Therapeut ohne eigene Erfahrung

Da ich nur deinen Eingangspost gelesen habe und nicht den ganzen frätt, hab ich wegen deiner Antwort kurz nach meiner Antwort wohl gemutmaßt, dass du mutmaßt, dass ich mutmaße :D. Vielleicht lag es auch zum Teil an der bedchissenen Prüfung von gestern, nach der ich mich fragte, was soll ich da eigentlich....


Hab ich geschrieben, dass du gemutmaßt hast? Nicht dass ich wüsste. Warum beziehst du meine Aussage dann auf dich?

Es richtig, nicht jeder, der schon mal eine Rückführung erlebt hat, muss ein guter Rückführer werden.

Aber, ein Rückführer, und hier in der verschärften Form eines RF-Therapeuten, sollte mehrere Rückführungen erlebt haben. Und auch die damit verbundenen Erkenntnisse verarbeitet haben.

Ich hatte bisher zwei Klienten, die durch unzureichende RF in schwere seelische Traumata gerieten. Und dadurch Ängste und Schuldgefühle aufbauten und dadurch in ihrem Leben stark beeinträchtigt waren.

Es geht doch nicht nur darum, ein bisschen Sight-seeing zu machen. Normalerweise greifen zwar die geistigen Selbstschutzmechanismen. Aber, Menschen, die nach einer Rückführung suchen, haben auch Gründe dafür.
Und da werden, wenn der RF-Leiter forciert, schon mal Grenzen überschritten.

:)

crossfire

 
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Doch, das muss er. Ein Kriminalist muss kriminelle Handlungen
selbst auf erlaubtem Gebiet durchführen um die kriminelle Handlung
des Kriminellen nachweisen zu können.

Die Taten sind die Gleichen, doch erst das Motiv unterscheidet.

Selbst für das Töten werden Puppen benutzt ;)

Aber er muss ja nicht wirklich Menschen töten und Banken ausrauben...
 
lichtbrücke;2910816 schrieb:
Ich habe von Personen mit ausgeprägter Hellsicht schon des öfteren gehört "für mich selbst sehe ich nichts". Wird wohl im Bereich Rückrührung ähnlich sein. Und ich denke, das hat so seinen Sinn. :)

Was ja nicht ausschliesst, dass jemand anders für sie sehen kann.

Bei dem obigen Beispiel heisst es jedoch, dass derjenige ÜBERHAUPT KEINE Selbst-Erfahrung hat.

Ich nehme mal an, dass die Psychoanalytiker auch von einer anderen Person analysiert wurden und das nicht alleine machen mussten (in ihrer Ausbildung)
 

@Ahorn

Genau darum geht es. Alternative Methoden sind Methoden, die auf eigener Erfahrung basieren. Und dann ist m.E.das mindeste, dass man die Wirksamkeit der Methode an sich erfahren hat. Und das sollte Bestandteil der Ausbildung (wie immer die auch aussieht) sein.

Und hier noch die Antwort eines RF-Therapeuten in dem Thread, aus dem das Eingangszitat stammt:

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=2910946&postcount=18

Ist aber sicher nur Konkurrenzneid.

:)

crossfire
 
Ahorn schrieb:
Bei dem obigen Beispiel heisst es jedoch, dass derjenige ÜBERHAUPT KEINE Selbst-Erfahrung hat.

Keine SELBST-Erfahrung zu haben bedeutet nicht zwangsläufig, ÜBERHAUPT KEINE ERFAHRUNG zu haben.

Ist eigentlich allgemein bekannt, dass es viele Menschen gibt, die nicht hypnotisierbar sind (auch nicht von Fremden). Rückführung ist ja in etwa ähnlich, denke ich. Also warum bitteschön macht man Erfahrung an ein paar Übungen SELBST-Erfahrung fest???? Noch dazu, wo dieser RüFü-Leiter eindeutig schreibt, er hat schon viele Rückführungen gemacht?

