzudrücken z.B. da sie aber eine logische verbindung zwischen Klinke und Öffnung herstellen kann und diese abspeichert, scheinen logische, also rationale mechanismen daran beteiligt zu sein.
ich will das nicht völlig ausschließen, kann es mir aber nur schwer vorstellen, wie ich oben ausführe (siehe nötige kognitive Fähigkeiten bei hochgestellter Klinke).
Schließlich begann er, den Gummi mit den Krallen zerreissen zu wollen. Klappte ebenfalls nicht. nach weiteren 10 minuten öffnete sich der Schrank und er saß drin. Wir standen vom Sofa auf, ließen den Film Film sein und holten ihn aus dem Schrank. Das Gummiband lag unbeschädigt auf dem Boden. Er hatte es abgewickelt.
wenn er es wirklich abgewickelt hätte wäre das eine enorme Leistung - ich schätze eher, dass das Band, da ja elastisch, an einer Kralle hängenblieb und dadurch abging, also eher ein Zufall, was eine weitere Nutzung dieser Erfahrung nicht ausschließt (ohne Denken zu müssen).
Also funzt auch bei Menschen die ratio immer aus einem emotionalen Beweggrund. Weil er sich was davon verspricht. Alles begründet sich in der Hoffnung, bestimmte Bedürfnisse zu erfüllen. ich denke, es gibt da sehr viele parallelen.
Das sehe ich auch so - alles was Mensch macht, hat emotionale Motivation, aber die Methoden und Techniken zur Erreichung dieser Wünsche und Befriedigung der Bedürfnisse können beim Menschen halt auch durch Denken erreicht werden.

LGInti
 
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Hallo Tor von Gor,

zu Deinem Beitrag 66:
zu den Wissenschaftlern seh ich ebenso, irgendwie komm ich nicht klar rüber oder was???
wie das mit dem Chef
und naja,wenns nicht ärgern ist, ists ja eh nicht ärgern oder:D:D:D

Bis bald
Andreas
 
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