Therianthropie

Hallo ihr, die ihr diese Zeilen lest.

Ich hoffe mal, dass es überhaupt jemand bemerkt, wenn ich zu so einem alten Thema noch etwas dazu schreibe.

Therianthropie ... diesen Begriff kenne ich noch nicht lange. Es ist schon seltsam so ein Wort zu lesen, nach der Definition zu suchen und festzustellen, das man selbst btroffen ist. Offen gestanden ist der Beitrag von Sweetflipper der Grund, weshalb ich mich hier äußere, denn es ist nicht leicht mit einer solchen Erkenntnis ganz alleine fertig zu werden.

Wie sich der Eine oder Andere von euch vielleicht schon denken kann ist mein Name ein Hinweis auf mein Wesen als Therianthrop. Ich bin ein Drache.

Dieses Erkenntnis erlangte ich in meinen Träumen. Die Träume von denen ich spreche wirken äußerst real, man könnte meinen eine alter Erinnerung zu durchleben.

Damit komme ich zu meiner Definition eines Therianthropen: Wie schon in einigen Beiträgen in diesem Forum erwähnt wurde, sind bei einem Therianthropen Körper und Seele verschieden.
Vielleicht ist es leichter zu verstehen, wenn man es mit Transsexualität vergleicht:
Ein transsexueller Mensch fühlt sich nicht als Angehöriger des Geschlechtes, das sein/ihr Körper vorzuweisen hat. Solche Leute fühlen sich meistens in ihrem Körper gefangen und in einer Rolle gezwängt, die nicht zu ihnen passt.

Bei Therianthropen ist es ähnlich: Ich bin männlich und fühle mich auch so, allerdings fühle ich mich nicht als Mensch. Durch die offensichtlichen Unterschiede zwischen meiner wahren Geststalt, die ich in meinen Träumen annehme, und meines realen menschlichen Körpers habe ich das Gefühl eingesperrt zu sein. Mir kam auch schon der Gedanke, dass ich möglicherweise für schlimme Taten in einem früheren Leben bestraft werde. Das würde allerdings bedeuten, dass sich mein Charakter stark geändert hat. Sehnsüchtig beobachte ich die umherfliegenden Vögel und in mir brennt das Verlangen ihnen zu folgen, wie ich es schon oft in meinen Träumen tat. Da menschen bekanntlich keine Flügel haben lässt sich dieses Verlangen aber nicht stillen.

Um den Vergleich abzuschließen möchte ich sagen: Ich beneide die Transsexuellen, denn sie stoßen auf weit mehr Verständnis als Terianthropen. Außerdem könne sie ihr Problem durch eine Geschlechtsumwandlung beheben. Eine Speziesumwandlung würde bestimmt interessante Möglichkeiten eröffnen, aber ich bezweifele, dass eine solche Prozedur in absehbarer Zeit entwickelt wird.

Zum Abschluss möchte ich noch anmerken, dass ich mich nicht als Schamane sehe und mich noch nie in etwas nicht-menschliches verwandelt habe. Obwohl ich es durchaus begrüßen würde die Gestalt eines Drachen annehmen zu können. Zwar wird Schamanismus, Terinthropie und auch Lycanthropie recht oft zusammen im selben Satz erwähnt. Meiner Ansicht nach handelt es sich aber um drei verschiedene Dinge.

Mit freundlichen Grüßen

Seraphim der Drache
 
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