Therapeuten

hallo Maud !

zum Thema Gesellschaft hab ich dir jetzt doch im Thread "Nicht arbeiten wollen.." geantwortet. Passt da irgendwie besser rein, finde ich.

was zu meiner Antwort und zur beschriebenen Situation mit dem Kind passt.....

die Gefühle des Vaters verstehen UND das Kind in Sicherheit bringen

das ist denke ich, kein Widerspruch in sich.

ich vermute, es wird/wurde oft als entweder/oder gesehen.

im Nachhinein sind Menschen oft schlauer. Leider funktionieren auch Entwicklungen so.
ich glaub übrigens nicht wirklich, dass es um Kinderschutz früher besser bestellt war. (wenn ich die Erzählungen meiner Oma höre...puh, da gabs scheinbar noch viel weniger Bewusstsein für Bedürfnisse von Kindern).


Traurig stimmt mich...dass ein kleines Kind Opfer wurde. Es erscheint immer wieder so un-nötig. Genau das macht mich immer wieder mal wütend aufs Leben. Da passiert so viel schmerzender Un-Sinn. (es hat Ursachen, aber keinen für mich er-findlichen Sinn).

Ich kann dem ganzen im Nachhinein einen geben...für zukünftige Situationen. Ja. Aber DIESER..diesem Kind...nützt das nichts mehr. Das finde ich bitter.
 
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hallo Caja ! :)

Ja, das glaub ich auch. Empathie verbunden mit klaren Informationen über aktuelle Wünsche, Bedürfnisse und auch Grenzen, die sich aus Empathie auch mir und anderen gegenüber ergeben.

Auf zur Suche nach Möglichkeiten, in denen wir uns beide ausreichend finden können.

Jede Situation, die so auf gelöst werden konnte...sehe ich als prima Prävention vor (zu viel) Ohnmacht, Kampf und Gewalt.

:) Jo

@Maud

was..wenn es aber passiert ist ?

Da bin ich selber noch im Konflikt. Mir fehlt irgendwie noch was Wichtiges im Ganzen. Ich weiss aber noch ! nicht, was.
Ja, Jo :)

Der Punkt ist die Ohnmacht.
Ohn-Macht führt in die Aggression. (ich meine nicht! Aggressivität, Kampf oder Ähnliches.)

Ohnmacht verschwindet erst dann,
wenn die Motivation eines Täters wirklich erkannt wird: Ohnmacht.

Das rückt das Tätersein wieder dorthin, wo sein Ausganspunkt war: die Ursache:
das Opfersein.

Und dahin kommt man auch nur, wenn man selbst, seine eigene Fähigkeit zum Tätersein ganz und gar schonungslos offenlegt. Das ist schwierig, weil der Schmerz von Aggressionen...sogar schon alleine die Erinnerung daran, sich oft durch den ganzen Körper zieht und sich wie ein Messer durchs Herz bohrt.

Es tut weh. Und es macht Angst, dass wir mit dem Täter ETWAS gemeinsam haben.

Vorallem, wenn die Verletzungen sehr tief sind, der Mensch zu dem Zeitpunkt der Verletzung weitgehend unbewusst war, und sich dieser in Folge dessen noch mehr ins Unbewusste vergräbt.

Ich komme nur mit Mitgefühl darauf.
Ich komme nur dahinter, wenn ich begreife, dass der Täter aus Ohnmacht heraus handelt...und unbewusst zum Täter wird.


Liebe Grüsse, Dir :)

Caya
 
hm...ich würd mal sagen...vermeintliche Ohnmacht.

Er/sie kann es momentan nicht anders sehen und leben. Glaubt er/sie gerade. Und im momentanen Sichtfeld ist es wahrscheinlich tatsächlich so.
Und dieses "es" muss energetisch sehr stark besetzt sein. Zumindest stärker, als momentan gesehene mögliche unangenehme Nebenwirkungen. Ich glaube, auch die sind in manchen Situationen "schlicht und ergreifend" ausgeblendet, momentan. Ein Amokläufer denkt nicht...oder schon...aber nur mehr in einer Bahn....der ist meine ich nur mehr Getriebener seiner Wut- und Ohnmachtsgefühle, die er zu lange heftig auf gestaut hatte.

