Hallo Topper
TopperHarley schrieb:
@Ironwhistle, shepen *ggg*
@ Lotusz
Nach den Dokus, die ja noch andauern verstehe ich was du meinst. Die Dalai Lamas waren im Lauf der Geschichte ständig in Machtkämpfe verwickelt. Es ging immer um Einfluss und darum an der Macht zu bleiben. Der Buddhismus und das Prinzip der Wiedergeburt wurden missbraucht um als "Opium" das Volk zu kontrollieren ... eine ähnliche Geschichte kennen wir ja vom Christentum, mit all seinen Abweichungen von der Lehre des Gründers. Es ist alles ein zweischneidiges Schwert. Ich bin heute sehr froh in einer christlichen Gesellschaft aufgewachsen zu sein. Es liefert dir eine gesunde Basis. Ein weiser Mann sagte einmal: In eine Religion hineingeboren zu werden ist gut. Darin zu sterben aber schlecht.
Natürlich rechtfertigt die Vergangenheit nicht das Vorgehen Chinas. Es geht letztendlich um die Bevölkerung Tibets. Die kann sehr wohl selbst entscheiden, was für sie das Beste ist und welchen Weg sie gehen will!
lg Topper
Mir scheint, Du hast die Beiträge doch nicht zu Ende gelesen. Aber ich muss gestehen, dass ich mit der Geschichte Tibets auch nicht so gut vertraut bin. Darum wäre ich froh, wenn mir jemand einen Link nennen könnte, wo die Geschichte Tibets der letzten Jahrhunderte etwas ausführlicher beschrieben ist.
Laut
Trimondi soll es so sein, dass Tibet eigentlich schon immer zu China gehörte. Und ihr dürft ruhig davon ausgehen, dass Trimondi sehr sorgfältig recherchiert hat. Aber ich lasse mich gern eines besseren belehren.
Laut Trimondi hat der westliche Teil Tibets 1913 seine Unabhängigkeit von China erklärt und hat die "Autonome Rebublik Tibet" gegründet. Dieses Autonomie ist völkerrechtlich sehr umstritten. Das östlichen Territorien Tibets untersteht bereits seit 1720 mandschurischer (ab 1912 nationalchinesischer) Kontrolle.
Daraufhin sind die Chinesen in Tibet einmarschiert, um dem Autonomiestreben Tibets ein Ende zu bereiten. 1951 war der Krieg zu Ende und es kam zu einer siebzehn Punkte umfassenden Vereinbarung, die der jetzige Dalai Lama mit der damals neuen chinesischen Regierung persönlich und als tibetisches Staatsoberhaupt, auch mit einem Telegramm an Mao Tse Tung, bestätigte.
Dieses Abkommen allerdings will die tibetische Exilregierung heute nicht mehr anerkennen. Und sie streut sehr fleissig Falschinformation. Soweit also der völkerechtliche Aspekt. Ich stelle mir die Frage, ob es dem Klerus beim Autonomiebestreben nicht darum ging, die Macht selber an sich zu reissen.
Alles Liebe. Gerrit