Tiefe Trauer

Therapeutische Hilfe habe ich. Bisher war jeden Tag jemand bei mir. Doch es ist mir eigentlich keine Hilfe. Ein Freund ist auch durchgehend da, meine Eltern kommen jeden Tag. Doch trotzdem merke ich, wie die Kraft jeden Tag schwindet. Ich will nicht zugrunde gehen, aber ich spüre, dass ich so nicht leben kann.
 
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Langfristig würde ich an deiner Stelle nicht versuchen den Verstorbenen zu erreichen, sondern ins Licht zu schicken. Eine Verbindung habt ihr ja trotzdem über den Tod hinaus, sie ist in deinem Herzen, aber das bedeutet nicht, dass er weiterhin alles für dich zu sein hat. Gerade jetzt brauchst du Menschen, die dir helfen. Suche nicht deinen Trost, indem du den Toten festhältst. :( Ich weiß, so etwas schreibt sich tausendmal leichter, als man es dann selbst in die Praxis umsetzen kann, schon bei einer unglücklichen Liebe dauert das mitunter sehr lange, wenn man jemandem dann so brutal und unvorbereitet verliert, ist es noch viel schlimmer...aber jede Minute, wo du auf dem Weg bist, dich wieder ein bißchen besser zu fühlen, ist wichtig und wir dir langfristig betrachtet helfen.
Es geht jetzt um dich, du solltest das Allerwichtigste für dich sein. Alles Liebe und eine feste virtuelle Umarmung, möge deine Seele heilen.

Kann man vielleicht mal mit diesem "Ins Licht schicken" -Quatsch aufhören? Unsere Verstorbenen sind da, wenn sie da sein wollen und wir brauchen sie überhaupt nirgends hinschicken.

Ich weiß, das man das als Nichtbetroffener schwer verstehen kann, aber es kann Dir niemand helfen außer Du Dir selbst. Es tut gut jemand zu haben bei dem man sich ausweinen kann oder der praktische Hilfe leistet, aber das Leben der anderen geht weiter während das eigene still steht. Und ja, man ist depressiv, aber es ist völlig normal und hat nix mit einer krankhaften Depression zu tun das zu sein und jeder darf seine eigene Zeit brauchen um zu lernen mit der Trauer umzugehen. Manche schaffen es schneller, andere brauchen jahrelang dazu und es ist absolut ok. sich die Zeit der Trauer zu nehmen die man braucht und nicht die, die andere für richtig halten..
 
Therapeutische Hilfe habe ich. Bisher war jeden Tag jemand bei mir. Doch es ist mir eigentlich keine Hilfe. Ein Freund ist auch durchgehend da, meine Eltern kommen jeden Tag. Doch trotzdem merke ich, wie die Kraft jeden Tag schwindet. Ich will nicht zugrunde gehen, aber ich spüre, dass ich so nicht leben kann.

Kannst Du Dir vorstellen vielleicht eine Trauergruppe aufzusuchen? Oder eine virtuelle im Internet?
Ich finde es hilft wenn man mit Leuten reden kann die wissen wovon man spricht. Du kannst es schaffen, Dein neues, ungewolltes Leben wird anders sein, aber es kann trotzdem wieder lebenswert werden.

LG Fen
 
Therapeutische Hilfe habe ich. Bisher war jeden Tag jemand bei mir. Doch es ist mir eigentlich keine Hilfe. Ein Freund ist auch durchgehend da, meine Eltern kommen jeden Tag. Doch trotzdem merke ich, wie die Kraft jeden Tag schwindet. Ich will nicht zugrunde gehen, aber ich spüre, dass ich so nicht leben kann.

Wenn ich darf, umarm ich Dich auch Pancakes.... Sowas ist schwer und Du hast mein volles Mitgefühl. Wie Jacques gesagt hat, hilft es Dir vlt Dich mit Menschen auszutauschen, die ähnliches erfahren haben - aber durch diese Trauer musst Du selbst gehen. Empfehlen würd ich Dir das Buch 4-3=1 und das ist die entsprechende homepage der Autorin dazu: http://www.barbara-pachl-eberhart.at/

Alles Liebe Dir und viel Kraft auf Deinem Weg :umarmen:
 
Kann man vielleicht mal mit diesem "Ins Licht schicken" -Quatsch aufhören? Unsere Verstorbenen sind da, wenn sie da sein wollen und wir brauchen sie überhaupt nirgends hinschicken.