Eine Wut/Schmerz Dynamik macht ja das Sichtfeld momentan sehr eng. Manchmal auch längerfristig, weil Weite da noch nicht ausreichend rein dringen konnte. Oder andere Sichtweisen kräftemässig noch nicht stark genug besetzt sind.

Ohnmacht, Wut und Empathie (für andere)...das geht gemeinsam nicht wirklich gut. Der "Handlungsstopper" folgt dann der Erinnerung, ....dem Wissen was durch wütendes Handeln passieren kann..und der Angst davor. Nicht allein der aktuellen Wut, die einer Situation gilt. (Wechselwirkung zwischen aussen und mir).

Einen generellen "Wutstopper" halte ich wie gesagt nicht für sinnvoll (Amokläufer, Depressionen, Magengeschwüre...). den zugunsten des "Handlungsstoppers für Alltagsfälle" zu ersetzen, halte ich sogar für sehr sinnvolle Vorbeugung vor Gewalt.

Und für absolute Notfälle (in denen auch ich keine Alternativen mehr sehen kann mein Leben zu retten, oder das meiner Kinder,..) halte ich es für sinvoll, auch den "Wuthandlungs-stopper" auszutauschen gegen einen "Gezielt die Gewalt der Wut gemeinsam mit Hirn einsetzen, um den anderen schach matt zu kriegen" Knopf.

Aber da ist noch mehr....wenn der meinem Kind erfolgreich was tun würde....würde ihn die Wucht meiner Wut, meines unerträglichen Schmerzes und meiner Ohnmacht......wohl ums Leben bringen, falls ich das irgendwie schaff. Alles andre wär mir da wohl egal, momentan.

Nachher....würd ich irgendwann erkennen....das kann den Verlust nicht rückgängig machen. Zwar verhindern, dass andere Mütter in ähnliche Situationen kommen mit dem da...ja. Dafür wäre es dann gut gewesen in meinen Augen.

Ich hätte die Kette...Ohnmacht erzeugt Ohnmacht....durchbrochen. DER tut keinem mehr was. Kann diese Kette nicht mehr weiter geben.

Wirklich nicht ? Was wäre dann nun mit mir ?
Wäre dieses "Rückhandeln" aus MEINER aktuellen Ohnmacht dann....das Ende dieser einen Kette ?
Wenn quasi der Letzte der Kette den Vorletzen killt. Im Affekt.

ohne Strafgesetzbuch...kein Problem. Erledigt. Akute Notwehr.

Soweit mein Versuch, das ganz ganz nah betrachten...nicht gesellschaftlich irgendwie....sondern einfach ganz persönlich.

Was uns vereinte war dann wohl der Gedanke...dieses Leid muss ein gewaltsames Ende haben. Es ist sonst nicht mehr aus zu halten. Die Vorstellung von weiterem Leid.

Ja, das kann ich verstehen. Du willst dein Leid weg haben. Aber nicht auf meine hohen Kosten bitte.

ER/SIE hat sich nicht erfolgreich gegen das gewehrt, was ihn/sie so gequält und misshandelt hat. Konnte er/sie wahrscheinlich nicht. Sondern ist in den "Ersatz" gegangen mit seiner Handlung. Gegen schwächere, die er "besiegen" kann.

Ich nicht. Ich hab das dorthin zurück gegeben, wo es aktuell her kommt. Damit hab ich die Kette "Ersatzhandeln an Schwächeren" durchbrochen.

