Thüringen/ Linke-CDU Regierung/Warum nicht mal was Neues?

Sollte es eine Koalition zwischen Linke und CDU geben?

  • JA

    Stimmen: 7 38,9%
  • NEIN

    Stimmen: 9 50,0%
  • WEIß nicht

    Stimmen: 2 11,1%

  • Umfrageteilnehmer
    18
Werbung:
Egal wie sehr man politische Positionen verabscheut, sind das dennoch politische Positionen.
Ich habe dir jetzt schon mehrfach erklärt, warum die AfD meiner Meinung nach KEINE politischen Positionen hat. Egal ob Mieten, Renten oder Klimandel - da ist nichts, das man verabscheuen könnte. Was in ihrem Parteiprogramm steht, verabscheue ich nicht, sondern halte es für falsch. Aber dieses Programm hat die AfD ja sowieso nur, weil man eins braucht, um zur Wahl zugelassen zu werden, deshalb ist es eigentlich unerheblich. Was ich allerdings verabscheue sind Sprache und Methoden der AfD.

Weil sie nicht den geringsten Respekt vor Andersdenkenden zeigen und auftreten, als seien sie als einzige im Besitz der Wahrheit. Alle anderen sind dumm, leiden unter "Realitätsverlust", sind Volksverräter, linksgrüne Spinner, was weiß ich. Nirgendwo auch nur der Ansatz, Kompromissbereitschaft zu zeigen. Dazu werden freie Medien als Lügenpresse verunglimpft, während die AfD selbst sich gern von einem breiten Netzwerk von rechter Internetplattformen unterstützen lässt, auf denen gehetzt und gelogen wird, dass sich die Balken biegen. Der ganze Dreck wird ja auch hier regelmäßig verlinkt
Außerdem fällt mir keine Partei ein, deren führende Politiker sich permanent und so massiv durch falsche Behauptungen und beleidigende und menschenverachtende Zitate hervortun.
U.a. deshalb ist die AfD für mich keine demokratische Partei.

Würde eine andere Partei eine ähnliche Position beim Thema Migration einnehmen, also im Sinne von "Zuwanderungs-Gesetz wie Kanada", "Asyl für Kriegsflüchtlinge ja, kein Asyl für jene die aus wirtschaftlichen Gründen kommen" usw., dann wäre das mehrheitsfähig. Das legen Umfragen nahe. Die meisten Menschen in Deutschland sind nicht gegen Asyl, eine Mehrheit ist jedoch gegen Asyl aus ökonomischen Gründen usw.
Du lieferst hier - vermutlich unfreiwillig - die Bestätigung dafür, wie unsachlich und mit welch falschen Vorstellungen und Begrifflichkeiten das Thema diskutiert wird.
Es juckt mich ungemein in den Fingern, mehr dazu zu schreiben, aber das ist hier ja nicht erwünscht. Deshalb nur so viel: Asyl nach Artikel 16a GG wurde im vergangenen Jahr 2192 Menschen gewährt, inklusive Familiennachzug. Der Begriff ist also falsch gewählt, Zuwanderung über das Asylrecht gibt es so gut wie nicht. Und aus ökonomischen Gründen bekommt man in Deutschland nicht nur kein Asyl, es ist schlicht nicht möglich, einfach so nach Deutschland einzuwandern, um hier ein besseres Leben zu führen.
Dieser Zustand ist also nicht nur mehrheitsfähig, sondern ist Stand der Dinge, die rechtliche Situation ist jetzt schon genau die, die du beschreibst und war auch nie eine andere.
Und das ist auch nicht die Position der AfD zu diesem Thema. Die will Schießbefehl an der Grenze, eine "negative Zuwanderung" (also Ausländer raus) und hetzt im Bundestag gegen alimentierte Kopftuchmädchen und Messermänner. Sie hat also selbst bei diesem Thema keine wirkliche politische Position, die man ernst nehmen könnte, oder die es wert wäre, darüber zu diskutieren.
Kanada nimmt übrigens nicht nur Kriegsflüchtlinge auf, wie es auch Deutschland tut, sondern hat zusätzlich auch ein Einwanderungsgesetz. In das Land , das nur knapp halb so viele Einwöhner hat wie Deutschland, wandern so pro Jahr im Schnitt eine viertel Million Menschen zu.