Ich weiß, das man das als Nichtbetroffener schwer verstehen kann, aber es kann Dir niemand helfen außer Du Dir selbst. Es tut gut jemand zu haben bei dem man sich ausweinen kann oder der praktische Hilfe leistet, aber das Leben der anderen geht weiter während das eigene still steht. Und ja, man ist depressiv, aber es ist völlig normal und hat nix mit einer krankhaften Depression zu tun das zu sein und jeder darf seine eigene Zeit brauchen um zu lernen mit der Trauer umzugehen. Manche schaffen es schneller, andere brauchen jahrelang dazu und es ist absolut ok. sich die Zeit der Trauer zu nehmen die man braucht und nicht die, die andere für richtig halten..

Huch, ich verstehe nicht ganz, warum du so heftig reagierst, für mich bedeutet "ins Licht schicken" vorrangig, dass man ein Ritual anwendet, denn für mich sind solche Visualisierungen sehr hilfreich. Es waren somit nur ein Vorschlag von mir, nichts, wogegen du gleich so rebellieren musst. ;)

Wieso meinst du, dass ich nicht betroffen bin? Es ist keineswegs so, dass ich noch niemandem verloren habe bzw. für immer verabschieden mußte, mir hat dabei u.a. eben diese Visualisierung gehofen, ansonsten bin ich ganz deiner Meinung - die Dinge brauchen ihre Zeit und therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen ist nicht irgendwie schlimm oder ein Zeichen davon, dass etwas nicht normal ist, es stützt nur zusätzlich.
Ich bin wie du der Meinung (und habe das auch geschrieben), dass man sich die Zeit nehmen soll, die man braucht, aber man soll sich auch die Hilfe nehmen, wie man braucht. :)
 
Ich merke selbst, dass die Hilfe, die ich momentan bekomme, nicht hilft. Auch die professionelle nicht. Ich habe ganze fünf psychische Erkrankungen, das erschwert mir zusätzlich alles. An eine Trauergruppe habe ich auch schon gedacht, dazu fühle ich mich aber wirklich nicht bereit.
Das oben genannte Buch kenne ich, habe es aber selbst nicht gelesen. Die Autorin war mal in einer Doku über den Tod, die Geschichte hat mich so sehr mitgenommen, dass ich immer wieder daran denken musste. Auch jetzt denke ich oft an ihre Geschichte und ziehe Parallelen. Denn mein Mann war auch mein Kind und meine eigene kleine Familie ist nun nicht mehr da.
Der Wunsch mit meinem Mann auf irgendeiner spirituellen Weise weiter in Verbindung zu stehen, ist das Einzige, was mir momentan im Kopf rumschwirrrt. Mit ihm ist meine Lebenskraft verloren gegangen. Doch ich habe auch irgendwie diesen festen Glauben, meinen Mann bald zu spüren, ein Zeichen zu bekommen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich erst nach solch einem Erlebnis, bzw. einer Begegnung für weitere Hilfe offen bin.
 
Huch, ich verstehe nicht ganz, warum du so heftig reagierst, für mich bedeutet "ins Licht schicken" vorrangig, dass man ein Ritual anwendet, denn für mich sind solche Visualisierungen sehr hilfreich. Es waren somit nur ein Vorschlag von mir, nichts, wogegen du gleich so rebellieren musst. ;)

Wieso meinst du, dass ich nicht betroffen bin? Es ist keineswegs so, dass ich noch niemandem verloren habe bzw. für immer verabschieden mußte, mir hat dabei u.a. eben diese Visualisierung gehofen, ansonsten bin ich ganz deiner Meinung - die Dinge brauchen ihre Zeit und therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen ist nicht irgendwie schlimm oder ein Zeichen davon, dass etwas nicht normal ist, es stützt nur zusätzlich.
Ich bin wie du der Meinung (und habe das auch geschrieben), dass man sich die Zeit nehmen soll, die man braucht, aber man soll sich auch die Hilfe nehmen, wie man braucht. :)

*lach* sorry wenn sich das so angehört hat. Aber viele unseriöse Medien behaupten mit Begeisterung herumirrende Seelen ins Licht schicken zu müssen weils ihnen sonst ja so furchtbar geht. Das kostet den Hinterbliebenen im Normalfall eine Stange Geld und ist absoluter Holler. Als Ritual für sich selbst angwendet ok., aber man will den verstorbenen Partner nicht wegschicken, eher im Gegenteil. Bis man soweit ist zu akzeptieren das die Wege jetzt eine Zeitlang getrennt gegangen werden müssen dauert es an.