Sein Pech, dass er das war...dem das weiter geben nicht mehr ganz erfolgreich gelungen ist. Es ist ja auch mein Pech, grade ihm über den Weg gelaufen zu sein in dem Moment. Also Pech für ihn, dass er da an mich geraten ist.

Schreck dich jetzt nicht, Caja :) ich möchte auch die Schiene mal konsequent weiter denken. Schauen, was da dann noch kommt.....wie es weiter geht....wenn ich die schmerzerfüllte, ohnmächtige Wutmörderin ohne momentane Alternativen das Leid wirkungsvoll und SICHER beenden zu können...in mir gedanklich zulass.
 
@all:

So. Bevor ihr jetzt munter weiterdiskutiert, darf ich einige kurze Fragen stellen? Wie sehen denn die rechtlichen Voraussetzungen in Dtld und Ö aus? Wann kommt ein Rechtsbrecher in eine "normale" Strafvollzugsanstalt, wann in eine Anstalt? Was für Sorten Anstalten gibt es, wird da differenziert? Unter welchen Umständen gibt es vorzeitige Entlassungen? Wieviele Täter werden rückfällig, insbesondere die, die Verbrechen gegen Leib und Leben begangen haben? Wie hoch ist der Anteil der derjenigen, die als "geistig abnorme Rechtsbrecher" eingestuft wurden an der Gesamtheit der Rechtsbrecher? Wieviele Rechtsbrecher erhalten Therapie und in welcher Form?

@sage: zu deiner Rechnung: in Ö kann ein 20jähriger gar nicht zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt werden, geht das in Dtld?

Ich gehe davon aus, dass diese Fakten allen Diskutanten bekannt sind. Oder gehts hier um die Vorurteile der Gesellschaft? Ich warte jedenfalls gespannt auf die Antworten.
 
@all:

So. Bevor ihr jetzt munter weiterdiskutiert, darf ich einige kurze Fragen stellen? Wie sehen denn die rechtlichen Voraussetzungen in Dtld und Ö aus? Wann kommt ein Rechtsbrecher in eine "normale" Strafvollzugsanstalt, wann in eine Anstalt? Was für Sorten Anstalten gibt es, wird da differenziert? Unter welchen Umständen gibt es vorzeitige Entlassungen? Wieviele Täter werden rückfällig, insbesondere die, die Verbrechen gegen Leib und Leben begangen haben? Wie hoch ist der Anteil der derjenigen, die als "geistig abnorme Rechtsbrecher" eingestuft wurden an der Gesamtheit der Rechtsbrecher? Wieviele Rechtsbrecher erhalten Therapie und in welcher Form?

@sage: zu deiner Rechnung: in Ö kann ein 20jähriger gar nicht zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt werden, geht das in Dtld?

Ich gehe davon aus, dass diese Fakten allen Diskutanten bekannt sind. Oder gehts hier um die Vorurteile der Gesellschaft? Ich warte jedenfalls gespannt auf die Antworten.

Und deshalb müssen die Gesetze geändert, d.h. verschärft werden. In GB hat man ja auch zwei 12jährige zu lebenslänglicher Haft verurteilt, leider ist man dann auf Drängen von ai , ohnehin mein "Lieblingsverein",umgefallen und hat die Kerle nach ein paar Jahren begnadigt.
Wer Skrupel hat, ein Urteil zu fällen, sollte am besten zu den Amish übertreten, ist zwar dann Essig mit dem Emanzengehabe, aber wenigstens sind die gegen jegliche weltliche Gerichtsbarkeit. Leben allerdings auch isoliert von der realen Welt des 21.Jh.



Sage
 
@all:

So. Bevor ihr jetzt munter weiterdiskutiert, darf ich einige kurze Fragen stellen? Wie sehen denn die rechtlichen Voraussetzungen in Dtld und Ö aus? Wann kommt ein Rechtsbrecher in eine "normale" Strafvollzugsanstalt, wann in eine Anstalt? Was für Sorten Anstalten gibt es, wird da differenziert? Unter welchen Umständen gibt es vorzeitige Entlassungen? Wieviele Täter werden rückfällig, insbesondere die, die Verbrechen gegen Leib und Leben begangen haben? Wie hoch ist der Anteil der derjenigen, die als "geistig abnorme Rechtsbrecher" eingestuft wurden an der Gesamtheit der Rechtsbrecher? Wieviele Rechtsbrecher erhalten Therapie und in welcher Form?