Auch ein crossfire müsste wissen, dass nach einem - ich nehme sein Beispiel jetzt mal an, obwohl NIEMAND hier genau weiss, wie viele Kurse, Seminare, Weiterbildungen, Workshops, etc. dieser RüFü-Leiter gemacht hat - Ausbildungsseminar erst der GRUNDSTOCK gelegt ist und das Lernen bzw. Erfahrung sammeln danach beginnt und weiterführend begleitet.

Nicht böse sein, ich finde sowas ein bisschen an den Haaren herbeigezogen - um nicht zu sagen, sich über andere zu stellen. Einfach etwas festzusetzen, zu behaupten - ohne auch nur den geringsten Funken eines WISSENS über diesen Umstand zu haben.

lichtbrücke
 
Was ja nicht ausschliesst, dass jemand anders für sie sehen kann.

Bei dem obigen Beispiel heisst es jedoch, dass derjenige ÜBERHAUPT KEINE Selbst-Erfahrung hat.

Ich nehme mal an, dass die Psychoanalytiker auch von einer anderen Person analysiert wurden und das nicht alleine machen mussten (in ihrer Ausbildung)

Ja, muss er. Selbsterfahrung ist festgelegt. Allerdings nicht viel, 20 Stunden/Sitzungen.
Es ist ein zweischneidiges Schwert. Es ist hilfreich und gut, die andere Seite zu kennen. Und man muss auch echt Wissen, was man da tut, denn man trägt ja auch verantwortung für den Klienten/Patienten. Aber nicht nur die eigene erfahrung ist dabei wichtig.
 
lichtbrücke;2912663 schrieb:
Keine SELBST-Erfahrung zu haben bedeutet nicht zwangsläufig, ÜBERHAUPT KEINE ERFAHRUNG zu haben.

Ich denke, dass es sinnvoller ist, wenn der Therapeut/Helfer aus eigenem Erleben weiss, wie sein Werkzeug/seine Technik wirkt, wenn er selbst erfahren hat, welche Grenzen, Möglichkeiten, aber auch welche Gefahren sie bietet.
Wenn er nicht selbst erfahren hat, wird er sich immer nur auf die Erzählungen anderer verlassen müssen - Erzählungen jedoch können keinen eigenen Weg, mit den entsprechenden Gefühlen etc., ersetzen.
 
Ahorn schrieb:
Wenn er nicht selbst erfahren hat, wird er sich immer nur auf die Erzählungen anderer verlassen müssen - Erzählungen jedoch können keinen eigenen Weg, mit den entsprechenden Gefühlen etc., ersetzen.

Erzählst du das einem Therapeuten, der Missbrauchsopfer, Selbstmord in der Familie, etc. betreut, auch?

Komisch.... und ich dachte immer, bei einer Therapeuten-Sitzung (in dem Fall Rückrührung) ginge es um den Klienten und dessen Bedürfnisse, und nicht um Selbst"erfahrung", Selbst"darstellung".
Da kann ich also als RüFü-Begleiter hunderte von RüFü's machen - so lange ich nicht vorweisen kann, auch selbst rückgeführt worden zu sein, bin ich nix wert? Weil.... es sind ja auch alle RüFü's gleich, und auch alle Klienten erleben und reagieren gleich.................... :ironie:

Bis zu einem gewissen Grad gehe ich durchaus mit dir konform. Aber diese Ansicht kann man nicht global auf ALLE draufpacken.

Naja, soll jeder das glauben, was er meint glauben zu müssen. Viel Spass noch.

lichtbrücke
 
lichtbrücke;2913979 schrieb:
Erzählst du das einem Therapeuten, der Missbrauchsopfer, Selbstmord in der Familie, etc. betreut, auch?

Noch nie was von Rahmen und Inhalt gehört ? :rolleyes:

Nu muss ich mal ganz lieb schimpfen !!!


Wenn ein Alkoholiker zum Therapeuten geht,
muss dieser nicht selbst Alkoholiker sein oder trocken, (Inhalt)

doch sollte er sich im Bereich Sucht (Rahmen) durch eigene Erfahrungen
auszeichnen....


