Amant
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- 14. Februar 2012
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Guten Morgen
Anhand dieses Beitrags - alle anderen lese ich dennoch aufmerksam - möchte einmal verdeutlichen, was mir mit Erstellung und weit vorher so durch den Kopf ging.
Vorab: Nein, der Mensch kann nicht alle lieben. Er macht Unterschiede, mag oder liebt den einen, verabscheut den anderen oder hasst auch mal. Nichtsdestrotz gibt es diese Liebe, aber eben nur aus der Sicht eines Größeren, des Ganzen, ich ergänze mal den Gottesbegriff.
Gestern sah ich das Video in der Hermanstraße in B, wo diese Frau völlig ohne Grund brutalst die Treppe hinunter getreten wurde, mhm ?????
Ich denke da an Leute in einer Bank, die zum Geld abholen lässig über einen Sterbenden hinübersteigen. Bitte???
Selbst habe ich da Bilder im Kopf aus 2011, wo ein alter Mann zusammen gesunken, für meinen Begriff war er am Sterben, in seinem Rollator neben einer Rolltreppe stand und eindeutig Hilfe benötigte, während die Leute an ihm vorbei auf die Rolltreppe gingen und ein paar Meter weiter diverse Tische in der Backfactory besetzt waren und die Leute im Sichtfeld locker frühstückten.
Kein Schwein kümmerte sich darum! Als ich ihn dann - reichlich flatternd - ansprach, die Vitalzeichen zu erfühlen versuchte und echt ein wenig in Panik war angesichts dessen, was sich mir bot, kurz zurücktrat, stand hinter mir eine Frau, die mich ansprach und die Rettung anrief und mich unterstützte. Dann kam die Ruhe wieder und ich fühlte mich nicht mehr so ganz alleine, wir stabilisierten ihn, so dass er nicht noch vom Rollator fiel. Heute würde ich das wohl anders machen, die Leute festhalten und festnageln.
All dieses im Umfeld nahm ich wahr, dieses komplette Desinteresse, den Fokus nur auf sich selbst gerichtet habend, das ist wirklich verachtenswert. Anders kann ich das nicht benennen.
Es gibt unzählige andere Beispiele.
Insofern war meine Frage die Menschheit als Ganzes betreffend gestellt.
Philantrop der Misantrop? Ick wees et nich.
Faust:
Bei euch, ihr Herrn, kann man das Wesen
Gewöhnlich aus dem Namen lesen,
Wo es sich allzu deutlich weist,
Wenn man euch Fliegengott, Verderber, Lügner heißt.
Nun gut, wer bist du denn?
Mephistopheles:
Ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.
Faust:
Was ist mit diesem Rätselwort gemeint?
Mephistopheles:
Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
Drum besser wär's, daß nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz, das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.
http://gutenberg.spiegel.de/buch/-3664/6
Die Herausforderung, wie ich sie sehe, ist nicht, alle Menschen gleichermaßen zu lieben. Man wird nicht drum herum kommen, für den einen mehr, den anderen weniger Sympathie zu empfinden.
Viele wünschen sich eine Friede-Freude-Eierkuchen Welt, aber für dieses Ideal, jene Utopie, seine Gefühle zu unterdrücken und zwanghaft ausgeglichen und liebevoll sein zu müssen, bringt niemanden weiter.
Anhand dieses Beitrags - alle anderen lese ich dennoch aufmerksam - möchte einmal verdeutlichen, was mir mit Erstellung und weit vorher so durch den Kopf ging.
Vorab: Nein, der Mensch kann nicht alle lieben. Er macht Unterschiede, mag oder liebt den einen, verabscheut den anderen oder hasst auch mal. Nichtsdestrotz gibt es diese Liebe, aber eben nur aus der Sicht eines Größeren, des Ganzen, ich ergänze mal den Gottesbegriff.
Gestern sah ich das Video in der Hermanstraße in B, wo diese Frau völlig ohne Grund brutalst die Treppe hinunter getreten wurde, mhm ?????
Ich denke da an Leute in einer Bank, die zum Geld abholen lässig über einen Sterbenden hinübersteigen. Bitte???
Selbst habe ich da Bilder im Kopf aus 2011, wo ein alter Mann zusammen gesunken, für meinen Begriff war er am Sterben, in seinem Rollator neben einer Rolltreppe stand und eindeutig Hilfe benötigte, während die Leute an ihm vorbei auf die Rolltreppe gingen und ein paar Meter weiter diverse Tische in der Backfactory besetzt waren und die Leute im Sichtfeld locker frühstückten.
Kein Schwein kümmerte sich darum! Als ich ihn dann - reichlich flatternd - ansprach, die Vitalzeichen zu erfühlen versuchte und echt ein wenig in Panik war angesichts dessen, was sich mir bot, kurz zurücktrat, stand hinter mir eine Frau, die mich ansprach und die Rettung anrief und mich unterstützte. Dann kam die Ruhe wieder und ich fühlte mich nicht mehr so ganz alleine, wir stabilisierten ihn, so dass er nicht noch vom Rollator fiel. Heute würde ich das wohl anders machen, die Leute festhalten und festnageln.
All dieses im Umfeld nahm ich wahr, dieses komplette Desinteresse, den Fokus nur auf sich selbst gerichtet habend, das ist wirklich verachtenswert. Anders kann ich das nicht benennen.
Es gibt unzählige andere Beispiele.
Insofern war meine Frage die Menschheit als Ganzes betreffend gestellt.
Philantrop der Misantrop? Ick wees et nich.
Faust:
Bei euch, ihr Herrn, kann man das Wesen
Gewöhnlich aus dem Namen lesen,
Wo es sich allzu deutlich weist,
Wenn man euch Fliegengott, Verderber, Lügner heißt.
Nun gut, wer bist du denn?
Mephistopheles:
Ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.
Faust:
Was ist mit diesem Rätselwort gemeint?
Mephistopheles:
Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
Drum besser wär's, daß nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz, das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.
http://gutenberg.spiegel.de/buch/-3664/6
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