Tiefgründigkeit

Kalimero

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11. Oktober 2009
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Backnang
Hallo ihr lieben,

zuerst ein herzliches Hallo an alle hier im Forum :winken5:
habe nun endlich den -nötigen Mut- ;-) gefunden um meinen ersten Beitrag hier zu posten.

Mich beschäftigt seit einiger Zeit die Tiefgründigkeit!
Tiefgründig sein, heisst nicht nur an an der Oberfläche rumtümmpeln sondern sich für die andere Person wirklich zu interessieren, ihr die volle Aufmerksamkeit schenken, wie das Wort selbst schon sagt dem Gespräch auf den Grund gehen.
Meine Frage, ist man von Geburt aus -tiefgründig- oder erlernt man das im Laufe der Zeit?
Wie seht ihr das? Was meint ihr dazu? Würde mich über eure Sichtweise oder Erfahrungen freuen.
Vielen Dank.

LG

Kalimero
 
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Grüß dich Kalimero
Ich sehe das eher als 'Umgebung formt':
Wenn dir jemand gezeigt hat dass es so etwas wie Tiefgründigkeit gibt + du einen Impuls in Richtung Tiefgründigkeit erhältst (Vorbild, Zwang, ein längeres Beschäftigen damit), dann wirst du dieses Ding (was immer es ist, denn es funktioniert mit allem) lernen.
Wenn die Nachahmung, das Ausagieren nicht behindert wird, wirst du vielleicht auch so handeln. Aber es kann auch sein, dass du es aus einem Grund zu hassen beginnst; oder aus einem anderen Grund nicht leben kannst; oder es für ein Zeit von anderen stärkeren Dingen überlagert wird; mit einem anderen Ziel in Konflikt steht;............


nur meine Meinung
 
hi Kalimero - sicher ist die Fähigkeit Dingen (Menschen etc) auf den Grund zu gehen angelernt, aber es kann durchaus ein Talent dafür schon sehr früh angelegt werden. So fällt es einigen Menschen leicht in die Tiefe zu gehen, andere wissen u.U. gar nicht was damit gemeint ist, dies im Nachhinein zu lernen ist schwierig, da es von diesen Menschen oft als "unnötige" Verkomplizierung angesehen wird.

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass du mit so einem Menschen in eine Beziehung getreten bist und dieser Punkt dir Beziehungsprobleme bereitet? Dann erzähl doch mal was davon.

Oder ist es wirklich nur eine allgemeine Interessensfrage?

LGInti
 
Meine Frage, ist man von Geburt aus -tiefgründig- oder erlernt man das im Laufe der Zeit?
Wie seht ihr das? Was meint ihr dazu?
Kalimero

Ich denke, es ist alles bereits in jedem Menschen angelegt, im Laufe des Lebens wird er Gelegenheit haben dies zu entdecken durch alle Erfahrungen die er macht....
Aufmerksamsein ist gar nicht so einfach, ich denke, dass man erst sich selber kennen lernen muss, aber dass dies über andere Menschen geschieht, dass man sich selber besser wahrnimmt wenn man auf andere trifft und desshalb übt man am anderen aufmerksam zu sein und findet schlussendlich zu sich selbst, in seine eigene Tiefe....:)
 
jemand anders kahm ins forum und sucht erkentnisse ich sagte:

die einzigste erkenntniss die warscheinlich hier wartet wie auch überall anders (ums im rahmen zu halten) "ich liebe mich" alles andere in diesem forum sind abstufungen von dieser.
(behaupte ich einfachmal)

du willst tiefgründigkeit? total einfach...

es kommt nur drauf an wie man denkt...

lass es mich mit leveln vergleichen

manchmal denke ich auf level 2.0 dass nenn ich jetzt einfachmal oberflächlich

manchmal denke ich etwas intensiever vielleicht sagen wir auf lvl 6.0

manchmal...denke ich aber wirklich aus jeder erdenklichen position und blickwinkeln, von verschiedenen leuten etc,
dann denke ich vielleicht auf lvl 10.0

und manchmal vielleicht nochmehr auf lvl 13.0

tiefgründikeit findest du, in dem du einfach nachdenkst, du entscheidest in welchem grade du nachdenkst, und welche "basis" du dafür benutzt... verändere die basis auf der du denkst, und schon kann es ganz schön tiefgründig werden...

die liegt dann vielleicht auf lvl 4.4
oder vielleicht 4.4444354345

gibt unendlich möglichkeitn

ich kann das nur aus meiner eigenen erfahrung sagen...

wenn ich den sender im kopf wechsel (platt gesagt) dann ist tiefgründigkeit nichts besonderes mehr, sondern einfach nur eine art zu denken auf einer anderen eben oder basis als sonst... ich verteile die prioritäten im kopf...von materiellem oder geld, oder emotionen etc... verändere die bezüge zu einander...verändere die basis von einzelnen dingen....

hört sich vielleicht ziemlich wir an, wenn man auf der eben denkt wie zumbeispiel (mmmh, iwie versteh ich den typ nicht, ah kacke ich muss gleich wieder zur arbeit..verdammt, naja dafür hab ich heute nen super abend bei freunden.....)

wenn der uhrsprung der gedanken sich verändert...verändert sich auch der rest, und dann wirds schneller tiefgründig als dir lieb ist....
 
