Tiefe Liebe zur Menschheit oder tiefe Ablehnung?

Guten Morgen :)

Die Herausforderung, wie ich sie sehe, ist nicht, alle Menschen gleichermaßen zu lieben. Man wird nicht drum herum kommen, für den einen mehr, den anderen weniger Sympathie zu empfinden.

Viele wünschen sich eine Friede-Freude-Eierkuchen Welt, aber für dieses Ideal, jene Utopie, seine Gefühle zu unterdrücken und zwanghaft ausgeglichen und liebevoll sein zu müssen, bringt niemanden weiter.


Anhand dieses Beitrags - alle anderen lese ich dennoch aufmerksam - möchte einmal verdeutlichen, was mir mit Erstellung und weit vorher so durch den Kopf ging.

Vorab: Nein, der Mensch kann nicht alle lieben. Er macht Unterschiede, mag oder liebt den einen, verabscheut den anderen oder hasst auch mal. Nichtsdestrotz gibt es diese Liebe, aber eben nur aus der Sicht eines Größeren, des Ganzen, ich ergänze mal den Gottesbegriff.

Gestern sah ich das Video in der Hermanstraße in B, wo diese Frau völlig ohne Grund brutalst die Treppe hinunter getreten wurde, mhm ?????
Ich denke da an Leute in einer Bank, die zum Geld abholen lässig über einen Sterbenden hinübersteigen. Bitte???

Selbst habe ich da Bilder im Kopf aus 2011, wo ein alter Mann zusammen gesunken, für meinen Begriff war er am Sterben, in seinem Rollator neben einer Rolltreppe stand und eindeutig Hilfe benötigte, während die Leute an ihm vorbei auf die Rolltreppe gingen und ein paar Meter weiter diverse Tische in der Backfactory besetzt waren und die Leute im Sichtfeld locker frühstückten.

Kein Schwein kümmerte sich darum! Als ich ihn dann - reichlich flatternd - ansprach, die Vitalzeichen zu erfühlen versuchte und echt ein wenig in Panik war angesichts dessen, was sich mir bot, kurz zurücktrat, stand hinter mir eine Frau, die mich ansprach und die Rettung anrief und mich unterstützte. Dann kam die Ruhe wieder und ich fühlte mich nicht mehr so ganz alleine, wir stabilisierten ihn, so dass er nicht noch vom Rollator fiel. Heute würde ich das wohl anders machen, die Leute festhalten und festnageln.

All dieses im Umfeld nahm ich wahr, dieses komplette Desinteresse, den Fokus nur auf sich selbst gerichtet habend, das ist wirklich verachtenswert. Anders kann ich das nicht benennen.
Es gibt unzählige andere Beispiele.

Insofern war meine Frage die Menschheit als Ganzes betreffend gestellt.

Philantrop der Misantrop? Ick wees et nich.


Faust:

Bei euch, ihr Herrn, kann man das Wesen
Gewöhnlich aus dem Namen lesen,
Wo es sich allzu deutlich weist,
Wenn man euch Fliegengott, Verderber, Lügner heißt.
Nun gut, wer bist du denn?

Mephistopheles:

Ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.

Faust:

Was ist mit diesem Rätselwort gemeint?

Mephistopheles:

Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
Drum besser wär's, daß nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz, das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.

http://gutenberg.spiegel.de/buch/-3664/6
 
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Doch, ein Hund weiß ganz genau, wenn er etwas falsch macht und wenn es keine Konsequenzen hat, macht er es immer wieder, am Ende ist er der Boss und du musst dich fügen, wenn du dich nicht durchsetzt.

Hast Du einen Hund?
Ein Hund weiss übrigens nicht ganz genau, DASS er etwas falsch MACHT, sondern er reagiert auf Deine Emotion, Deine Reaktion auf etwas, das er getan hat, er reagiert nicht, weil er weiss, dass er einen Fehler begangen hat, sondern darauf, weil Du ihn schimpfst, schlägst, anschreist, was weiss ich...........
... und wie stellst Du Dir das "fügen" vor? Wartest Du dann, bis er Dir das Fresschen gibt?
 
Hast Du einen Hund?
... bis jetzt drei, hintereinander.

Ein Hund weiss übrigens nicht ganz genau, DASS er etwas falsch MACHT, ....
natürlich weiß er das, ein Beispiel:
Mein Hund hatte morgens meine Butter vom Tisch gegessen, während ich duschen war, ich hab ihn ausgeschimpft. Am nächsten Tag hab ich die Butter wieder am Tisch gelassen, er hat sie nicht mehr gegessen, er hat nur ein Stück abgebissen, man konnte die Zahnreihe an der Butter sehen. Er hat gelernt, nicht die ganze Butter zu essen.

... und wie stellst Du Dir das "fügen" vor? Wartest Du dann, bis er Dir das Fresschen gibt?
Das "Fügen" siehst du jeden Tag, wenn der Hund an der Leine das Herrchen zieht, wenn der Hund durch Bellen anzeigt, dass jetzt Futterzeit ist oder Spazieren angesagt ist. Viele Menschen richten sich komplett nach ihren Hunden, die sind dann aber oft überfordert. Eigentlich brauchen sie eine Sicherheit und starke Persönlichkeit, die selber weiß, was wann zu tun ist.
 
@kulli
Weisst Du, ich arbeite seit vielen Jahren mit traumatisierten Angsthunden; ich rede niemandem drein, wie er seinen Hund erziehen soll... solangs dem Hund nicht schadet....

Er hat gelernt, nicht die ganze Butter zu essen.
...oder Du warst zu schnell aus der Dusche raus.....

Viele Menschen richten sich komplett nach ihren Hunden, die sind dann aber oft überfordert
.....viele Hunde sind auch durch ihre Menschen überfordert; nämlich dann, wenn sie als ""Ersatzpartner / Kinderersatz behandelt werden und nicht Hund sein dürfen...
 
ich hab auch schon immer hunde gehabt.seit 12 jahren hab ich zwei bordercollieweibchen,beide gleiches alter.ich hab keine probleme mit den zweien,von anfang an nicht. wir schlafen zusammen in meiner höhle und schmusen bei zu bett gehen.
die toben in uneren garten rum,ärgern mal die hühner und die wilden katzen.
gestohlen hat nur einer mal als welpe,war zwei stunden bei uns und hat mir das bratwürstchen vor meinen augen von teller geklaut.ich musste mich wirklich anstrengen streng zu sein ich habs ihm abgenommen und geschimpft,aber insgeheim hab ich gelacht und gedacht :was für ein luder,die ist überlebensfähig,wenns drauf ankommt.
 
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wenn wir dich nicht hätten, wüssten wir nicht, was alles Blödsinn ist, aber wie immer - ohne Argumente.:ROFLMAO:
Wieviele Hunde hat du schon aufgezogen und erzogen? - Ich bis jetzt drei, hintereinander.


Erstens mal, Hunde haben kein Konzept von "richtig" und "falsch". Sie kennen nur das, worauf sie durch Menschen mit Strafe und Belohnung konditioniert worden sind. Der Hund wird also maximal wissen, dass er gerade etwas gemacht hat, das eine Bestrafung nach sich ziehen wird. Der Hund hat keine Ahnung dass es "falsch" ist einfach über die Strasse zu rennen, er weiß nur, dass es Ärger bzuw Belohnung vom Herrchen gibt je nach Verhalten.

Es gibt genug Hunde die keinerlei Ambitionen haben, irgendeine Bossposition gegenüber den menschlichen Mitbewohnern einzunehmen.

Du vertrittst da einfach eine veraltete "schwarze Hundepädagogik"
 
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