@sage: zu deiner Rechnung: in Ö kann ein 20jähriger gar nicht zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt werden, geht das in Dtld?

Ich gehe davon aus, dass diese Fakten allen Diskutanten bekannt sind. Oder gehts hier um die Vorurteile der Gesellschaft? Ich warte jedenfalls gespannt auf die Antworten.
Ich denke hier geht es um Angst, Pelisa. Angst erzeugt Hass und Hass macht bekanntlich leicht zum Täter.

Caya grüsst :)
 
Hallo liebe Jo :)

Ich nehm dein Post mal auseinander, damit ich einen Faden reinkriege...nicht um dich zu zerpflücken ;)
hm...ich würd mal sagen...vermeintliche Ohnmacht.
Ich denke, diese Ohnmacht ist echt. Entweder rührt sie von einem vergangenen "Deffizit"(z.B man war 3 Jahre alt, und einfach zu klein um sich zu wehren...oder man hat zB nicht gelernt, dass Lieben keine Schwäche ist, und kann Gefühle nicht ausdrücken...es gibt viele Beispiele)

Er/sie kann es momentan nicht anders sehen und leben. Glaubt er/sie gerade. Und im momentanen Sichtfeld ist es wahrscheinlich tatsächlich so.
Ihm/Ihr fehlt tatsächlich etwas. Auch wenn für UNS, die wir es HABEN...nur scheinbar ist.


Und dieses "es" muss energetisch sehr stark besetzt sein. Zumindest stärker, als momentan gesehene mögliche unangenehme Nebenwirkungen.
ES ist Sucht.


Ich glaube, auch die sind in manchen Situationen "schlicht und ergreifend" ausgeblendet, momentan. Ein Amokläufer denkt nicht...oder schon...aber nur mehr in einer Bahn....der ist meine ich nur mehr Getriebener seiner Wut- und Ohnmachtsgefühle, die er zu lange heftig auf gestaut hatte.
Er explodiert.....
Er ist wie ein Tiger im Käfig gewesen...meist hatte er Skrupel, war eher nett unauffällig, zuvorkommend...angepasst.


Eine Wut/Schmerz Dynamik macht ja das Sichtfeld momentan sehr eng. Manchmal auch längerfristig, weil Weite da noch nicht ausreichend rein dringen konnte. Oder andere Sichtweisen kräftemässig noch nicht stark genug besetzt sind.
Das ist das Suchtmuster.


Ohnmacht, Wut und Empathie (für andere)...das geht gemeinsam nicht wirklich gut.
Empathie bezeichnet man für andere, Jo.
Das geht auch nicht gut...das geht so gar nicht.

Mitgefühl, das : Sich in Andere Hineinversetzen" bearbeitet diese Wut...es relativiert die eigene Geschichte...grundlegend, nicht nur gefühlsmässig.


Der "Handlungsstopper" folgt dann der Erinnerung, ....dem Wissen was durch wütendes Handeln passieren kann..und der Angst davor. Nicht allein der aktuellen Wut, die einer Situation gilt. (Wechselwirkung zwischen aussen und mir).
Du meinst Skrupel. ja...Skrupel haben mit Schuldgefühlen zu tun. Schuldgefühle sind immer unbewusst und blockieren das: Sich Hineinversetzen.