Was ihr immer mit eurer äußeren Gleichmacherei wollt ?


Die Rahmenbedingungen müssen erfüllt sein,
sonst hat der ganze Käse keinen Sinn.....


Ich kann die Sucht eines Alkoholikers nachvollziehen WEIL
ich Nikotiniker bin und da kann noch so ein GRoßwirsch daherkommen
und behaupten: Es klappt bei jedem von heut auf morgen :)

Mach dir dochmal klar was du da von dir gibst.....

Du konterst mit Inhalten, das ist als Argument unhaltbar,

statt Rahmen kannst du auch Nenner sagen...... ^^

darauf kommt es an......



Mir sind etliche Sozialarbeiter untergekommen,
die Missbrauchstäter in Schutz nahmen,
weil sie von der Geilheit der Opfer überzeugt waren...

solche Typen sind meiner Ansicht nach völlig unbrauchbar !!!
 
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Abraxas365Mithras schrieb:
Noch nie was von Rahmen und Inhalt gehört ?

Doch, doch... aber ich konnt's mir nicht verkneifen. :D Natürlich ist eine gewisse Selbsterfahrung nötig. Das heisst aber für mich noch lange nicht, dass ein Rückführungsleiter/-therapeut nichts *kann* und ihm womöglich jegliche Erfahrung abgesprochen wird, nur weil er sich selbst nicht rückführen kann. Ob er von einem anderen Kollegen rückgeführt wurde, schrieb er in seinem Beitrag ja nicht. Es wurde halt einfach so angenommen und drauflos gewettert.

Auf die Aussage "Ich habe schon viele Rückführungen gemacht, nur bei mir selbst kann ich es nicht" zu antworten "Das ist wie Autofahren ohne Fahrschule" - entschuldige bitte, ich empfinde diese Aussage als ungeheuerlich. Damit spricht man dem "Therapeuten" jegliches Können - ja sogar jegliche Ausbildung ab. Tut mir leid, das ist meine Meinung dazu. (Hättest vielleicht den ganzen Thread lesen sollen und nicht nur den letzten Beitrag. ;) )

Abraxas365Mithras schrieb:
Ich kann die Sucht eines Alkoholikers nachvollziehen WEIL ich Nikotiniker bin und da kann noch so ein GRoßwirsch daherkommen und behaupten: Es klappt bei jedem von heut auf morgen

Ja sicher, ich auch. Das macht mich aber nicht automatisch zum besseren Therapeuten. Abgesehen davon ging es bei der Ursprungs-Aussage nicht um irgend welche Süchte oder sonstige Befindlichkeiten, die zu therapieren sind, sondern um Rückführungen. Ich denke, da besteht ein Unterschied.

Abraxas365Mithras schrieb:
Mir sind etliche Sozialarbeiter untergekommen,
die Missbrauchstäter in Schutz nahmen, weil sie von der Geilheit der Opfer überzeugt waren...
solche Typen sind meiner Ansicht nach völlig unbrauchbar !!!

Meiner Ansicht nach auch. Jemand, der in solch sensiblen Bereichen arbeitet, hat sich selbst völlig herauszuhalten.

Um solche Therapeuten geht's aber hier nicht. Und ich gehe mal davon aus, dass auch ein Rückführungsleiter / -therapeut im Rahmen seiner Ausbildung praktisch arbeitet und somit auch selbst eine eigene Rückführung erlebt hat.

Was mich an diesem ganzen Thread stört, dass man auf Menschen einfach mal so drauf haut, ohne eine Ahnung von Rückführungen bzw. deren Ausbildung zu haben, und ohne dass Derjenige, um dessen Aussage es geht, in diesen Thread involviert ist.
Wenn ich keine oder nur wenig Ahnung habe von einem gewissen Berufsbild bzw. der erfolgten Aus- und Weiterbildung, dann maße ich mir kein derartiges Urteil an á la "Autofahren ohne Fahrschule".

lichtbrücke
 
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