Mystory
die einzigste erkenntniss die warscheinlich hier wartet wie auch überall anders (ums im rahmen zu halten) "ich liebe mich" alles andere in diesem forum sind abstufungen von dieser.
dem kann ich zustimmen
es kommt nur drauf an wie man denkt...
das sehe ich allerdings im Widerspruch dazu - es sind zwei verschiedene Ebenen ob ich etwas bedenke oder erfühle. Es kann aber auf beiden Ebenen Tiefgründigkeit geben
manchmal denke ich auf level 2.0 dass nenn ich jetzt einfachmal oberflächlich
für meine Empfindung wird viel zu oft die Oberfläche gegenüber der Tiefe herabgesetzt in der Wertigkeit - Oberfläche hat eine Weite, die die Tiefe nicht bieten kann - Oberfläche hat mehr Überblick, Tiefe hat mehr Einblick


LGInti
 
ich denke dass man sowohl eine natur haben kann so zu denken, als auch durch seine umgebung (besonders eben in der jugend, weniger in der kindheit) dazu geformt werden kann.
wenn wir säuglinge und kleinkinder als beispiel nehmen, kann man vielleicht weniger davon ausgehen, dass diese tief denken, da sie noch ihr eigenes (überleben) vordergründig betrachten. ok, das ist nötig da dieses geschöpf noch sehr abhängig von seiner umgebung ist, möglicherweise trägt es dies dann bereits in sich, kann dies jedoch nicht hervorbringen, weil es sich vorrangig damit beschäftigen muss, überhaupt am leben gehalten zu werden.
also kann tiefgründiges denken bei ihnen nicht ausgeschlossen werden, das würde sie davon abhalten durch weinen auf ihre bedürfnisse aufmerksam zu machen.
als kind bereits war für mich persönlich das "warum" immer sehr wichtig. (ich meine jetzt nicht die phase eines kindes, in der es erwachsene stets fragt, warum eine sache so und so ist; bevor einer darauf anspringt) es ist eine sache, die bis heute meine weise der auffassung bestimmt, was in der familie, in der ich aufgewachsen bin, nicht dermaßen vordergründig ist.
daher ist mir klar, dass es mir einfach entspricht, viel und ergründend zu denken. wenn es dir entspricht, kannst du das auch nicht wirklich ändern (natürlich bis auf fälle, wo es nichts mehr zu ergründen gibt).
es könnte auch möglich sein, dass man das erlernt, etwa durch vorbilder, wobei ich denke, dass dies in jüngeren jahren leichter sein sollte, als im erwachsenen alter. (man versucht halt nicht mehr so viel neues zu erschließen, sondern begibt sich in muster, die man häufiger beibehält)

so weit, gut gruß

mich würde auch interessieren, wie du auf diese frage gekommen bist

atman
 
das sehe ich allerdings im Widerspruch dazu - es sind zwei verschiedene Ebenen ob ich etwas bedenke oder erfühle. Es kann aber auf beiden Ebenen Tiefgründigkeit geben

japp hast du recht... es sind mehrere dinge nicht nur denken, es ist das fühlen ebenso...
für meine Empfindung wird viel zu oft die Oberfläche gegenüber der Tiefe herabgesetzt in der Wertigkeit - Oberfläche hat eine Weite, die die Tiefe nicht bieten kann - Oberfläche hat mehr Überblick, Tiefe hat mehr Einblick
LGInti
ich wusste das dass kommt :) daher wollte ich erst oberflächlichkeit auf lvl 13 stellen und die tiefgründikeit auf lvl 2. das ist typisch für den menschen, kaum ist etwas klein heißt es das es nicht mehr wert ist, ich hab einfach einen "unterschied" gesucht, dabei wollte ich nicht sagen das es weniger gut weit oder schnell ist u know? :)
 
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ich wusste das dass kommt daher wollte ich erst oberflächlichkeit auf lvl 13 stellen und die tiefgründikeit auf lvl 2. das ist typisch für den menschen, kaum ist etwas klein heißt es das es nicht mehr wert ist, ich hab einfach einen "unterschied" gesucht, dabei wollte ich nicht sagen das es weniger gut weit oder schnell ist u know?
das wollte ich dir auch nicht unterstellen - aber ich nehme es immer wieder wahr, wie das oberflächliche das schlechte und das tiefgründige das Gute ist, das seh ich so nicht.

Wenn du beides auf einer Linie darstellen willst kommt natürlich das eine vor dem anderen, um da keine Wertigkeit aufkommen zu lassen, würde ich eine Skala für die Tiefe vorschlagen und eine andere Skala für die Weite.

Die Oberfläche verbinde ich mit Weite und auch mit Leichtigkeit, aber auch Leichtigkeit ist mitunter verrufen wenn man sich den Begriff "leichte Mädchen" anschaut.

Lass uns mal tiefer einsteigen in die Betrachtung der "Tiefe" und der "Oberfläche".
Bei der Tiefe geht man an einem Punkt in die Tiefe, d.h. etwas bestimmtes wird bis ins kleinste durchleuchtet, Ursachen und Entwicklungen werden interessant. Aber in der Extremsituation können diese Tiefenbohrungen an einer Stelle auch zu einem "verbohrten" Dogmatismus führen. Zu einer Verfestigung, einer Erstarrung. Deshalb ist es wichtig, immer mal wieder in die Oberfläche zu steigen und den Blick auf den Horizont und darüber zu wagen. Die Weite gibt uns den Blick frei auf die Zusammenhänge, auf die Verzweigungen und Verbindungen zwischen den unendlich vielen Punkten, Aspekten des Lebens - diese Weite kann in der Extremsituation allerdings auch zu einer "Verflüchtigung" führen zu einer Beliebigkeit in der Anschauung in der totalen Relativierung. Es ist nichts mehr greifbar, die Grenzen verschwimmen und die Persönlichkeitsspaltung ist hier die Gefahr.


LGInti
 
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