Einen generellen "Wutstopper" halte ich wie gesagt nicht für sinnvoll (Amokläufer, Depressionen, Magengeschwüre...). den zugunsten des "Handlungsstoppers für Alltagsfälle" zu ersetzen, halte ich sogar für sehr sinnvolle Vorbeugung vor Gewalt.
Ja, der Druckkesseleffekt ;)
Nun Wut stoppen bringt nix...Opfer muss mal Täter werden, es muss halt raus.
Irgendwann aber, wenn man merkt, dass sich nichts ändert...dass ICH immer das Richtige tue, und die Anderen immer das Falsche, geht mir mal das Licht auf, dass es vielleicht an meinem eigenem Verhalten liegt. Dann werde ich empathisch..weil ich wissen will, was in dem anderen wirklich so vorgeht. Ich beginne auch andere Realitäten anzunehmen, nicht nur meine eigene.

Wenn ich das praktiziere, habe ich diese Sucht gelöst.


Und für absolute Notfälle (in denen auch ich keine Alternativen mehr sehen kann mein Leben zu retten, oder das meiner Kinder,..) halte ich es für sinvoll, auch den "Wuthandlungs-stopper" auszutauschen gegen einen "Gezielt die Gewalt der Wut gemeinsam mit Hirn einsetzen, um den anderen schach matt zu kriegen" Knopf.
Überleben.
Kinder sind noch schwach. Sie haben auch freie Wahl, aber man muss sie fördern und beschützen, bis sie stark genug sind, sich selbst auszudrücken, zu entfalten.



Aber da ist noch mehr....wenn der meinem Kind erfolgreich was tun würde....würde ihn die Wucht meiner Wut, meines unerträglichen Schmerzes und meiner Ohnmacht......wohl ums Leben bringen, falls ich das irgendwie schaff. Alles andre wär mir da wohl egal, momentan.
Das verstehe ich. Es ist eben so, dass uns manches NÄHER ist, als anderes.
Auch wenn mein Beispiel jetzt kaltschnäuzig klingt, aber ich persönlich köpfe einen Salat leichter, als eine Kuh.


Nachher....würd ich irgendwann erkennen....das kann den Verlust nicht rückgängig machen. Zwar verhindern, dass andere Mütter in ähnliche Situationen kommen mit dem da...ja.
Gewalt geht nicht 1:1.
Gewalt ist verzwickter...leider.


Dafür wäre es dann gut gewesen in meinen Augen.
langfristig NEIN, denn der hat auch Familie, Kinder...das ist wie ein Virus, Jo.!

Ich hätte die Kette...Ohnmacht erzeugt Ohnmacht....durchbrochen. DER tut keinem mehr was. Kann diese Kette nicht mehr weiter geben.
Oh doch...schon alleine, weil wir nicht nur Körper haben, sondern auch seelig und geistig sind. Eine ganze menschliche Gesellschaft. Und die ist durchwegs räuberisch, kriegerisch und gewalttätig.

Wir sind eine Hand, Jo...schneidest du einen Finger ab...leidet der ganze Körper.
So ist das mit Gewalt.


Wirklich nicht ? Was wäre dann nun mit mir ?
Wäre dieses "Rückhandeln" aus MEINER aktuellen Ohnmacht dann....das Ende dieser einen Kette ?
Wenn quasi der Letzte der Kette den Vorletzen killt. Im Affekt.ohne Strafgesetzbuch...kein Problem. Erledigt. Akute Notwehr.
genau das ist ja die Gewaltspirale...das soll eben nicht passieren. siehe oben...





Soweit mein Versuch, das ganz ganz nah betrachten...nicht gesellschaftlich irgendwie....sondern einfach ganz persönlich.
Und genau das was du hier schreibst ist schon gesellschaftlich. Schon alleine aus dem Grund, weil viele so denken...und dementsprechend handeln.