Ich meine Du bist vermutlich nicht betroffen den Partner verloren zu haben. Es tut auch weh Eltern, Geschwister oder Freunde zu verlieren, aber glaub mir, nichts bereitet Dich drauf vor wie es ist wenn Dein Partner plötzlich und unerwartet verstirbt. Du verlierst nicht nur den Partner, nebenbei liegt Dein Leben in Trümmern, alle Pläne, Ziele und Träume die man hatte sind mit einem Schlag weg. Ob man therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen will muss man selbst entscheiden, manchen hilft es, anderen nicht. Kommt auch darauf an ob der Therapeut genug Einfühlungsvermögen hat oder nicht.

LG Fen
 
Hallo,
ich bin neu hier, habe aber früher viel hier im Forum gelesen, bis ich irgendwann einmal den Glauben an alles Übersinnliche, an alles, was man nicht fassen kann, verloren habe. Nicht einmal an Seelen habe ich mehr geglaubt.
Jetzt bin ich allerdings an einen Punkt gekommen, an dem ich diesen Glauben wiederfinden möchte und ich denke auch, dass ich ihn eigentlich längst wiedergefunden habe. Jedenfalls brauche ich Hilfe, mit meiner Situation umzugehen und ich denke, ich bin hier richtig.

Ich bin 24 Jahre alt. Und ich bin Witwe. Das allein stellt schon ziemlich gut dar, wie verzweifelt meine Situation ist. Jedoch stelle ich mir viele Fragen über Schicksal, Glaube, Seelenpartnerschaft... Und deswegen möchte ich euch meine Geschichte erzählen und hoffe, dass ihr helfen könnt.