Die AfD nimmt aber definitiv Einfluss, egal wie man das findet.
Ja, aber im Prinzip nur den Einfluss, den man ihr gewährt. Die Wahl des thüringischen Ministerpräsidenten z.B. hatte man auch so hinbekommen können, dass die AfD keine Gelegenheit erhältt, dabei ihr schmutziges Spiel mit der Demokratie zu spielen.

Es macht keinen Sinn etwas ins Nichts erklären zu wollen weil man es verabscheut...
Dann sag mir doch bitte, was für politische Positionen die AfD hat, die ich deiner Meinung nach ins Nichts erkläre. Dein Beispiel mit der Zuwanderung war ein Schuss in den Ofen würde ich sagen, aber das ist ja auch nicht das einzige Thema, das den Wähler umtreibt, Wo hat die AfD denn sonst noch irgendwas konstruktives beigetragen oder vernünftige Vorschläge gemacht?
Es macht auch keinen Sinn, etwas herbeireden zu wollen, das es nicht gibt.

Höcke ist nicht die AfD und er ist auch nicht unumstritten. Gegen ihn lief ja sogar ein Parteiausschluss-Verfahren.
Blödsinn. Die AfD ist voll von großen und kleinen Höckes, für Gauland ist er "die Mitte der Partei" und wenn die Menschen die AfD nicht wegen, sondern trotz Höcke wählen würden, dann frage ich dich, warum sie ausgerechnet in Thüringen, wo Höcke Landesvorsitzender ist, ihr bestes Ergebnis eingefahren hat.

Es geht mir nicht darum. Zu viele, und m.A.n. gehörst Du dazu, wollen sich gar nicht wirklich mit den Gründen beschäftigen die jene haben, die diese Partei entweder deshalb wählen WEIL sie so ist, oder zumindest trotzdem. Und diese Menschen haben Gründe, egal wie man die findet und wie sie im einzelnen aussehen.
Da hast du recht, ich will gar nicht wissen, warum jemand diese Partei wählt, oder gut findet. Wenn ich mir die himmelschreiende Dummheit und den geballten Hass ansehe, der einem nicht zuletzt hier in diesem Forum aus der Ecke der AfD-Versteher teilweise entgegenschlägt, dann mache ich mir zwar so meine Gedanken, die behalte ich aber lieber für mich. Darüber sollen sich Politologen und Historiker später mal streiten. Aktuell wäre mir wichtiger, dass die demokratischen Parteien lernen damit umzugehen, dass 10-20% Extremisten in den Parlamenten sitzen, weil es offenbar 10-20% Extremisten in der Bevölkerung gibt, und wie man sich nicht permanent von ihnen am Nasenring durch die Manege führen lässt.

Es geht nicht darum Verständnis zu äußern sondern darum zu verstehen. Und egal was Du da sagst und glaubst das könnte irgendwen überzeugen, das wird kaum einen überzeugen.
Ich will niemanden von irgendwas überzeugen. Ich schreibe meine Meinung wie alle anderen hier auch.

Es ist auch nicht wirklich richtig, denn selbst wenn es niemals irgendeine Zusammenarbeit mit der AfD geben sollte, wäre die Stimme für die AfD ja nicht ohne Wirkung. Auch Oppositionsparteien haben Einfluss und wir reden über die AfD weil sie Einfluss hat und nimmt.
Ich würde sagen, sie hat Einfluss, weil so viel über sie geredet wird. Politik und Gesellschaft sollten sie und ihre Anhänger einfach in ihrer Schmollecke sitzen lassen und wieder zum Tagesgeschäft übergehen. Es gibt schließlich drängendere Probleme, als die Gefühls- und Gedankenwelt der AfD-Wähler zu ergründen.

Noch mal: Realitäten zu ignorieren lässt sie nicht verschwinden... Das ist Teil des Problems.
Das mag sein, aber wenn ich Dinge lese wie "Asyl aus ökonomischen Gründen" oder "Höcke ist nicht die AfD", dann frage ich mich, wer von uns beiden die Realität erfolgreicher ignoriert.
 