Was uns vereinte war dann wohl der Gedanke...dieses Leid muss ein gewaltsames Ende haben. Es ist sonst nicht mehr aus zu halten. Die Vorstellung von weiterem Leid.
Das ist ja tatsächlich OhnMacht...nicht scheinbar, verstehst du besser, was ich meine? :)


Ja, das kann ich verstehen. Du willst dein Leid weg haben. Aber nicht auf meine hohen Kosten bitte.
....die Kosten sind IMMER gleich.
Leben IST Leben...keines ist wertvoller als das andere. Diese Erkenntnis kommt aus dem Sich In Andere Reinversetzen (Empathie) heraus....und das! ist zu den meisten Menschen noch nicht durchgedrungen.


ER/SIE hat sich nicht erfolgreich gegen das gewehrt, was ihn/sie so gequält und misshandelt hat. Konnte er/sie wahrscheinlich nicht. Sondern ist in den "Ersatz" gegangen mit seiner Handlung. Gegen schwächere, die er "besiegen" kann.
Wieder ECHTE OHNMACHT. (siehst du, wenn du dich reinversetzt, indem du selbst im Gedanken mordest...den Mörder, erst dann verstehst du seine Ohnmacht...beziehst jene dennoch nur auf deine eigene Handlung und sprichts sie IHM ab, diese Ohnmacht...siehe erste Absätze ;))


Ich nicht. Ich hab das dorthin zurück gegeben, wo es aktuell her kommt. Damit hab ich die Kette "Ersatzhandeln an Schwächeren" durchbrochen.
Weil du dich wehren kannst.


Sein Pech, dass er das war...dem das weiter geben nicht mehr ganz erfolgreich gelungen ist. Es ist ja auch mein Pech, grade ihm über den Weg gelaufen zu sein in dem Moment. Also Pech für ihn, dass er da an mich geraten ist.
Pech ist das nicht...aber ich will hier nicht das Thema anschneiden ;)


Schreck dich jetzt nicht, Caja :) ich möchte auch die Schiene mal konsequent weiter denken. Schauen, was da dann noch kommt.....wie es weiter geht....wenn ich die schmerzerfüllte, ohnmächtige Wutmörderin ohne momentane Alternativen das Leid wirkungsvoll und SICHER beenden zu können...in mir gedanklich zulass.
hehehe ;)
nein, ich schreck mi net.

Was sollte da noch kommen?
Empathie!
Was denn sonst? ;)

Da bist ja eh schon dran.

Liebe Grüsse,
Caya
 
Ich denke hier geht es um Angst, Pelisa. Angst erzeugt Hass und Hass macht bekanntlich leicht zum Täter.

Caya grüsst :)

Ja, es geht um Angst. Ich habe allerdings den Eindruck, hier wird gehetzt. Hang him higher oder so.
Angst lässt sich mit Fakten relativ einfach bekämpfen, aber das bedeutet Mühe. Wozu soll man dies auf sich nehmen wenn man einfach losbrüllen kann? Irgendwer brüllt immer mit, und schwupps sind wir wieder bei Hexenverbrennungen.

Frauen werden in den seltensten Fällen vom großen Unbekannten vergewaltigt, viel eher von jemanden, mit dem sie in einem Haushalt leben. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass man seinen Mörder beim Namen kennt, ist verdammt hoch. Nur... die Angst auf den großen unbekannten schwarzen Mann zu projizieren ist der einfachere Weg.

Wartet nur bis ihr die Gesetze habt nach denen ihr schreit. Gesellschaften, die die Todesstrafe haben, scheren sich in der Regel auch wenig um sonstige Menschenrechte. Ohne Meinungsfreiheit kein Schreien mehr.
Oder dieser Sicherheitswahn, der zu immer mehr Überwachung öffentlicher Plätze führt. Ein paar Vergehen weniger (wenn überhaupt), dafür halt ein brutaler Eingriff in die Menschenrechte. Spürt man ja nicht - bis eines Tages nichts mehr da ist. Genau das ist die gesellschaftliche Tendenz: Sicherheit statt Freiheit. Bis die EMRK totes Recht ist, oder was stellt ihr euch vor?
 