Mein Leben war immer unerträglich gewesen. Als Teenie hatte ich bereits Depressionen, habe gestottert, dann kamen noch eine ganze Menge viel ernsterer psychischer Erkrankungen hinzu. Mein Leben hatte keinen Halt, ich kannte gar keinen Halt. Habe mir nähe gewünscht, konnte aber keine Nähe zulassen.
Dann habe ich mich selbst in die Psychiatrie einweisen lassen und dort einen wunderbaren Menschen kennen gelernt. Er war 17 Jahre älter als ich, aber als wir uns gesehen haben... Wenn es so etwas wie Liebe auf den ersten Blick gibt, so war das in diesem Moment sicher der Fall. Von da an war ich von einem tiefen Glück erfüllt, ein Glück, das unendlich und perfekt ist. Er hatte schlimme Probleme mit Drogen und vor allem Alkohol, doch das hielt mich nicht von ihm ab. Als er zwei Wochen nach meiner Einweisung entlassen wurde, habe ich die Behandlung auf eigenen Wunsch abgebrochen und bin SOFORT zu ihm gezogen. Seitdem konnte uns nichts mehr trennen.
Er rührte keinen Alkohol mehr an, nach mindestens 15 Jahren hatte er mit meiner Hilfe den Absprung geschafft und uns erfüllte weiterhin dieses tiefe, unbeschreibliche Glück. Wir haben gesagt, wir wollen in uns reinkriechen und verschmelzen. Ich bin sogar nur arbeiten gegangen, wenn er schlief.
Wir zogen in unsere Traumwohnung, hatten Haustiere und wir waren eine glückliche Familie. Meine Krankheiten waren wie verschwunden, ich fühlte mich erfüllt und hatte einen Lebenssinn.
Ach ja... nach sechs Monaten Beziehung haben wir übrigens geheiratet. Wir waren uns so sicher.
Mein Mann war allerdings schwach. Ich sage, er war wie ein kleines Baby-Engelchen, das schutzlos auf die Welt geworfen wurde. Er war mein Mann und mein Kind zugleich. Er sagte, ich soll ihn immer vor dem Bösen beschützen, und so hielt ich auch immer meine schützende Hand über diesen guten, besonderen Menschen. Er war wirklich die Güte in Person. Wir waren so vertraut, ohne Hemmungen, haben alles geteilt.
Nach etwas mehr als 2 Jahren Ehe habe ich meinen Engel nun verloren. Vor meinen Augen ist er zusammengebrochen, die Ärzte taten alles, doch das Herz wollte nicht mehr schlagen. Er war zu schwach, zu gut für diese Welt.
Wie ich mich nun fühle, brauche ich kaum zu beschreiben. Ich kann nicht gehen, nicht essen. Ich fühle mich verlassen.
Doch gerade weil mein Engel und ich eine solche Bindung hatten, kann ich nicht daran glauben, dass es jetzt damit vorbei sein soll. Wir haben uns viel über den Tod unterhalten. Er sagte, wenn er stirbt, ist er jeden Tag bei mir. Doch gerade das spüre ich nicht. Aber ich brauche es. Ich war seine Lebenskraft und er war meine. Ich möchte einen Weg finden, weiter mit ihm zu leben, auch wenn sein Körper nicht mehr lebt.
Ich habe mir so viele Gedanken gemacht - Was ist, wenn er stirbt? Und diese Gedanken waren gar nicht so verzweifelt. Doch jetzt, diese endlose Leere.
Ich habe schlimme Gedanken, weil ich meinen Mann nicht spüre. Ich denke, er liebt mich nicht mehr. Ich bin verzweifelt, überall hängen und stehen nun Fotos von ihm.
Drei mal dachte ich, er wäre in mir. Meine Lippen haben sich angefühlt, wie seine. Kann das ein Zeichen sein? Oder bloß Wunschdenken? Ich möchte mich wirklich für so etwas öffnen. Ich denke, ich bin offen, doch ich fühle mich verlassen.
Da ich meinen Mann immer Engel genannt habe... Kann es sein, dass er wirklich aus einem bestimmten Grund bei mir war? Er war so gut, nicht von dieser Welt.
Und da wir uns von Anfang an abgöttisch geliebt haben... Kann es sein, dass er wirklich so etwas wie mein Seelenpartner war?
Ich stelle mir so viele Fragen. Hoffe, ihr könnt mit eurer Erfahrung meine Geschichte ein wenig deuten, bzw. mir sagen, ob da wirklich eine ganz besondere Bindung hintersteckt.
Und vielleicht könnt ihr mir helfen, mich zu öffnen. Einen Weg zu meinem Mann zu finden und seine Seele trotzdem ruhen zu lassen.

Sarah



Er hat dich stark gemacht für deine zukünftigen Aufgaben.
Und glaube mir,du wirst ihn noch spüren,hören,sehen.....
Lasse nun ersteinmal deine Traurigkeit zu!
Denn dieser Mann war es wert!Ist es wert!
Mache ihn stolz,dort wo er jetzt ist.
Mit jeden Lächeln,mit jeder Freude die du empfindest usw. ehrst du ihn!
Du wirst merken,wie stolz er auf dich ist!
Dein lieber Mann hat seine Aufgabe hier auf Erden erfüllt!
Nun schaut er ob seine Tätigkeit Frucht getragen hat.
Von Herzen alles Liebe und Gute für dich!
 
Ich meine Du bist vermutlich nicht betroffen den Partner verloren zu haben. Es tut auch weh Eltern, Geschwister oder Freunde zu verlieren, aber glaub mir, nichts bereitet Dich drauf vor wie es ist wenn Dein Partner plötzlich und unerwartet verstirbt. Du verlierst nicht nur den Partner, nebenbei liegt Dein Leben in Trümmern, alle Pläne, Ziele und Träume die man hatte sind mit einem Schlag weg. Ob man therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen will muss man selbst entscheiden, manchen hilft es, anderen nicht. Kommt auch darauf an ob der Therapeut genug Einfühlungsvermögen hat oder nicht.

LG Fen

Das kann ich voll und ganz unterschreiben.