Die Wahl des thüringischen Ministerpräsidenten z.B. hatte man auch so hinbekommen können, dass die AfD keine Gelegenheit erhältt, dabei ihr schmutziges Spiel mit der Demokratie zu spielen.

aha, und die cdu hat da nicht mitgespielt? war es von ihnen auch ein schmutziges spiel mit der demokratie oder gilt dies nur für die afd?

Ich würde sagen, sie hat Einfluss, weil so viel über sie geredet wird. Politik und Gesellschaft sollten sie und ihre Anhänger einfach in ihrer Schmollecke sitzen lassen und wieder zum Tagesgeschäft übergehen. Es gibt schließlich drängendere Probleme, als die Gefühls- und Gedankenwelt der AfD-Wähler zu ergründen.

das nenne ich doch mal demokratie vom feinsten. habe ich da nicht mal von einer zeit gehört wo es ebenso war?
 
Ich habe dir jetzt schon mehrfach erklärt, warum die AfD meiner Meinung nach KEINE politischen Positionen hat. Egal ob Mieten, Renten oder Klimandel - da ist nichts, das man verabscheuen könnte. Was in ihrem Parteiprogramm steht, verabscheue ich nicht, sondern halte es für falsch. Aber dieses Programm hat die AfD ja sowieso nur, weil man eins braucht, um zur Wahl zugelassen zu werden, deshalb ist es eigentlich unerheblich. Was ich allerdings verabscheue sind Sprache und Methoden der AfD.
Ich sehe das ja gar nicht viel anders, mit dem Unterschied dass sie "nicht keine" politische Positionen haben.

Was die m.A.n. entscheidende Frage ist: Warum ist die AfD so stark, warum wird sie von so vielen gewählt? Und dafür muss man deren Wähler verstehen.

Weil sie nicht den geringsten Respekt vor Andersdenkenden zeigen und auftreten, als seien sie als einzige im Besitz der Wahrheit. Alle anderen sind dumm, leiden unter "Realitätsverlust", sind Volksverräter, linksgrüne Spinner, was weiß ich. Nirgendwo auch nur der Ansatz, Kompromissbereitschaft zu zeigen. Dazu werden freie Medien als Lügenpresse verunglimpft, während die AfD selbst sich gern von einem breiten Netzwerk von rechter Internetplattformen unterstützen lässt, auf denen gehetzt und gelogen wird, dass sich die Balken biegen. Der ganze Dreck wird ja auch hier regelmäßig verlinkt
Außerdem fällt mir keine Partei ein, deren führende Politiker sich permanent und so massiv durch falsche Behauptungen und beleidigende und menschenverachtende Zitate hervortun.
U.a. deshalb ist die AfD für mich keine demokratische Partei.
Auch das sehe ich nicht oder höchstens in Details anders. Dennoch ist die AfD eine demokratische Partei. Man kann sicherlich sagen, dass sie die demokratischen Spielregeln nur ausnutzt, und, würde sie an die Macht kommen, vermutlich eine ähnliche Tendenz zeigen könnte wie Trump - die Aushöhlung der Demokratie vorantreiben würde.

Eines würde ich hinzufügen: Lügen sind Alltag in der Politik. Eine Stärke der AfD ist die Bündelung der Wut jener die ihr Vertrauen in etablierte Politik und Medien verloren haben. Dieser Vertrauensverlust ist nicht total grundlos.


Du lieferst hier - vermutlich unfreiwillig - die Bestätigung dafür, wie unsachlich und mit welch falschen Vorstellungen und Begrifflichkeiten das Thema diskutiert wird.
Es juckt mich ungemein in den Fingern, mehr dazu zu schreiben, aber das ist hier ja nicht erwünscht. Deshalb nur so viel: Asyl nach Artikel 16a GG wurde im vergangenen Jahr 2192 Menschen gewährt, inklusive Familiennachzug. Der Begriff ist also falsch gewählt, Zuwanderung über das Asylrecht gibt es so gut wie nicht. Und aus ökonomischen Gründen bekommt man in Deutschland nicht nur kein Asyl, es ist schlicht nicht möglich, einfach so nach Deutschland einzuwandern, um hier ein besseres Leben zu führen.
Dieser Zustand ist also nicht nur mehrheitsfähig, sondern ist Stand der Dinge, die rechtliche Situation ist jetzt schon genau die, die du beschreibst und war auch nie eine andere.
Und das ist auch nicht die Position der AfD zu diesem Thema. Die will Schießbefehl an der Grenze, eine "negative Zuwanderung" (also Ausländer raus) und hetzt im Bundestag gegen alimentierte Kopftuchmädchen und Messermänner. Sie hat also selbst bei diesem Thema keine wirkliche politische Position, die man ernst nehmen könnte, oder die es wert wäre, darüber zu diskutieren.
Kanada nimmt übrigens nicht nur Kriegsflüchtlinge auf, wie es auch Deutschland tut, sondern hat zusätzlich auch ein Einwanderungsgesetz. In das Land , das nur knapp halb so viele Einwöhner hat wie Deutschland, wandern so pro Jahr im Schnitt eine viertel Million Menschen zu.
Es sind nicht die aktuellen Zahlen die die AfD so stark gemacht haben, sondern v.a. das Jahr 2015 und es gibt einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Damals kamen mehr Menschen vom Balkan als aus Syrien.