Ja, es geht um Angst. Ich habe allerdings den Eindruck, hier wird gehetzt. Hang him higher oder so.
Angst lässt sich mit Fakten relativ einfach bekämpfen, aber das bedeutet Mühe. Wozu soll man dies auf sich nehmen wenn man einfach losbrüllen kann? Irgendwer brüllt immer mit, und schwupps sind wir wieder bei Hexenverbrennungen.

Frauen werden in den seltensten Fällen vom großen Unbekannten vergewaltigt, viel eher von jemanden, mit dem sie in einem Haushalt leben. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass man seinen Mörder beim Namen kennt, ist verdammt hoch. Nur... die Angst auf den großen unbekannten schwarzen Mann zu projizieren ist der einfachere Weg.

Wartet nur bis ihr die Gesetze habt nach denen ihr schreit. Gesellschaften, die die Todesstrafe haben, scheren sich in der Regel auch wenig um sonstige Menschenrechte. Ohne Meinungsfreiheit kein Schreien mehr.
Oder dieser Sicherheitswahn, der zu immer mehr Überwachung öffentlicher Plätze führt. Ein paar Vergehen weniger (wenn überhaupt), dafür halt ein brutaler Eingriff in die Menschenrechte. Spürt man ja nicht - bis eines Tages nichts mehr da ist. Genau das ist die gesellschaftliche Tendenz: Sicherheit statt Freiheit. Bis die EMRK totes Recht ist, oder was stellt ihr euch vor?
Pelisa:)

Imo, bist du genauso WÜTEND, wie die Gegenseite ;)

Gugg mal meine Antwort auf Jo.


Grüsslies,
Caya
 
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Ja, es geht um Angst. Ich habe allerdings den Eindruck, hier wird gehetzt. Hang him higher oder so.
Angst lässt sich mit Fakten relativ einfach bekämpfen, aber das bedeutet Mühe. Wozu soll man dies auf sich nehmen wenn man einfach losbrüllen kann? Irgendwer brüllt immer mit, und schwupps sind wir wieder bei Hexenverbrennungen.

Frauen werden in den seltensten Fällen vom großen Unbekannten vergewaltigt, viel eher von jemanden, mit dem sie in einem Haushalt leben. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass man seinen Mörder beim Namen kennt, ist verdammt hoch. Nur... die Angst auf den großen unbekannten schwarzen Mann zu projizieren ist der einfachere Weg.

Wartet nur bis ihr die Gesetze habt nach denen ihr schreit. Gesellschaften, die die Todesstrafe haben, scheren sich in der Regel auch wenig um sonstige Menschenrechte. Ohne Meinungsfreiheit kein Schreien mehr.
Oder dieser Sicherheitswahn, der zu immer mehr Überwachung öffentlicher Plätze führt. Ein paar Vergehen weniger (wenn überhaupt), dafür halt ein brutaler Eingriff in die Menschenrechte. Spürt man ja nicht - bis eines Tages nichts mehr da ist. Genau das ist die gesellschaftliche Tendenz: Sicherheit statt Freiheit. Bis die EMRK totes Recht ist, oder was stellt ihr euch vor?

Wovor hast Du Angst, wenn ein öffentlicher Platz videoüberwacht wird? Daß der Handtaschendieb gefilmt wird? Was wäre daran so furchtbar?
Oder daß jemand beim Taschenbilliard erwischt wird? Dann soll er´s halt lassen.Oder der Eckenpisser, von mir aus können sie das schwein im TV zeigen, vielleicht läßt er es dann endlich sein.
Vor einer solchen Überwachung kann nur einer Angst haben, der was zu verbergen hat.
Und der Rest Deines Postings, das übliche Geschrei der ultraliberalen, die lieber noch ein paar tausend Ofer in kauf nehmen, als einen Täter zu verurteilen.Für Mord 99Jahre Knast, das reicht schon.


Sage


Sage
 
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