Es zieht einem förmlich den Boden unter den Füßen weg.
Der Wunsch nach Kontaktaufnahme mit dem Verstorbenen kommt für viele auch daher, weil man durch den plötzlichen Tod einfach das Gefühl hat, dass einem seine zweite "Hälfte" weggerissen wurde.
Man will und kann es nicht wahrhaben, dass der geliebte Mensch nie mehr wiederkommt.
Dies zu verinnerlichen ist ein mehr oder weniger langer und sehr schmerzhafter Prozess.

Mir hat damals das Buch von Doris Wolf "Einen geliebten Menschen verlieren" sehr geholfen. Es ist sozusagen ein Trauerbegleiter durch die Phasen, die man durchschreitet mitsamt den Gedanken und Gefühlen, die einen durchschütteln...aber auch von den Rückschlägen, die immer wieder kommen.
Ich fühlte mich total verstanden und sehr gut begleitet.

Ich selbst hatte nie das Bedürfnis, Kontakt aufzunehmen. Im Herzen war er immer bei mir, aber irgendwie war mir ziemlich schnell klar, dass ich hier den Weg jetzt einfach allein weitergehen muss.

Aber da muss jeder seinen eigenen Weg finden und dafür wünsche ich Dir, liebe @Pancakes alles Gute und viel Kraft.
 
Werbung:
*lach* sorry wenn sich das so angehört hat. Aber viele unseriöse Medien behaupten mit Begeisterung herumirrende Seelen ins Licht schicken zu müssen weils ihnen sonst ja so furchtbar geht. Das kostet den Hinterbliebenen im Normalfall eine Stange Geld und ist absoluter Holler. Als Ritual für sich selbst angwendet ok., aber man will den verstorbenen Partner nicht wegschicken, eher im Gegenteil. Bis man soweit ist zu akzeptieren das die Wege jetzt eine Zeitlang getrennt gegangen werden müssen dauert es an.

Ich meine Du bist vermutlich nicht betroffen den Partner verloren zu haben. Es tut auch weh Eltern, Geschwister oder Freunde zu verlieren, aber glaub mir, nichts bereitet Dich drauf vor wie es ist wenn Dein Partner plötzlich und unerwartet verstirbt. Du verlierst nicht nur den Partner, nebenbei liegt Dein Leben in Trümmern, alle Pläne, Ziele und Träume die man hatte sind mit einem Schlag weg. Ob man therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen will muss man selbst entscheiden, manchen hilft es, anderen nicht. Kommt auch darauf an ob der Therapeut genug Einfühlungsvermögen hat oder nicht.

LG Fen

Okay, verstehe, dann kann ich deine Vorbehalte verstehen, mir war dieser von dir im ersten Absatz geschilderte Zugang zum "ins Licht schicken" gar nicht bekannt.

Natürlich ist der Verlust des Partners eine Dimension für sich, die mit nichts zu vergleichen ist, allerdings sind Verluste durch den Tod wohl unmöglich zu vergleichen, auch in ihrer Bedeutsamkeit für Betroffene, da ja das Trauma auch stark davon abhängig ist, welche Verbindung man zu diesem Menschen hatte und das kann - egal um wen es sich handelt - sehr unterschiedlich sein, manche fühlen sich unendlich tief verbunden mit Mutter und/oder Vater, einer besten Freundin...entsprechend unterschiedlich ist dann die Reaktion darauf.
Generell ist mein Leben allerdings nicht so angelegt, dass ich mit dem Verlust eines Menschen alle meine Träume, Pläne und Ziele verlieren würde, egal um welchen Menschen es sich dabei handelt, ich habe auch für mich gesehen und für mich alleine gelebt genug Träume und Ziele, die ich auch nur für mich selbst erreichen und realisieren kann. Das macht vielleicht den Unterschied in der Sichtweise, ich war in gewisser Weise immer schon eine Einzelkämpferin und habe genug Sachen, in die meine Leidenschaft und Energie fließt und die mir immer wichtig sind, das ist nur mit meiner Existenz und meinem Lebenswillen verbunden.

Zur therapeutischen Hilfe: da stimme ich dir zu, diese Entscheidung soll jede/r für sich treffen.
 
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