Nur damit hier kein Missverständnis bleibt: Ich bin absolut für Asyl und ich verstehe alle Gründe, auch die Gründe jener die nicht aus Kriegsgründen fliehen. Es ist aber auch absolut klar, dass das zu einer Vielzahl von Konsequenzen und daher Ängsten und auch echten Konflikten führt. Das wiederum ist unabhängig von Flucht-Gründen, vermutlich eher eine Frage unterschiedlicher Mentalitäten und Kulturen. Es wäre vollkommen naiv zu glauben, das würde in Ländern wie z.B. Deutschland dann nicht zu Sorgen führen, und da wiederum v.a. bei jenen die hier eher benachteiligt sind oder sich mindestens so fühlen. Und diese Sorgen wurden m.A.n. nicht ernst genug genommen. Es wurde zu oft moralisch argumentiert und oft genug auch moralisch verurteilend. Damit wurde die AfD stark gemacht.


Ja, aber im Prinzip nur den Einfluss, den man ihr gewährt. Die Wahl des thüringischen Ministerpräsidenten z.B. hatte man auch so hinbekommen können, dass die AfD keine Gelegenheit erhältt, dabei ihr schmutziges Spiel mit der Demokratie zu spielen.
Thüringen ist ein Extrem-Beispiel. Genaugenommen wird es aber nur als schmutzig wahrgenommen weil eben die AfD "Haupt-Involvierte" ist. Aber: Die AfD gewinnt auch ansonsten an Einfluss, schon alleine weil sich durch sie die Arithmetik verändert. Vor allem geht es doch nicht nur um jetzt, sondern um die Frage inwiefern die Dynamik gedreht werden kann. Ansonsten könnte die AfD in einigen Jahren sogar stärkste Partei sein. Das ist vielleicht nicht übermäßig wahrscheinlich, es ist aber nicht ausgeschlossen.

Und noch mal: Dafür muss verstanden werden warum Menschen sie wählen. Und genau wie alle Menschen die fliehen, egal weshalb, immer ihre Gründe haben, genauso haben Menschen auch immer Gründe führ ihre Ansichten und Wahlentscheidungen - egal wie man die nun findet.


Dann sag mir doch bitte, was für politische Positionen die AfD hat, die ich deiner Meinung nach ins Nichts erkläre. Dein Beispiel mit der Zuwanderung war ein Schuss in den Ofen würde ich sagen, aber das ist ja auch nicht das einzige Thema, das den Wähler umtreibt, Wo hat die AfD denn sonst noch irgendwas konstruktives beigetragen oder vernünftige Vorschläge gemacht?
Es macht auch keinen Sinn, etwas herbeireden zu wollen, das es nicht gibt.
Dieser Absatz ist ja ein gutes Beispiel, v.a. der letzte Satz. Du sagst, es mache keinen Sinn etwas herbeireden zu wollen was es nicht gebe. Die Stärke der AfD ist aber ja real. Deren extreme Haltung v.a. Muslime aber allgemein Ausländern gegenüber ist ebenfalls real. Und das sind politische Positionen. Auch die Positionen zum Thema Euro und EU oder Umweltschutz usw. sind politische Positionen.



