Hallo paula
ich habe auch in dem anderen Thread gelesen, möchte aber hier antworten.
Du schriebst im anderen Thread von einer Suchtproblematik.Du schriebst auch von glaubhaften Bemühungen. Mein Tipp: Es kann sich bei diesen sichtbaren Bemühungen auch um eine Art "Schutz" handeln, sich eben nicht wirklich zu verändern. Ich habe viele Süchtige erlebt, und sehr viele von ihnen beharrten darauf, dass bei ihnen ja alles "ganz anders ist als bei den anderen". Sie machten zwar die Therapie, aber... Sie wollten nicht wirklich aus der Problematik heraus, sie wollten - bewusst oder unbewusst, das sei dahingestellt - nicht wirklich ihren Krankheitsgewinn aufgeben. Dazu gehörte auch der Spruch, dass ihnen dieses und jenes nichts bringt. Sie waren immer klüger - und kurz nach dem Versuch der Therapie wieder im alten Muster.
Ich habe einige Horoskope gesammelt, ganz häufig fanden sich markante Uranus-Verbindungen zu den Lichtern oder zum AC, neben den allseits anerkannten Neptun-Konstellationen.
Zwar habe ich schon des Öfteren gehört und gelesen, dass die "uranische Komponente" schlussendlich den Ausstieg aus der Sucht ermöglicht, aber sie steht eben unter Umständen auch für einen erheblichen Eigensinn und die "Ver-rückheit" sowie das Beharren darauf, dass aufgrund der eigenen Andersartigkeit alles, was andere unterstützt, bei ihnen speziell gar nichts nutzt.
Vielleicht - muss ja nicht so sein - ist die Aussicht auf einen "Therapieerfolg" etwas höher, wenn es eben nicht gut geht. Ich bin eine Anhängerin der - salopp so titulierten - "Tiefpunkttheorie". Die, die den Ausstieg schafften, waren derart am Ende, dass sie nur noch zwei Möglichkeiten sahen: Leben oder Sterben. Das muss natürlich nicht immer so sein, es handelt sich dabei um meine subjektive Einschätzung und Erfahrung. Ab diesem persönlichen Tiefpunkt kann ein markant gestellter Uranus dann tatsächlich der "Befreier" sein.
Liebe Grüße
Rita
Hallo Rita,
JakesWorte im Familienaufstellung-Thread haben die - geradezu rhetorische -Frage bewirkt:
Du entscheidest selbst, was Dir eine Veränderungen eingefahrener Verhaltensmuster wert ist. Und Du hast erlebt: Wenn Du Deinen Anteil an der Veränderung Deiner Situation leistest, klappt's auch. Wenn Du das bleiben lässt und meinst, es wär doch eigentlich die Sache der Anderen, sich so zu verhalten, dass es Dir passt, dann klappt's nicht, und die alten Muster greifen wieder.
Darauf meine Frage:
Welche Therapieempfehlung gebe ich einem Patienten/Klienten, der Uranus (Herr von 9) am Aszendenten hat, in Halbquadrat zum Mond, Herr von 1, und Pluto, Herr von 6. Mond und Pluto stehen im Quadrat zueinander. Oder dem mit markantem Neptun als Suchthinweis, ohne große Unterstützung von anderen Planeten? Wie ich sehen kann, ist die Bemühung aus der bisherigen Lebensweise, bzw. aus der Sucht sich zu befreien ehrlich und es mangelt nicht an Willen. Es gibt aber immer wieder Rückfälle, bei einem durch Uranus, bei anderem durch Neptun? Verweis auf Eigenverantwortung des Klienten greift nicht, weil die jeweilige Konstellation im Radix, erlebbar durch eintretende Schickalschläge + maßgebliche, unbeeinflußbare Ablenkungen, die seinen Weg immer wieder unerwartet kreuzen, ihn quasi rauskatapultieren.
Ausnahmen, die die Regel der Eigenverantwortung bestätigen, oder ...?
Es handelt sich um zwei Personen, beide mit Uranus am AC, in spannenden Aspekten, das Horoskop eines Wissenschaftlers (der an Bruchsituationen Leidender) ist in diesem Thread abgebildet, der Neptuniker/Schriftsteller (Alkoholiker) könnte anhand seines Geburtsdatums gegoogelt werden, deshalb bleibt er incognito.
Ich sehe die uranische Komponente im Radix bei den beiden als permanente Veränderung (Bruch, Clean-Abbruch) - Tendenz. Eine einzige Therapie daher als Widerspruch an sich. Der Wille zur Arbeit an sich ist erkennbar, auch die Verzweiflung bei jedem Rückfall. Sie sind sich gegenüber sehr kritisch, absolut nicht mit Selbstmitleid durchtränkt, und beide gaben bereits auf, die Lage zu analysieren, weil jeweilige Erkenntnisse immer wieder ihre Gültigkeit verlieren - im Moment des Schubs.
Pluto hat mir einen interessanten, ich denke lebbaren, Ansatz per PN vermittelt. Ich habe die Erlaubnis von Ihr, den Inhalt hier zu veröffentlichen. Herzlichen Dank, Pluto.
"hier hat es kurz nach der Geburt einen Vorfall gegeben, den das neugeborene Kind mitbekommen hat und der ihn geprägt hat. In seinem weiteren Leben versucht sich der HE vor solchen unerwarteten Begegnungen zu schützen und immer wieder passieren Zwischenfälle und Missgeschicke, die ihn zurück werfen.
Mit Zwillinge in H 12 braucht er eine Gruppe, mit Pluto in H 3 würde ihm eine Gesprächsgruppe gut tun. Nur mit welcher Methode? Alleine mit einem Therapeuten würde ihn irgendwann langweilen.
Skorpion befindet sich an der Spitze von H 6. Da würde ich mal davon ausgehen, dass hier Forschungsarbeit, Reinkarnationsarbeit und alle Methoden geeignet sind, die extreme Erfahrungen ermöglichen. Auch körperbezogene Verfahren wie Shiatsu, Reiki u.a. dürften hier angebracht sein.
NLP wurde schon genannt, denke jedoch, dass der hypnotische Anteil nicht so gut ankommt. (wegen der Angst vor der Fremdbeeinflussung). Denn für ihn ist es wichtig die Kontrolle behalten zu dürfen. wie z.b. in einer Gesprächstherapie nach Rogers.
Dh. völlig ungeeignet ist Verhaltenstherapie.
Systemische Therapie, in der Verstrickungen aufgelöst werden können,
müsste auch gefallen"
Ich versuche mit einem Vorschlag, sich einen Bauchladen mit verschiedenen Ansätzen zusammenzubasteln, quasi als mehrere Säulen, die Unterstützung bedeuten, und durch den Wechsel von einem zum anderen ein Ventil für die Veränderungtendenz bieten.
Übrigens, der Wissenschaftler berichtete von seiner Traumageburt, die durch ein Todesfall in der In der Familie ausgelöst wurde. Den Schriftsteller möchte ich noch befragen.