Seid gegrüßt,
erst einmal, verzeiht mir das ich diesen alten Thread ausgrab und mich nicht
separat vorstelle.
Ich kann mit dem Thema "Esoterik" eigentlich nichts anfangen, kenne mich da
auch nicht mit aus.
Man möge mir das verzeihen.
Jedoch kann ich mit diesem Thema etwas anfangen, wo ich selber ein
Therianthrop bin.
Über dieses (ich bin überrascht
wie groß es ist) Forum und diesen
Thread bin ich eher durch Zufall gestolpert als ich im Internet am
recherchieren war.
Es war mir ein Bedürfnis, auf folgende Frage ein wenig einzugehen.
Gibt es unter euch welche? Wenn ja, meldet euch
Zwecks Beschnuppern und Gedanken-/Erfahrungsaustausch.
Wann und wie wurde es euch bewusst? Therianthrop, Polyanthrop oder Otherkin?
Ich bin ein Therianthrop.
Seit mittlerweile 18 Jahren ist mir das bewusst, auch wenn der Begriff dafür
mir die meiste Zeit nicht bekannt war.
Mit 16 traf es mich wie ein Hammerschlag.
Von einem Tag auf den anderen.
Ich hatte schon immer einen Hang zu Delphinen gehabt.
Allerdings brach das mit 16 schlagartig richtig aus mir heraus.
Ich war mir sicher das ich eigentlich ins Meer gehört hätte.
Meine ersten Gedanken damals dazu waren, der "liebe Gott" hat einen Fehler
gemacht.
Warum bin ich hier so, habe Beine und Arme. Warum ist alles so wie es jetzt
ist.
Ich begann sehr viel über meine Situation nachzudenken.
Ich habe immer große Probleme mit mir, dem Leben, mit anderen gehabt seit
frühester Kindheit.
Ich war ein Einzelgänger und Aussenseiter, was mich aber nie wirklich störte.
Ich hab mich nie "dazugehörend" gefühlt, legte aber auch keinen Wert drauf.
Warum das alles so war, sollte sich von da an ganz ganz langsam anfangen
zu klären.
Ich beschäftigte mich sehr lange und sehr intensiv mit diesen Geschöpfen
und fand immer mehr Ähnlichkeiten in den Wesenszügen.
Delphine sind meine Liebe, meine Familie, mein Leben.
Lange Zeit litt ich sehr darunter das ich diese merkwürdigen Gefühle und die
Leidenschaft hatte.
Ich war mir nicht immer sicher ob ich mir das alles eingebildet habe oder ob
meine Seele wirklich die eines Delphins ist.
Ich verzweifelte und wäre mehrmals fast dran zerbrochen.
Auch, weil ich eine unbändige und sehr starke Sehnsucht zu diesem Geschöpf
hatte.
Es beherrschte mich und ich konnte über viele Jahre an kaum etwas anderes
denken.
Bis ich dann 2004/2005 Leute kennenlernte, denen es genauso bzw. ähnlich
ging.
Ich redete viel mit ihnen und lernte zu mir und meinen Gefühlen zu stehen.
Ich hörte auf den Delphin in mir zu bekämpfen sondern ließ ihn zu.
Ich akzeptierte ihn als einen Teil von mir.
Mein Leben sollte sich sonderbar ändern.
Mein bis dahin unglückliches, immer sehr holprig und steinig aussehendes
Leben änderte sich radikal.
Ich zog um in eine andere Stadt, bin durch Zufall das erstemal mit Delphinen
in Kontakt gekommen, eröffnete eine Delphinschutz Community und begann
mein Leben noch mehr auf Delphine auszurichten als es eh schon immer war.
Mittlerweile habe ich ein weiteres mal mit Delphinen Kontakt gehabt, ich
arbeitete 4 Wochen mit ihnen, und es veränderte mich noch weiter.
Ich bin sehr ausgeglichen und ruhig geworden.
4 Wochen täglicher und intensiver Kontakt.
Im normalen alltäglichen Leben mag man es vielleicht kaum mitbekommen
(außer meinem Delphinschmuck, 2 Ketten), aber Delphine bestimmen mein
Leben und es war das beste was mir passieren konnte. ^^
Egal wieviel Geld jemand hat, es ist mehr wert wenn einem alle Lebensträume
in Erfüllung gehen, man zu sich und zu seinem tiefsten innerem Punkt findet
und lernt das man eben nicht einfach nur ein Rad in einem Getriebe ist wie
die (menschliche) Welt das immer so gerne hätte.
Mein Leben ist absolut glatt und sanft geworden.
Es scheint, als begleitet und beschützt mich dieses Geschöpf, ich musste es
nur zulassen.
Im gegenzug, beschütze ich dieses Wesen, aus Liebe und Loyalität.
Denn sie sind meine Famlie ... und ich hoffe, wenn dieses Leben einmal zu
ende geht, komme ich als das wieder was ich bin.
Ein Delphin