Blödsinn. Die AfD ist voll von großen und kleinen Höckes, für Gauland ist er "die Mitte der Partei" und wenn die Menschen die AfD nicht wegen, sondern trotz Höcke wählen würden, dann frage ich dich, warum sie ausgerechnet in Thüringen, wo Höcke Landesvorsitzender ist, ihr bestes Ergebnis eingefahren hat.
Wie kannst Du da einfach Blödsinn sagen wenn ich einen Fakt benenne? Höcke ist in der AfD umstritten und es ist Fakt das ein großer Teil seinen Ausschluss wollte. Und ich behaupte doch nicht, dass es niemanden gibt der Höcke wählt. In Thüringen ist er ganz offensichtlich stark. Aber v.a. in Westdeutschland ist Höcke nicht die AfD und vielen ist er zu extrem.

Es hilft nicht die AfD ständig in ein Extrem bringen zu wollen um jene die sie wählen ebenfalls als extrem zu sehen um es sich moralisch einfach machen zu können.

Da hast du recht, ich will gar nicht wissen, warum jemand diese Partei wählt, oder gut findet. Wenn ich mir die himmelschreiende Dummheit und den geballten Hass ansehe, der einem nicht zuletzt hier in diesem Forum aus der Ecke der AfD-Versteher teilweise entgegenschlägt, dann mache ich mir zwar so meine Gedanken, die behalte ich aber lieber für mich. Darüber sollen sich Politologen und Historiker später mal streiten. Aktuell wäre mir wichtiger, dass die demokratischen Parteien lernen damit umzugehen, dass 10-20% Extremisten in den Parlamenten sitzen, weil es offenbar 10-20% Extremisten in der Bevölkerung gibt, und wie man sich nicht permanent von ihnen am Nasenring durch die Manege führen lässt.
Das ist m.A.n. aber die Hauptfrage.

Ich will niemanden von irgendwas überzeugen. Ich schreibe meine Meinung wie alle anderen hier auch.
Du hast aber ja beschrieben was man den AfD-Wählern Deiner Ansicht nach sagen "muss". Das wiederum macht keinen Sinn wenn Du niemanden überzeugen willst.


Ich würde sagen, sie hat Einfluss, weil so viel über sie geredet wird. Politik und Gesellschaft sollten sie und ihre Anhänger einfach in ihrer Schmollecke sitzen lassen und wieder zum Tagesgeschäft übergehen. Es gibt schließlich drängendere Probleme, als die Gefühls- und Gedankenwelt der AfD-Wähler zu ergründen.
Einerseits stimme ich zu. Eine möglichst gute Politik wäre wohl eines der stärksten Mittel gegen die AfD. Aber mit "gut" meine ich dann eine Politik die möglichst auch und v.a. für jene funktioniert die sich zurückgelassen und belogen fühlen und nicht nur Unrecht damit haben. Nimm z.B. mal die großartigen Arbeitslosenzahlen... die stimmen so nicht weil es sehr viele Kriterien gibt um Arbeitslose aus der Statistik herauszurechnen. Dann gibt es sehr viele die zwar Arbeit haben, aber Angst vor Altersarmut haben. Es gibt auch eine Zunahme von Kinderarmut, wobei der Osten da am meisten betroffen ist usw.

Anders gesagt: Es gibt nicht ganz so wenige Menschen die Du vielleicht in die Schmollecke verorten möchtest, deren Gründe aber doch nicht nur ausgedacht sind.

Das mag sein, aber wenn ich Dinge lese wie "Asyl aus ökonomischen Gründen" oder "Höcke ist nicht die AfD", dann frage ich mich, wer von uns beiden die Realität erfolgreicher ignoriert.
Du liegst dann richtig, wenn Höcke sozusagen die persönliche Repräsentation der AfD ist und ökonomische Gründe nicht ebenfalls ein sehr relevanter Grund für Flucht wäre.

Ich differenziere einfach mehr und halte sehr wenig von Moralisierung und Simplifizierung im Sinne von "Alles Idioten die man vergessen und in ihrer Schmollecke lassen sollte", ganz einfach weil ich glaube dass das die AfD, bzw. extremere Dynamiken insgesamt, stärker macht.
 
Werbung:
Herr Ramelow wurde demokratisch gewählt und ist im Amt.
Was die Würde angeht hat er sich ja von den stalinistischen Phantasien in seiner Partei distanziert.
Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen.
 
Zurück
Oben